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06.12.2020, von Tyler Süß

Wunschzettel: Exklusive Netflix-Filme zu Weihnachten

Wer zu Nikolaus noch nicht in Weihnachtsstimmung ist, muss ganz dringend „Last Christmas“ in Dauerschleife hören - oder alternativ eben unsere Netflix-Bestenliste zu Weihnachten bingen!
„Weihnachtsmann, ich hab' dir einen langen Brief geschrieben...“ ♪♫

Duftende Plätzchen und schmatzige Lebkuchen haben zur Weihnachtszeit immer schon besser geschmeckt, wenn gerade der passende Film dazu im Fernsehen lief. Um den Wunschzettel zu Weihnachten mal ein wenig aufzufüllen, hat Netflix bereits vor einigen Jahren vorsichtig damit begonnen, altbewährte Klassiker wie „Kevin - Allein zu Haus“ oder „ Schöne Bescherung “ zu entlasten und komplett neue Titel ins Programm aufzunehmen. Inzwischen können wir uns selbst im exklusiven Portfolio des Streaming-Anbieters allein kaum entscheiden, welchen Titel wir nun schauen sollen. Der ideale Zeitpunkt also, um die schneebedeckte Einfahrt mal ein wenig freizuschaufeln und euch einen Streaming-Fahrplan mit den besten Filmen und Serien zu Weihnachten zu kredenzen, die exklusiv via Netflix verfügbar sind.

Viel Spaß beim Streamen und eine gemütliche Weihnachtszeit!


Unser Netflix-Wunschzettel 2020:


Holidate


Den Anfang unseres diesjährigen Netflix-Wunschzettels macht „Holidate“ mit Emma Roberts. Die neue Weihnachts-Romcom ging sogar schon Ende Oktober an den Start und eröffnete die Christmas Season in diesem Jahr vielleicht sogar ein klein wenig zu früh. Wobei: Wenn Supermärkte im Spätsommer Spekulatius, Lebkuchen und andere Weihnachtsleckereien in die Regale stellen, dürfen wir locker auch schon bei maximal lauen Temperaturen kitschige Weihnachtsfilmchen konsumieren!

Die Story ist - wie sollte es auch anders sein - natürlich fix erzählt: Emma Roberts spielt die karriereorientierte, selbstbewusste Sloane, die nichts mehr hasst als Weihnachten. Als Dauersingle steht sie seit Jahren im Mittelpunkt, wenn die Familie (u.a. Frances Fisher) mal wieder zusammenkommt und Sloane ihre verpassten Chancen in der Liebe aufzeigt. Erst als sie von ihrer freigeistigen Tante Susan (Kristin Chenoweth) den Tipp bekommt, sich für die Festtage einfach mal ein Date zu arrangieren, scheint der Bann gebrochen - vor allem dann, als sie am Flughafen in den charmanten Jackson (Luke Bracey) stolpert...


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Weihnachten in der Wildnis


Sex and the City“-Sweetheart Kristin Davis verliebt sich auf einer Safari in 80s Schnuckelchen Rob Lowe - viel mehr geht eigentlich nicht! Kurz vor ihrer gemeinsamen Reise in die afrikanische Steppe wird Kate (Davis) von ihrem Mann sitzengelassen. Trotzdem beschließt sie, die Tour wie geplant anzutreten - dann eben alleine! Während Kate noch damit beschäftigt ist, den Schock zu verdauen und die Trauer zu bewältigen, trifft sie auf den attraktiven Querdenker Derek (Lowe). Dieser entpuppt sich als Kates Safari-Guide und Pilot, bringt ihr jedoch schon bald die wahre Natur der afrikanische Flora und Fauna näher...

Funfact hinter Türchen Nummer 2: Regisseur Ernie Barbarash war bis vor wenigen Jahren noch in ganz anderen Sphären unterwegs. Als Produzent und Regisseur brachte der Filmemacher brutale Highlights wie „American Psycho“, die „Cube“-Reihe oder „ Echoes “ auf Kurs. Inzwischen steht Barbarash mit Filmen wie „Die Weihnachtskarte“, „Weihnachten in Rom“ oder „Too Close for Christmas“ scheinbar eher auf Zuckerstangen und Romantik statt auf Schusswaffen und Folterinstrumente. Können wir ihm nicht verübeln!


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Alles Gute kommt von oben


Wer kitschige Wohlfühlunterhaltung wie „Chesapeake Shores“, „Virgin River“ oder „Cedar Cove - Das Gesetz des Herzens“ im Köcher hat, rockt locker auch unseren Weihnachts-Wunschzettel 2020! Mit „Alles Gute kommt von oben“ serviert uns Serienmeister Martin Wood in diesem Jahr einen herzergreifend wohlfühlenden Mix aus Feelgood-Romantik und weihnachtlichem Moralverständnis im tropischen Setting.

Die Story um Kongressberaterin Erica („Vampire Diaries“-Star Kat Graham), die ihre Weihnachtspläne kurzfristig absagen und für ihre Chefin (Virginia Madsen) nach Guam reisen muss, ist dabei weit mehr als nur romantisch und charmant. Denn: Erica soll herausfinden, weshalb die dortige Air Force-Basis staatliche Gelder dafür nutzt, um die Bevölkerung des abgelegenen Inselplateaus mit Geschenken zu versorgen. So braucht es nicht erst den attraktiven Piloten Andrew („Vikings“-Beau Alexander Ludwig), um uns daran zu erinnern, dass die Festtage eine Zeit des Zusammenhalts, der Zuversicht und der Freude sind. Herrlich!


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Wir können nicht anders


Das schwarze Schaf unter den Weihnachtsfilmen kommt in diesem Jahr überraschenderweise aus Deutschland! In allerfeinster Tarantino-Manier begeistert Detlev Bucks „Wir können nicht anders“ als rabenschwarzer Vengeance-Thriller, der herrlich freigeistig, enorm selbstbewusst und überraschend mutig daherkommt. Sam (Kostja Ullmann) willigt nach einem heißen One-Night-Stand mit der attraktiven Edda (Alli Neumann) spontan ein, sie zu Nikolaus in ihre Heimat zu begleiten.

Edda ist schon seit vielen Jahren nicht mehr zu Hause gewesen, schaden kann der gemeinsame Kurztripp in die Provinz also sicherlich nicht. Oder doch? Als Sam und Edda kurz vor ihrem Ziel eine letzte Pause am Straßenrand einlegen und Sam einem verzweifelten Hilferuf folgend in die Wälder stürmt, setzt er versehntlich eine Reihe grausamer Zufälle in Gang. Im Dorf geht Seltsames vor sich - und alles läuft bei Edda und ihrer Familie (u.a. Sophia Thomalla und Peter Kurth) zusammen...


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Jingle Jangle Journey: Abenteuerliche Weihnachten!


Netflix' neues Weihnachtswunder: Neben dem langersehnten „The Christmas Chronicles“-Sequel sorgt in diesem Jahr vor allem das herrlich bunte Weihnachtsmusical „Jingle Jangle Journey: Abenteuerliche Weihnachten!“ für besinnliche Festtagsstimmung via Netflix. Das starbesetzte, hochwertig produzierte und familienfreundliche Weihnachtsabenteuer setzt genau da an, wo Filme wie „Der Nussknacker und die vier Reiche“ oder auch „Mr. Magoriums Wunderladen“ aufgehört haben.

Ursprünglich als Bühnenstück geplant, kommt „Jingle Jangle Journey: Abenteuerliche Weihnachten!“ dabei als fein inszeniertes und choregrafiertes Musical daher, das mit tollen Songs, aufwendigen Tanzeinlagen und zuckerstangensüßer Optik besticht. Dass sich im Cast dabei so große Namen wie Forest Whitaker, Hugh Bonneville oder Ricky Martin tummeln, darf ebenfalls fix erwähnt sein.

Um die weihnachtliche Magie ihres Heimatdorfes zu bewahren, begibt sich die kleine, aufgeweckte Journey auf ein aufregendes Abenteuer. Ihr Großvater Jeronicus Jangle, der als gewieftesteter Spielzeugfabrikant weit und breit bekannt ist, wurde von seinem früheren Schützling und Protegé bestohlen - und Journey muss die magische Apparatur so schnell es geht zurückholen!


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The Christmas Chronicles 1 & 2


Unterhaltungsmeister Chris Columbus, kindliche Weihnachtsmagie und Kurt Russell als swingender Santa? Viel mehr geht eigentlich nicht! Bereits vor zwei Jahren entfesselte der legendäre Drehbuchautor („Die Goonies“, „ Kevin - Allein zu Haus “) den ersten Teil seiner ganz eigenen Weihnachtschroniken, in dem zwei Kids gemeinsam mit DEM Santa Claus das Weihnachtsfest retten mussten. Schon damals begeisterte der Mix aus hochwertig produziertem, effektreichem Abenteuer und weihnachtlicher Gemütlichkeit die Zuschauer, inzwischen gilt „The Christmas Chronicles“ verdientermaßen als moderner Weihnachtsklassiker.

Im zweiten Jahr steht Columbus, der diesmal auch die Regie selbst in die Hand nahm, natürlich unter Erfolgs- und Erwartungsdruck - und liefert wieder mal ab! Was „The Christmas Chronicles: Teil zwei“ in Sachen Überraschungseffekt im Vergleich zum Vorgänger fast schon zwangsläufig vermissen lässt, bügelt das Sequel eben mit actiongeladenen Verfolgungsjagden im Rentierschlitten, „Deadpool 2“-Jungspund Julian Dennison als Schlingelelf Belsnickel und grenzenloser Weihnachtsmagie wieder aus.

Seit die beiden Geschwister Kate und Teddy das Weihnachtsfest gerettet haben, sind bereits zwei Jahre vergangen. Abgesehen von den kleinen Problemen des Alltags scheint nun alles friedlich zu sein und seinen gewohnten Gang zu gehen - bis plötzlich der fiese Belsnickel auftaucht und damit droht, Santa und seine Helfer ein für allemal zu stoppen. Gemeinsam mit ihrem zukünftigen Stiefbruder Jack macht sich Kate abermals auf zum Nordpol, um Santa, Mrs. Santa (herzallerliebst: Goldie Hawn) und die Elfen bei ihrem Kampf gegen Belsnickel zu unterstützen!


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Klaus


Natürlich darf in unserer Liste der besten, exklusiven Weihnachtsfilme bei Netflix einer nicht fehlen: „Klaus“. Oder auch: Der Film, der in 2020 den Oscar für den besten Animationsfilm des Jahres zwingend verdient gehabt hätte - wer ist eigentlich dieser „Toy Story“? Mit „Klaus“ erinnerte uns Regisseur Sergio Pablos nahezu mühelos an die gute alte Zeit, in der handgezeichnete Animationskunst noch zum guten Ton gehörte und einen gewissen Stellenwert besaß.

Während alle Welt aus Kosten- und Zeitgründen inzwischen fast nur noch auf computergenerierte Tricktechnik zu setzen scheint, kam „Klaus“ im letzten Jahr als visueller Mix aus „Tarzan“, „ Der Schatzplanet “ und „Hercules“ daher. Kein Wunder, immerhin saß Regisseur Pablos als einer der führenden Künstler am Zeichenbrett dieser drei einmaligen und unsterblichen Disney-Klassiker.

Weil er den Erwartungen seines Vaters nicht sonderlich gerecht wird, bekommt Postbote Jesper einen Spezialauftrag zugeteilt: Er soll die Leitung einer eigenen Poststelle übernehmen! Blöd nur, dass ihn sein neuer Posten ausgerechnet ans hinterste, eisig fröstelnde Ende der Welt führt. In der entlegenen Kleinstadt Zwietrachtingen nördlich des Polarkreises soll der verwöhnte Spross endlich lernen, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen. Sein Ziel: Er soll im Laufe eines Jahres 6000 Briefe bearbeiten und zustellen. Das Problem (also neben der Kälte, der Hoffnungs- und Trostlosigkeit): Wirklich großes Interesse an dem Schreiben und Versenden von Briefen hat scheinbar niemand in der zwiegespaltenen Gemeinde. Erst als Jesper mehr zufällig auf den grimmig dreinblickenden Holzfäller Klaus trifft, der außerhalb des Dorfes ein Leben in Einsamkeit fristet, wittert der gewitzte Postbote seine Chance...


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Prinzessinnentausch 1 & 2


Ein Zwilling kommt bekanntlich selten allein - vor allem nicht zur Weihnachtszeit! Mit „Prinzessinnentausch“ meldete sich vor zwei Jahren auch Ex-Disney-Girl Vanessa Hudgens in der kunterbunten Weihnachtswelt von Netflix an. Als doppeltes Lottchen mischte sie das fiktive Königshaus von Belgravia auf und fand gleich zweifach die große Liebe. Kaum überraschend, weil der erste Teil so gut beim Netflix-Publikum ankam, kehrte Hudgens nach einem weiteren weihnachtlichen Zwischenspiel („The Knight Before Christmas“) in diesem Jahr mit dem passenden Sequel zurück.

In „Prinzessinnentausch: Wieder vertauscht“ bekommen es die Herzogin und die Bäckerin mit einem blondierten Partygirl zu tun, die den beiden wieder mal auffallend ähnlich sieht...

Stacy (Hudgens) führt eine erfolgreiche Konditorei im Herzen von Chicago. Um ihren Liebeskummer kurz vor den Feiertagen beiseite zu schieben, wird sie von ihrem besten Freund bei einem royalen Backwettbewerb angemeldet. Dort trifft sie zufällig auf Prinzessin Margaret (ebenfalls Hudgens), die ihr wie aus dem Gesicht geschnitten zu sein scheint. Weil die Herzogin nur zur gern mal Zeit außerhalb des Rampenlichts verbringen würde, willigt Stacy ein, zwei Tage lang die Rollen zu tauschen.

Weihnachtliches Liebeschaos vorprogrammiert! Apropos: „A Christmas Prince“-Crossover entdeckt?


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Die „A Christmas Prince“-Trilogie


Darf's wohl mal wieder ein wenig Kitsch sein? Mit der „A Christmas Prince“-Trilogie hat sich Netflix in Sachen schmalziger Wohlfühlunterhaltung zur Weihnachtszeit definitiv selbst übertroffen. Dass der eine Überraschungserfolg aus 2017 jedoch nicht allein für sich stehen blieb, sondern zu einer vollwertigen Trilogie ausgebaut wurde, spricht dabei locker für sich. Die Zuschauer lieben ihren günstig produzierten Weihnachtskitsch im TV-Format einfach - solange die rosafarben kandidelte Einstellung passt, gibt's da eben wenig zu beanstanden. Was schon früher perfekt funktioniert hat, damals noch zur besten Sendezeit im adventssonntaglichen Vormittagsprogramm, zündet heute eben auch bei Netflix!

Das Märchen von der normalsterblichen Reporterin, die ganz plötzlich zur angesehenen Thronfolgerin wird: Amber (Rose McIver) hatte eigentlich geplant, sich als Undercover-Lehrerin ins Könighaus von Aldovien zu schleichen, um die wahren Interessen von Playboy-Prinz Richard (Ben Lamb) aufzudecken. Doch je mehr Zeit sie an der Seite des charmanten Thronfolgers verbringt, desto klarer wird ihr, dass die Gerüchte schlicht erlogen sind - Richard ist fürsorglich und zielstrebig, will nur das Beste für sein Königreich. Bevor sie sich versieht, ist Amber mitten drin im royalen Alltag - bald schon an vorderster Front...


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Tage wie diese


Coming of Age-Dramedys gibt es wie Sand am Meer. Warum also hat es so lange gedauert, bis jemand auf die Idee gekommen ist, das Genre in die Weihnachtszeit zu verfrachten? „Tage wie diese“ - schwachsinniger Titel BTW, im Original macht „Let It Snow“ einfach so viel mehr Sinn - ist nicht nur die erste, hochwertig produzierte Coming of Age-Story im Festtagssetting, sondern gewissermaßen das Avengers-Klassentreffen der jungen Hollywood-Elite. Für seine zuckersüße Liebes- und Freundschaftsgeschichte im verschneiten Vorortpanorama vereint Regisseur Luke Snellin dabei so talentierte Youngster wie Isabela Merced („Plötzlich Familie“, „Dora und die goldene Stadt“), Shameik Moore („Dope“), Odeya Rush („Lady Bird“), Kiernan Shipka („Chilling Adventures of Sabrina“), Jacob Batalon („Spider-Man: Far From Home“) und Miles Robbins („Der Sex Pakt“, „Halloween“) vor der Kamera.

Einfach sau viel Qualität auf einem Fleck, die sich auch und vor allem dank der tollen Drehbuchvorlage locker bezahlt macht und nebenbei ganz ohne Fingerzeig und Ausrufezeichen hochaktuelle, gesellschaftliche Themen verarbeitet. Der perfekte Abschluss unserer Netflix-Filmliste zur Weihnachtszeit.

Aber Moment, es gibt noch mehr!


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P.S.: Exklusive Netflix-Serien zu Weihnachten


Dash & Lily


Wo „Tage wie diese“ bereits letztes Jahr Coming of Age-Dramedy mit weihnachtlicher Gemütlichkeit verband, setzt „Dash & Lily“ in 2020 noch einen oben drauf: Die Adaption des erfolgreichen Romans von Rachel Cohn und David Levithan erzählt die innovative Lovestory zweier Teenager im verschneiten New York einfach mal in Serienform! Trotzdem hat es Produzent Shawn Levy (Stranger Things) zusammen mit seinem Regieteam um Fred Savage und Brad Silberling (!) tunlichst vermieden, die Geschichte unnötig in die Länge zu ziehen. Tatsächlich macht es einfach super viel Sinn, dass „Dash & Lily“ statt der üblichen 90 bis 100 Minuten einer klassischen Teenromanze hier nun etwas mehr als das Doppelte in Anspruch nimmt - so kann die Geschichte reifen, die Motivation und Emotionalität der Figuren merklich tiefer gehen. Ob „Dash & Lily“ in Filmform wohl einen ähnlichen Effekt erzielt hätte oder gar unkommentiert zwischen all den Coming of Age-Romanzen der letzten Jahre verschwunden wäre?

Dash (Austin Abrams) ist ein Zyniker, wie er im Buche steht. Weil seine Eltern lieber getrennt in der Welt umherreisten, während er im Sumpf von New York aufwuchs, hasst er nichts mehr als Weihnachten. Als er jedoch kurz vor den Feiertagen ein rotes Notizbuch in seinem Lieblingsbuchladen entdeckt, das ihn zu einem spielerischen Austausch auffordert, beginnt Dash, seine Einstellung zu verändern. Ganz anders ist da Lily (Midori Francis) gestrickt, die sich elf lange Monate auf die gemütlichste Zeit des Jahres freut. Doch in diesem Jahr ist alles anders: Ihre Eltern machen kurz entschlossen Urlaub auf Fidschi, ihr Opa besucht seine neue Flamme in Florida. Während ihr Bruder die freien Tage lieber mit seinem Freund im Bett verbringt, scheint Lily zum ersten Mal in ihrem Leben keine Freude am Weihnachtsfest zu finden. Doch die Idee eines Notizbuchs, über das sie neue Freunde finden möchte, bringt sie schließlich auf andere Gedanken. Dass ausgerechnet der literaturverliebte Dash das Buch findet, hätte Lily jedoch nie geahnt...


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Weihnachten zu Hause


Charmant, charmanter, „Weihnachten zu Hause“! Die weihnachtlich freizügige Dramedy aus Norwegen schnappt sich das leidige Pech in der Liebe und verfrachtet es ohne viel Chichi mitten in die gemütlichste Zeit des Jahres. Komplett überraschend erreicht uns pünktlich zum Weihnachtsfest 2020 (Release: 18. Dezember) eine zweite Season - hätte es vielleicht nicht zwingend gebraucht, aber wer will sich da schon beschweren? In bislang sechs Episoden erzählt „Weihnachten zu Hause“ die Geschichte von Johanne, die, wie könnte es beim Titel der Serie auch anders sein, ihr Weihnachtsfest auch in diesem Jahr wieder zu Hause verbringen will. Um jedoch der leidigen Fragerei aus dem Weg zu gehen, wann sie denn endlich einen festen Partner fürs Leben finden würde, erfindet sie kurzerhand einen neuen Freund. Das Problem: Weil ihre Familie so begeistert von der Neuigkeit ist, soll Johanne in Begleitung kommen - 24 Tage Zeit, um einen passenden Kandidaten zu finden!

Leider stellt sich das moderne Datingleben als deutlicher komplizierter heraus, als es die herzliche Krankenschwester gedacht hätte. So stolpert Johanne von einer Zufallsbekanntschaft zur anderen, probiert sich sogar im Speeddating aus und gibt die Hoffnungs schon bald auf. Planbar ist die Liebe eben nicht - dafür wartet sie vielleicht schon klammheimlich hinter der nächsten Ecke!


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Merry Happy Whatever


Weihnachtsepisoden in Sitcoms gehören seit Jahrzehnten zum guten Ton. Zumindest in den USA werden die Specials stets rund um die Festtage ausgestrahlt, selbst Zuschauermagneten wie „The Big Bang Theory“, „How I Met Your Mother“ oder „Two and a Half Men“ folgten dem weihnachtlichen Ruf Jahr für Jahr nach. Warum vor „Merry Happy Whatever“ also noch niemand auf die Idee gekommen ist, eine ganze Sitcom im schmatzigen Weihnachtspunsch versinken zu lassen, ist uns bis heute ein Rätsel. Zwar wurde die Serie von „Alle lieben Raymond“-Autor Tucker Cawley bereits nach einer Season wieder abgesetzt, sorgte die chaotich charmante Familiengeschichte um Dauernörgler und Familienoberhaupt Dennis Quaid jedoch für gemütlich quatschige Stunden auf der festlich dekorierten Couch.

Als Don Quinn (Quaid) erfährt, dass seine Tochter Emmy (Bridgit Mendler) ihren neuen Freund über die Feiertage mit nach Hause bringt, hängt der Haussegen mächtig schief. Matt (Brent Morin) ist so gar nicht nach Dons Geschmack, fristet ein Dasein als gescheiterter Musiker und macht auch sonst keinen wirklich guten Eindruck auf ihn. Doch auch die übrigen Kinder der Quinn-Familie haben so ihre Laster zu tragen - allen voran die aufgedrehte Kayla (Ashley Tisdale), die plötzlich an ihrer Ehe zweifelt...


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ÜberWeihnachten


Ulknudel Luke Mockridge als ernstzunehmender Schauspieler? Kann man sich eigentlich nicht wirklich vorstellen, funktioniert hier tatsächlich aber überraschend gut! Auch deshalb, weil das Skript zur dreiteiligen Weihnachtsfamiliendramedy „ÜberWeihnachten“ ebenso stark ist wie der übrige Cast, der Lukes minimal fehlendes Talent für das Dramatische locker flockig auffängt. Die amüsante Geschichte eines gescheiterten Musikers, der seine Wahlheimat Berlin verlässt, um die Familie über die Feiertage in der Eifel zu besuchen, kommt dabei nicht komplett ohne Kitsch und Klischees aus. Trotzdem ist vor allem die Qualität der Dialoge so stark, dass die drei Episoden dieser charmanten Produktion super fix mal am Stück weggesnackt sind.

Bastian (Luke Mockridge) kann es kaum erwarten, seine gescheiterte Karriere nur einen Moment lang zu vergessen und mal wieder Kind zu sein. Doch in der Heimat wartet nicht nur Trost und familiäre Wärme auf ihn - vor allem dann, als sein erfolgreicher Bruder Niklas (Lucas Reiber) ausgerechnet mit Bastians Ex Fine (Cristina do Rego) auf der Türschwelle steht. Während Bastian versucht, das Beste aus der Situation zu machen, dabei wiederum Niklas' Ex Karina (Seyneb Saleh) näherkommt, scheinen ihm seine Eltern (Rudolf Kowalski und Johanna Gastdorf) etwas Wichtiges zu verheimlichen...

Ach und: Oma Hilde (Carmen-Maja Antoni). Mehr muss dazu nicht gesagt werden.


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Zeit der Geheimnisse


Das mit Abstand spannendste Serienprojekt in der jüngeren Geschichte der weihnachtlichen Serienunterhaltung haben wir uns ganz bewusst bis zum Schluss aufgespart. „Zeit der Geheimnisse“ wurde bereits vergangenes Jahr exklusiv via Netflix veröffentlicht, lief leider jedoch unkommentiert und -gesehen am Großteil des Netflix-Publikums vorbei. Warum? Das kann wohl niemand so wirklich erklären.

Mit ihren lediglich drei Episoden schafft die deutsche Miniserie das, was manchen Produktionen nicht mal im Ansatz im Laufe mehrerer Staffeln gelingt. Die Geschichte ist intensiv, emotional und mitreißend, sorgt für Freuden- und Tränen der Trauer und wird so zur perfekten, wohlig warmen Unterhaltung zur Weihnachtszeit. Im Zentrum von „Zeit der Geheimnisse“ dreht sich alles, wie der Titel bereits vermuten lässt, um Geheimnisse. Das Lüften selbiger, um genauer zu sein.

Auf insgesamt drei Zeitebenen von 1989 bis 2019 lernen wir die Familie von Vivi (Svenja Jung) kennen, die wie jedes Jahr zu Weihnachten im gemeinsamen Haus an der Ostseeküste zusammenkommt. Dabei zeigt sich neben einigen kleinen Notlügen der jüngeren Vergangenheit vor allem bald, dass sowohl Mama Sonja (Emilie Neumeister und Christiane Paul) als auch Oma Eva (Corinna Harfouch) seit Jahrzehnten geheimnisvollen Ballast mit sich herumtragen, den es nach all den Jahren endlich zu enthüllen gilt...


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