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13.11.2019, von Dominique Rose

Wall of Shame: Unsere Flop 10 der schlechtesten Filme 2019

Es dauert zwar noch etwas, bis die Goldene Himbeere, der gefürchtete Anti-Oscar, verliehen wird, aber wir von KINO&CO haben schon mal fleißig unsere schlechtesten Filme 2019 rausgesucht.


Hard Powder


Nels Coxman (Liam Neeson) ist Schneepflugfahrer in Hehoe, einem kleinen verschneiten Örtchen in den USA, wo er ein beschauliches Leben mit seiner Frau und seinem Sohn führt - bis sich dieser mit dem Drogenboss Viking (Tom Bateman) anlegt und auf dessen Befehl umgebracht wird. Seines einst idyllischen Familienlebens beraubt, sinnt Nels nach Rache. Ein Drogengangster nach dem anderen fällt ihm zum Opfer und das, obwohl er sein Wissen von Mord und Totschlag bloß aus seinen Krimiromanen bezieht...

Liam Neeson ist mal wieder auf alleinigem Rachefeldzug. So kennen und lieben wir ihn, aber irgendetwas ist hier falsch. Er schafft es, reihenweise Handlanger eines Drogenbosses umzulegen, ohne wirklich in das Visier der Polizei zu geraten. Eine ziemlich starke Leistung für einen Aushilfskiller... Liam Neeson als „blutiger“ Anfänger klingt verlockend, aber da hätten wir uns doch mehr tollpatschige Fehler seitens des Charakters gewünscht.

Ein weiteres Problem ist dieser Mix aus seriöser Story, hitzigen Kampfszenen und staubtrockenen Witzen. „Hard Powder" soll nämlich, wie sein norwegisches Original „Einer nach dem anderen“, halb Komödie und halb Thriller sein. Wenn es gelingt, dann ist das eine wahrlich explosive Mischung, nur leider ging der Schuss für „Hard Powder“ nach hinten los und katapultiert ihn direkt auf unsere Flop 10 als einen der schlechtesten Filme 2019. Bei „Hard Powder" hätte man sich vielleicht für eines der beiden Genres entscheiden sollen. Denn für viele herzhafte Lacher hat „Hard Powder“ bei uns leider nicht gesorgt, dafür waren die Witze einfach zu stumpf. Und auch nach der Spannung, wie man sie aus guten Thrillern kennt, sucht unsereins vergeblich. Wie auch? Die wird durch den schnellen Wechsel von Witz und ernster Story direkt unter einer dicken Schneedecke begraben.
 

Gemini Man


Ein weiterer Film, der für uns zu den schlechtesten Filmen 2019 zählt, ist „Gemini Man“. Hier spielt Will Smith den Auftragskiller Henry Brogan, der für die US-Regierung politische Gegner und sonstige Bösewichte umbringen soll. Als sich Henry Brogan dann für den Ruhestand entscheidet, übergibt ihm sein Vorgesetzter Clay Verris (Clive Owen) jedoch keinen Präsentkorb, sondern hetzt ihm selbst einen Auftragskiller auf den Hals. Und dieser Killer ist kein Geringerer als sein 25 Jahre jüngerer Klon!

Sein Klon? Genau, deswegen heißt der Film auch „Gemini Man“. Jedenfalls wird der Plot ab diesem Moment immer hirnrissiger. So hat man Henry Brogan heimlich DNA entnommen und wollte so eine Armee aus vielen Henry Brogans aufstellen, was dann jedoch, wieso auch immer, auf Eis gelegt wurde. Diese Armee aus Henry Brogans sollte frei von allem emotionalen Ballast sein. Es gibt nur einen entscheidenden Fehler: Der erste Prototyp ist bei Clay Verris aufgewachsen und somit doch nicht frei von Emotionen.

Schon im Vorfeld gab es einen so enormen Hype um „Gemini Man" und die neue Technik, die für den Film verwendet wurde, dass das finale Ergebnis doch eher enttäuschend war. Dabei hat Regisseur Ang Lee „Gemini Man“ zusätzlich in 3D und mit einer höheren Bildrate (HFR), also 120 Bilder pro Sekunde, gedreht. Leider war der Aufwand, zumindest für die deutschen Kinobesucher, völlig umsonst, denn in den deutschen Kinos musste sich das Publikum mit der einfachen Version von „nur“ 60 Bildern pro Sekunde begnügen. Warum? Weil es noch gar nicht so viele Kinos gibt, welche eine so hohe Bildrate abspielen können. Und dann ist da noch diese De-Aging-Technik, auf die „Gemini Man“ angeblich 22 Jahre gewartet hat. Richtig gelesen! 22 Jahre! Und wirklich gut funktioniert hat es in dem Film dann leider auch nicht.


Hellboy - Call of Darkness


Für „Hellboy - Call of Darkness“ ist unser roter Höllenjunge wieder zurück auf die Leinwand gekommen. Diesen Auftritt hätte er sich aber durchaus sparen können, denn auch dieser Film hat unserer Meinung nach einen Platz unter den schlechtesten Filmen 2019 verdient. Im neuen Teil zieht Hellboy, gespielt von David Harbour, von Land zu Land, um ein Monster nach dem anderen ins Jenseits zu befördern. Doch dann muss sich Hellboy seinem bislang stärksten Gegner stellen, der mächtigen Hexe und „Blutkönigin“ Nimue (Milla Jovovich).

In „Hellboy - Call of Darkness“ ist alles neu: der Regisseur, die Darsteller und der Plot. Leider hat die Neuauflage von Hellboy bewiesen, dass neu nicht zwangsläufig auch eine Verbesserung bedeutet.

Statt Guillermo del Toro wurde Neil Marshall als Regisseur für „Hellboy - Call of Darkness“ verpflichtet. Anders als sein Vorgänger hat Marshall eng mit Mike Mignola, dem Erfinder der Hellboy-Comics, zusammengearbeitet, was vor allem jeden Comic-Fan begeistern sollte. Marshall und Mignola übertreiben es jedoch mit den Parallelen zum Comic, wodurch „Hellboy - Call of Darkness“ total überladen wirkt. Die CGI-Effekte in „Hellboy - Call of Darkness“ sind eine weitere Katastrophe. So verbreiten die (billigen) Actionszenen mit all dem Splatter und Gore das Flair der 90er, was vielleicht pure Absicht gewesen ist. Wir glauben jedoch, dass den Produzenten das Geld ausgegangen ist, schließlich sind 50 Millionen US-Dollar heutzutage nicht mehr genug, um einen guten Film mit atemberaubender Technik zu produzieren.


X-Men: Dark Phoenix


Erst hat Wolverine mit dem Film „Logan“ seine eigene Origin-Story bekommen und jetzt lieferte das Franchise mit „X-Men: Dark Phoenix“ eine weitere Origin-Story, in der die Mutantin Jean Grey (Sophie Turner) im Fokus steht. Um ihre Freunde zu retten, absorbiert Jean während eines Einsatzes im Weltall eine kosmische Kraft, welche sich negativ auf die junge Mutantin auswirkt.

Der Film sollte eigentlich der finale Showdown für das „X-Men“-Franchise sein, stattdessen gesellt sich „X-Men: Dark Phoenix" eher zu den schlechtesten Filmen 2019. Der Film hat viel zu wenig Tiefe, was einerseits an der langweiligen Story liegt und andererseits an den Schauspielern.

Fangen wir bei Jean Grey an, einer jungen Mutantin, in der zwei Seelen um den ersten Platz kämpfen. Jean ist eigentlich ein Charakter mit sehr viel Potenzial, was leider im Verborgenen verrotten muss, da man in „X-Men: Dark Phoenix" nicht ausführlich auf diesen inneren Kampf einzugehen scheint. Hinzukommt, dass man Sophie Turners Palette an Gesichtsausdrücken an einer Hand abzählen kann. Sie hat zwar mit ihrer Rolle als Sansa Stark in „ Game of Thrones “ bewiesen, dass sie vor die Kamera gehört, doch die Rolle der Jean Grey war da vielleicht einfach noch eine Nummer zu groß für sie.

Jennifer Lawrence hat man an ihrer Performance angemerkt, dass sie schon längst nicht mehr Teil des Franchise sein will. Auch der Auftritt von Jessica Chastain, welche die Anführerin der Alien-Rasse mimt, kann dem Film keinerlei Tiefe verpassen, was wiederum daran liegen könnte, dass die Geschichte mit den Aliens nur eingebunden wurde, um den Kampf zwischen verfeindeten Mutanten nicht schon wieder bis aufs kleinste Detail durchzukauen. Vielen Dank dafür, aber geholfen hat es trotzdem nicht.

Tatsächlich wurde „X-Men: Dark Phoenix“ sogar frühzeitig aus dem Kinoprogramm genommen. „X-Men: Dark Phoenix“ geht somit als mit Abstand schlechtester Film in die Geschichte der „X-Men“ ein.

Da sagen wir nur eins: Ein Film mit X, das war wohl niX!


Hunter Killer


Der Titelheld von „Hunter Killer“ ist der hochintelligente und zugleich sehr schwierige Captain Joe Glass (Gerard Butler), der das Atom-U-Boot USS Tampa Bay im arktischen Ozean ausfindig machen muss, und dabei in das Visier des russischen Generals Durov gerät. Durov hat nämlich den russischen Präsidenten als Geisel genommen und plant einen militärischen Putsch weltweiten Ausmaßes, den es gemeinsam mit Russland zu verhindern gilt.

Leider hat uns „Hunter Killer“ auch nicht wirklich überzeugt und ergattert sich somit einen Platz in unserer Flop 10 der schlechtesten Filme 2019. Besonders die Actionszenen in „Hunter Killer“ waren maßlos enttäuschend. Wenn man bedenkt, dass der Regisseur Donovan MarshDonovan Marsh eine detailgetreue Nachbildung eines U-Bootes erstellen ließ, ist es mehr als ärgerlich, dass gerade die Explosionen unter Wasser „billig“ produzierte CGI-Effekte sind und auch direkt als solches zu erkennen sind.

Und dann ist da noch die Rolle des Captain Joe Glass. Was hat sich Gerard Butler da schon wieder für eine Rolle ausgesucht? In keiner einzigen Situation kann man Sympathie für den Kommandanten entwickeln. Das ist natürlich nicht zwangsweise notwendig, aber warum genau, außer vielleicht wegen seiner Kompetenz als U-Boot-Kommandant, ist Joe Glass (ja, wir reden von dem Charakter, nicht von Gerard Butler, obwohl sich dazu bestimmt auch einiges sagen ließe) die Hauptrolle in „Hunter Killer“?


Rambo: Last Blood


So sehr es uns im Herzen wehtut, müssen wir leider auch „Rambo: Last Blood“ einen Platz in der Flop 10 der schlechtesten Filme 2019 reservieren. Eines wollen und müssen wir jedoch vorab klarstellen, Rambo ist und bleibt Kult! Doch gerade weil Rambo bereits Kultstatus hat, brauchen wir keinen neuen Film, um ihn und vor allem Sylvester Stallone in Ehren zu halten.

Die Story um den Krieger im Ruhestand wiederholt sich mit „Rambo: Last Blood“ nun zum fünften Mal. Er will nichts mehr mit Mord und Totschlag zu tun haben, wird aber immer wieder aus seinem „Ruhestand“ gerissen. Mal ist es eine Gruppe von Missionaren, die es zu retten gilt, mal sein ehemaliger Kommandant, der gefangen genommen wurde. Im neuen „Rambo: Last Blood“ ist es seine Nichte, die einem Menschenhändlerring zum Opfer fällt. Rambo zieht wieder alleine los und bringt jeden um, der in diese Sache verstrickt ist.

Natürlich gibt es wieder ordentlich Verluste auf der gegnerischen Seite und es spritzt und fließt wieder ganz viel Blut. Für den einen oder anderen ist das wahrscheinlich sogar schon ZU viel Blut. Denn: „Rambo: Last Blood“ ist noch mal ein gutes Stück brutaler als die Vorgänger. Achtung, Spoiler! Besonders ist uns dabei eine der letzten Szenen in Erinnerung geblieben, in der Rambo blutüberströmt ein noch pochendes Herz in der Hand hält. Das war ein richtiger Schock! Rambo ist von einer stumpf funktionierenden Kampfmaschine zu einer wild gewordenen (Splatter-)Bestie geworden.

Liegt das vielleicht an dem „Schnulz“, durch den sich der Zuschauer von „Rambo: Last Blood“ zuerst kämpfen muss, bevor die knallharte Action beginnt? In der ersten Hälfte wird nämlich die Beziehung zu seiner Nichte bis ins Unermessliche, was sagen wir da, bis ins Unerträgliche durchgekaut. So gleicht der erste Teil eher einer Telenovela als dem typischen Rambo-Film. Wir könnten fast denken, dass Rambo auf seine alten Tage sentimental wird.

Das ist definitiv kein würdiger Abgang für Rambo. Die ganze Story mit dem Rachefeldzug, um die Tochter, Nichte oder die Nachbarin zu retten, sollte den absoluten Meistern Liam Neeson (außer eben in „Hard Powder“) und Denzel Washington vorbehalten sein, die gestalten ihren Rachefeldzug zwar auch sehr brutal, dafür aber wenigstens perfider!


Dumbo


Bei den vielen Realverfilmungen, die Disney im Moment aus dem Boden stampft, muss ja zwangsweise ein Film dabei sein, der nicht ganz so überzeugt. Für uns zählt leider „Dumbo“ daher zu den schlechtesten Filmen 2019.

„Dumbo“ erzählt die Geschichte von dem kleinen Elefanten, der mit seinen riesigen Schlappohren als Abart gilt, doch den großen Ruhm erlangt, als man merkt, dass er fliegen kann. Das Original ist ein herzzerreißender Film, bei dem vor allem die Szene, in der Dumbo von seiner Mutter getrennt wird, dem Zuschauer Tränen in die Augen treibt. Diese Emotionen merkt man in der von Tim Burton realisierten Realverfilmung kaum bis gar nicht, auch wenn er gewisse Szenen aus dem Original mit einbringt.

Das ist aber auch kein Wunder, denn die Geschichte von „Dumbo“, dessen Animation eigentlich hervorragend gelungen ist, verschwindet bei dem bombastischen Cast um Colin Farrell, Danny DeVito, Michael Keaton und Eva Green geradewegs im Hintergrund. Der Fokus liegt auf den menschlichen Protagonisten, die versuchen, mit ihrem Leben klarzukommen. Dumbo wird zwar oft gezeigt, auf uns wirkt das aber eher so, als wolle der Film „Dumbo“ zeigen, dass es sich tatsächlich um eine Realverfilmung des Originals handelt.


Robin Hood


Die Titelfigur von „Robin Hood“, der junge, adlige Robin von Loxley (Taron Egerton), muss für die Krone in den Krieg ziehen. Vier Jahre lang ist er fern der Heimat. Als er zurückkehrt, hat sich alles verändert: Seine Ländereien sind Plünderern zum Opfer gefallen, seine Geliebte Marian (Eve Hewson) ist bereits in den festen Händen eines Anderen, und die Kluft zwischen Arm und Reich ist gewaltig. Kurzerhand beschließt Robin mit der Hilfe von John (Jamie Foxx), den er während des Krieges kennengelernt hat, die Reichen zu bestehlen und die Beute unter den Armen aufzuteilen. Vermummt und mit Pfeil und Bogen bewaffnet zieht Loxley nun als Robin Hood oder, wie er sich gerne nennt, als „The Hood“ seine Kreise.

Die Neuverfilmung von „Robin Hood“ gehört unserer Meinung nach ohne Wenn und Aber zu den schlechtesten Filmen 2019. Der Spitzname „The Hood“ sagt doch schon alles, oder nicht? Regisseur Otto Bathurst hat in „Robin Hood“ den Rächer der Armen, der nun schon seit über 100 Jahren auf Leinwand und dem Fernseher existiert, für die Generation Z übersetzt und verfilmt, was sich größtenteils in den sinnlosen Dialogen widerspiegelt. Bathurst macht aus Robin Hood eine Art mittelalterlichen Superhelden, der bei Tage den generösen Adligen spielt und bei Nacht durch die Gassen hüpft, um andere Adlige zu bestehlen. Tatsächlich erinnert uns dieses Doppelleben ein wenig an Spider-Man, Superman oder gar Zorro. So viel muss man Bathurst aber zugestehen, die Superhelden-Idee ist neu und hat Potenzial, was er nur leider nicht ausreichend ausschöpft.

Abgesehen von der modernisierten Variante des Protagonisten fallen vor allem die Actionszenen auf, die einfach nicht in diese Zeit passen. Der Film spielt im Mittelalter (würden wir jetzt mal stumpf behaupten), Krieger kämpfen entweder mit Schwertern, Äxten oder mit Pfeil und Bogen, wobei die Pfeile, wenn es hart auf hart kommt, durchaus zu Brandpfeilen umfunktioniert werden.

WARUM also gibt es bei jeder Gelegenheit eine Explosion?


Angel Has Fallen


Aller katastrophalen Dinge sind drei, oder wie war das noch gleich? Für „Angel Has Fallen“ trifft es auf jeden Fall zu und deswegen ist auch dieser Gerard Butler-Actioner einer der schlechtesten Filme des Jahres 2019.

„Angel Has Fallen“ ist der dritte Film um den Bodyguard Mike Banning, der immer wieder rechtzeitig zur Stelle ist, um den Kopf des Präsidenten aus der Schlinge zu ziehen. In „Angel Has Fallen“ ist es nun aber Mike Banning selbst bzw. seine Reputation, die gerettet werden muss. Er wird nämlich beschuldigt, einen Anschlag auf den Präsidenten ausgeübt zu haben. So schnell kann es gehen, da rettest du der Obrigkeit zweimal den Hintern, und zum Dank wirst du für den nächsten Anschlag beschuldigt - und jeder glaubt es direkt.

Mit der Logik hapert es in „Angel Has Fallen“ natürlich ein wenig aber ein richtiger Actionfilm braucht auch keine logischen Zusammenhänge. Tatsächlich erfreuten sich bereits die vorherigen zwei Filme größter Beliebtheit. Stumpfes Geballere, teils schlechte CGI-Effekte und eine leichte (aber sinnlose) Story sind eben perfekt, um sich berieseln zu lassen. Eine solche Story, wie die in „Angel Has Fallen“, ist zwar typisch für das Genre, wird aber allmählich langweilig. Das macht sich auch beim Cast bemerkbar. Außer Gerard Butler und Morgan Freeman ist nämlich keiner mehr aus dem ursprünglichen Cast mit dabei.

Leider scheint die Trilogie nicht das Ende der Fahnenstange zu sein, „Angel Has Fallen“ war nur der Anfang des infamen „Mike Banning“-Franchises…

>> Mehr dazu: Gerard Butlers „Has Fallen“-Reihe bekommt weitere Sequels


Men in Black: International


Es gibt nun schon drei recht erfolgreiche Teile von „Men in Black“, die zusammen über 1,5 Milliarden US-Dollar eingebracht haben. Da wäre man doch ganz schön dumm, wenn man dem Franchise nicht noch ein Filmchen mehr entlocken könnte. Im Juni 2019 kam dann schließlich „Men in Black: International“ in die Kinos, nur leider ohne die Kultfiguren Will Smith und Tommy Lee Jones. Die hatten nämlich keine Lust mehr, was im Nachhinein vielleicht auch gar nicht so falsch war. Denn: „Men in Black: International“ ist schlecht, und zwar so schlecht, dass der Film zu den schlechtesten des Jahres 2019 zählt. Dafür hat man versucht, die beiden gleich durch mehrere hochkarätige Schauspieler zu ersetzen: Emma Thompson, Tessa Thompson, Liam Neeson und Chris Hemsworth geben sich diesmal die Ehre.

In „Men in Black: International“ muss Agent M (Tessa Thompson) ihren ersten großen Fall in London meistern. An ihrer Seite steht der Schönling Agent H (Chris Hemsworth). Gemeinsam müssen sie den Maulwurf, der sich in die MIB-Zentrale eingeschlichen hat, zur Strecke bringen.

Als Erstes fällt auf, dass Chris Hemsworths Rolle auf das Minimum reduziert wird: auf seine Rolle als Thor und auf sein Äußeres. Okay, okay! Er kann sich ja sehen lassen, dabei hat er doch noch reichlich anderes zu bieten. In „Men in Black: International“ wird sein Potenzial zumindest nicht ausgeschöpft. Stattdessen verKÖRPERt er eine Mischung aus strohdoofem und zugleich pseudo-coolem Frauenschwarm. Hinzu kommen diese dämlichen Anspielungen auf seine Rolle als Thor. Ein bis zweimal kann man so einen Gag gerne bringen, aber dann ist der auch ausgelutscht.

Außerdem scheint das Zusammenspiel zwischen Agent M und Agent H, trotz gewisser Flirtversuche seitens Agent H, nicht so wirklich zu harmonieren. Die wenigen harmonischen Momente, die es zwischen den beiden Charakteren gibt, wirken wie aufgesetzt - wir wollen damit aber nicht sagen, dass das an den beiden Schauspielern lag. Wenn das Drehbuch nicht das Potenzial hergibt, kann auch der beste Schauspieler nichts daran rütteln.

Für uns war „Men in Black: International“ jedenfalls nicht sehr berauschend. Vielleicht ist der Film eher für die neue Generation bestimmt und wir MIB-Veteranen sollten lieber bei den ersten drei Teilen bleiben.

Das war sie also, unsere Flop 10 der schlechtesten Filme 2019. Im Frühjahr werden wir dann erfahren, ob wir mit unseren Vorschlägen richtig lagen und einer oder gar mehrere dieser Filme für die Goldene Himbeere nominiert werden. 

Würdet ihr uns bei der Flop 10 zustimmen? Gibt es eurer Meinung nach noch andere sehr schlechte Filme? Dann hüpft rüber zu unseren Social Media-Kanälen und diskutiert mit uns!

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