Von den offensichtlichen Beispielen wie Ben Affleck als Daredevil und Batman, Tom Hardy als Batman-Gegenspieler Bane und Antiheld Venom oder Michael B. Jordan als Johnny Storm in „Fantastic Four“ und Erik Killmonger in „Black Panther“ bis zu den weniger offensichtlichen Vertretern wie Karen Fukuhara als Katana in „ Suicide Squad “ und als The Female in der Amazon-Prime-Serie „The Boys“ oder Zazie Beetz als Domino in „Deadpool 2“ und als Nachbarin des Clownprinzen des Verbrechens in „Joker“ – dass im ständig wachsenden Markt der Comic-Adaptionen manche Schauspieler gleich doppelt zum Einsatz kommen, ist inzwischen nicht mehr neu.
Ein paar Darsteller scheinen aber die besonderen Lieblinge der Casting-Agenten im Genre der Superheldenfilme und Comicbuch-Verfilmungen zu sein und haben schon mehr als zwei der begehrten Rollen für sich verbuchen können. Hier sind die verdächtigsten Wiederholungstäter Hollywoods:
In diesem Artikel:
Die Dreifach-Täter: Die Vierfach-Täter: Außer Konkurrenz:
Als Captain America aus dem Marvel Cinematic Universe (MCU) kennt ihn so gut wie jeder. Auch erinnern sich noch viele Fans daran, dass Chris Evans schon davor als Marvel-Held aufgetreten ist, nämlich als die Menschliche Fackel Johnny Storm in zwei „Fantastic Four“-Filmen. Aber auch Lucas Lee aus „Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt“ – besser bekannt als böser Ex Nr.2 – ist eine Comic-Figur, da der Film auf einer Graphic-Novel-Reihe basiert.
Auch Brandon Routh kommt dank „Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt“ – in der Rolle des bösen Ex Nr.3 – auf drei Zähler bei den Comic-Verfilmungen. Den viel größeren Auftritt hatte er aber schon ein paar Jahre vorher als Superman in „Superman Returns“, bevor er 2014 von der großen Leinwand auf den Fernsehbildschirm degradiert wurde und in den DC-Serien „Arrow“, „The Flash“ und „Legends of Tomorrow“ den weit weniger mächtigen Helden The Atom spielte. Immerhin ist Routh für eine spezielle Crossover-Folge der Serien nochmal als Clark Kent/Superman angekündigt.
Dass David Harbour als nichtssagender Anzugträger – ähm, Sicherheitsberater des Präsidenten – Dexter Tolliver in „Suicide Squad“ mitgespielt hat, hat vielleicht sogar David Harbour selbst vergessen. Seinen Auftritt als Hellboy im gleichnamigen Reboot-Versuch der Filmreihe würden dagegen wohl die meisten Fans gerne vergessen. Wir hoffen für den sympathischen „Stranger Things“-Sheriff, dass sein dritter Comicbuch-Einsatz – als Alexei Shostakov bzw. Red Guardian in „Black Widow“ – besser laufen wird.
Wie David Harbour arbeitet auch Idris Elba noch an der Vervollständigung seines Triples. Gut vorgelegt hat er Heimdall in insgesamt fünf MCU-Filmen, mit einem kurzen Gastspiel als Moreau neben Nicholas Cage in „Ghost Rider: Spirit of Vengeance“. Der dritte Einsatz kommt in einer noch unbekannten Rolle in „Suicide Squad 2“.
Damit das gleich von Anfang an klar ist: Der unangefochtene König der Serientäter ist Josh Brolin. Nicht nur, dass er mit seinen Auftritten in „Jonah Hex“, „ Sin City 2: A Dame to Kill For “, „Avengers: Infinity War“, „Avengers: Endgame“ und „Deadpool 2“ zum exklusiven Kreis der Schauspieler gehört, die schon vier Figuren aus Comicbüchern verkörpert haben. Mit Avengers-Gegenspieler Thanos und Deadpool-Frenemy Cable spielte er sehr große Rollen in zwei sehr großen Blockbustern im selben Jahr. Mit Cable soll es in „X-Force“ sogar noch weitergehen. Wir würden uns aber auch nicht wundern, wenn Josh Brolin als erstes die 5 knackt.
Ein bisschen unfair ist es, Ryan Reynolds zum Vierer-Club zu zählen. Schließlich spielte er eine Figur in zwei unterschiedlichen Versionen – die eher peinliche Version von Wade Wilson in „X-Men Origins: Wolverine“ und später zum Glück die ultracoole Version von Wade in „Deadpool“. Angefangen hat es aber bereits 2004 als Hannibal King in „Blade: Trinity“ – ja, auch Blade gehört zu den Figuren aus den Marvel Comics. Und dann war da noch der kleine Ausflug zur Konkurrenz von DC Comics in „Green Lantern“. Für die humorvolle Art, wie Reynolds selbst mit den Fehltritten in „Wolverine“ und „Green Lantern“ umgeht, hat er den Platz im Vierer-Club allemal verdient.
DC, Marvel, DC, Marvel, DC. So fröhlich wie Djimon Hounsou wechselt niemand zwischen den beiden großen Konkurrenten. Von der Rolle das Schamanen Midnite in „Constantine“ (basierend auf den Hellblazer-Comics von DC), über den ersten Einsatz als Korath in „Guardians of the Galaxy Vol.1“ im Marvel Cinematic Universe, die Zwischstation als Ricou, König der Fischwesen in DC’s „Aquaman“, der Rückkehr als Korath in „Captain Marvel“ und zuletzt als weiser Zauberer in „Shazam!“ – Djimon Hounsou scheint bei beiden großen Comic-Verlagen einen Zweitschlüssel zu besitzen.
Wenn Josh Brolin der unangefochtene König des Comicbuch-Genres ist, dann ist Doug Jones der heimliche König. Auf der Straße wirst du Doug Jones wohl eher nicht erkennen, was aber auch daran liegt, dass er in seinen beiden bekanntesten Rollen – Abe Sapien in „Hellboy“ und „ Hellboy 2 “ sowie der Silver Surfer in „Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer“ – ist er kaum zu erkennen. Auch als Handlanger des Jokers in „Batmans Rückkehr“ war er mit Clowns-Makeup stark geschminkt. Immerhin als DC-Bösewicht Deathbolt, als der er in den Serien „Arrow“ und „The Flash“ sogar dem früheren Superman Brandon Routh an den Kragen gehen durfte, konnte man den 1,92 Meter großen, dünnen Schauspieler erkennen.
Streitig machen kann Doug Jones die Krone als heimlicher König der Wiederholungstäter höchstens Colm Feore. Seine Rollen als Marvel-Bösewicht Donald Menken („ The Amazing Spider-Man: Rise of Electro “) und DC-Bösewicht Dr. Francis Dulmacher („Gotham“) sind so wenig bemerkenswert, Feore musste dafür kaum in die Maske. Wenigstens als Lokis Vater Laufey in „ Thor “ hatte er ein passendes Schurken-Makeup. Seinen bislang besten Comic-Auftritt hatte er aber als Monokel tragender Sir Reginald Hargreeves, Ziehvater der Mitglieder der „Umbrella Academy“ – von Netflix aus den Comics des ehemaligen My Chemical Romance-Sängers Gerard Way adaptiert.
Mit ihm kann einfach niemand mithalten. Als Schöpfer vieler Figuren, auf denen der Erfolg zahlreicher Comic-Verfilmungen beruht, hat der inzwischen verstorbene Stan Lee aber auch einen unfairen Vorteil. Seine unterschiedlichen Gastauftritte, egal ob im MCU, bei Spider-Man oder den X-Men, sind legendär. Deswegen spielt Stan Lee schlicht in einer eigenen Liga. Ganze 37 mal hatte er im Kino Gastauftritte in Comic-Verfilmungen. Dazu kommen noch diverse Auftritte - oft als Bild im Hintergrund - in TV-Serien sowie ein paar Gastauftritte, die gefilmt wurden aber keinen Platz im fertigen Film hatten. Nein, was mehrfache Rollen in Comic-Verfilmungen angeht, reicht so schnell niemand Stan Lee das Wasser.
Ein paar Darsteller scheinen aber die besonderen Lieblinge der Casting-Agenten im Genre der Superheldenfilme und Comicbuch-Verfilmungen zu sein und haben schon mehr als zwei der begehrten Rollen für sich verbuchen können. Hier sind die verdächtigsten Wiederholungstäter Hollywoods:
In diesem Artikel:
Die Dreifach-Täter: Die Vierfach-Täter: Außer Konkurrenz:
Chris Evans
Als Captain America aus dem Marvel Cinematic Universe (MCU) kennt ihn so gut wie jeder. Auch erinnern sich noch viele Fans daran, dass Chris Evans schon davor als Marvel-Held aufgetreten ist, nämlich als die Menschliche Fackel Johnny Storm in zwei „Fantastic Four“-Filmen. Aber auch Lucas Lee aus „Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt“ – besser bekannt als böser Ex Nr.2 – ist eine Comic-Figur, da der Film auf einer Graphic-Novel-Reihe basiert.
Brandon Routh
Auch Brandon Routh kommt dank „Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt“ – in der Rolle des bösen Ex Nr.3 – auf drei Zähler bei den Comic-Verfilmungen. Den viel größeren Auftritt hatte er aber schon ein paar Jahre vorher als Superman in „Superman Returns“, bevor er 2014 von der großen Leinwand auf den Fernsehbildschirm degradiert wurde und in den DC-Serien „Arrow“, „The Flash“ und „Legends of Tomorrow“ den weit weniger mächtigen Helden The Atom spielte. Immerhin ist Routh für eine spezielle Crossover-Folge der Serien nochmal als Clark Kent/Superman angekündigt.
David Harbour
Dass David Harbour als nichtssagender Anzugträger – ähm, Sicherheitsberater des Präsidenten – Dexter Tolliver in „Suicide Squad“ mitgespielt hat, hat vielleicht sogar David Harbour selbst vergessen. Seinen Auftritt als Hellboy im gleichnamigen Reboot-Versuch der Filmreihe würden dagegen wohl die meisten Fans gerne vergessen. Wir hoffen für den sympathischen „Stranger Things“-Sheriff, dass sein dritter Comicbuch-Einsatz – als Alexei Shostakov bzw. Red Guardian in „Black Widow“ – besser laufen wird.
Idris Elba
Wie David Harbour arbeitet auch Idris Elba noch an der Vervollständigung seines Triples. Gut vorgelegt hat er Heimdall in insgesamt fünf MCU-Filmen, mit einem kurzen Gastspiel als Moreau neben Nicholas Cage in „Ghost Rider: Spirit of Vengeance“. Der dritte Einsatz kommt in einer noch unbekannten Rolle in „Suicide Squad 2“.
Josh Brolin
Damit das gleich von Anfang an klar ist: Der unangefochtene König der Serientäter ist Josh Brolin. Nicht nur, dass er mit seinen Auftritten in „Jonah Hex“, „ Sin City 2: A Dame to Kill For “, „Avengers: Infinity War“, „Avengers: Endgame“ und „Deadpool 2“ zum exklusiven Kreis der Schauspieler gehört, die schon vier Figuren aus Comicbüchern verkörpert haben. Mit Avengers-Gegenspieler Thanos und Deadpool-Frenemy Cable spielte er sehr große Rollen in zwei sehr großen Blockbustern im selben Jahr. Mit Cable soll es in „X-Force“ sogar noch weitergehen. Wir würden uns aber auch nicht wundern, wenn Josh Brolin als erstes die 5 knackt.
Ryan Reynolds
Ein bisschen unfair ist es, Ryan Reynolds zum Vierer-Club zu zählen. Schließlich spielte er eine Figur in zwei unterschiedlichen Versionen – die eher peinliche Version von Wade Wilson in „X-Men Origins: Wolverine“ und später zum Glück die ultracoole Version von Wade in „Deadpool“. Angefangen hat es aber bereits 2004 als Hannibal King in „Blade: Trinity“ – ja, auch Blade gehört zu den Figuren aus den Marvel Comics. Und dann war da noch der kleine Ausflug zur Konkurrenz von DC Comics in „Green Lantern“. Für die humorvolle Art, wie Reynolds selbst mit den Fehltritten in „Wolverine“ und „Green Lantern“ umgeht, hat er den Platz im Vierer-Club allemal verdient.
Djimon Hounsou
DC, Marvel, DC, Marvel, DC. So fröhlich wie Djimon Hounsou wechselt niemand zwischen den beiden großen Konkurrenten. Von der Rolle das Schamanen Midnite in „Constantine“ (basierend auf den Hellblazer-Comics von DC), über den ersten Einsatz als Korath in „Guardians of the Galaxy Vol.1“ im Marvel Cinematic Universe, die Zwischstation als Ricou, König der Fischwesen in DC’s „Aquaman“, der Rückkehr als Korath in „Captain Marvel“ und zuletzt als weiser Zauberer in „Shazam!“ – Djimon Hounsou scheint bei beiden großen Comic-Verlagen einen Zweitschlüssel zu besitzen.
Doug Jones
Wenn Josh Brolin der unangefochtene König des Comicbuch-Genres ist, dann ist Doug Jones der heimliche König. Auf der Straße wirst du Doug Jones wohl eher nicht erkennen, was aber auch daran liegt, dass er in seinen beiden bekanntesten Rollen – Abe Sapien in „Hellboy“ und „ Hellboy 2 “ sowie der Silver Surfer in „Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer“ – ist er kaum zu erkennen. Auch als Handlanger des Jokers in „Batmans Rückkehr“ war er mit Clowns-Makeup stark geschminkt. Immerhin als DC-Bösewicht Deathbolt, als der er in den Serien „Arrow“ und „The Flash“ sogar dem früheren Superman Brandon Routh an den Kragen gehen durfte, konnte man den 1,92 Meter großen, dünnen Schauspieler erkennen.
Colm Feore
Streitig machen kann Doug Jones die Krone als heimlicher König der Wiederholungstäter höchstens Colm Feore. Seine Rollen als Marvel-Bösewicht Donald Menken („ The Amazing Spider-Man: Rise of Electro “) und DC-Bösewicht Dr. Francis Dulmacher („Gotham“) sind so wenig bemerkenswert, Feore musste dafür kaum in die Maske. Wenigstens als Lokis Vater Laufey in „ Thor “ hatte er ein passendes Schurken-Makeup. Seinen bislang besten Comic-Auftritt hatte er aber als Monokel tragender Sir Reginald Hargreeves, Ziehvater der Mitglieder der „Umbrella Academy“ – von Netflix aus den Comics des ehemaligen My Chemical Romance-Sängers Gerard Way adaptiert.
Stan Lee
Mit ihm kann einfach niemand mithalten. Als Schöpfer vieler Figuren, auf denen der Erfolg zahlreicher Comic-Verfilmungen beruht, hat der inzwischen verstorbene Stan Lee aber auch einen unfairen Vorteil. Seine unterschiedlichen Gastauftritte, egal ob im MCU, bei Spider-Man oder den X-Men, sind legendär. Deswegen spielt Stan Lee schlicht in einer eigenen Liga. Ganze 37 mal hatte er im Kino Gastauftritte in Comic-Verfilmungen. Dazu kommen noch diverse Auftritte - oft als Bild im Hintergrund - in TV-Serien sowie ein paar Gastauftritte, die gefilmt wurden aber keinen Platz im fertigen Film hatten. Nein, was mehrfache Rollen in Comic-Verfilmungen angeht, reicht so schnell niemand Stan Lee das Wasser.