Anlässlich des baldigen Geburtstages von Hollywoodstar Christian Bale wollen wir uns einer seiner wohl grandiosesten Schauspieldarbietungen widmen - seinem Batman in Christopher Nolans „The Dark Knight“-Trilogie. Doch ist seine Darstellung des Dunklen Ritters auch die beste aller Zeiten?
Immerhin läuft die verbrecherjagende Fledermaus bereits seit fast 80 Jahren über unsere heimischen Flimmerkästen sowie Leinwände und wurde währenddessen bereits von neun unterschiedlichen Schauspielern verkörpert. Zudem gesellt sich demnächst mit Robert Pattinson ein weiterer Kandidat hinzu, der in Matt Reeves' „The Batman“ die Titelrolle übernehmen wird.
Deshalb haben wir mal einige der Batman-Darsteller genauer unter die Lupe genommen und ein persönliches Ranking für euch zusammengestellt.
Adam West (1966)
Michael Keaton (1989, 1992)
Val Kilmer (1995)
George Clooney (1997)
Christian Bale (2005, 2008, 2012)
Ben Affleck (2016, 2017)
Robert Pattinson (seit 2022)
Platz 7: George Clooney
Platz 6: Val Kilmer
Platz 5: Ben Affleck
Platz 4: Adam West
Platz 3: Michael Keaton
Platz 2: Robert Pattinson
Platz 1: Christian Bale
© Warner Bros.
Im Jahr 1997 kam eine „Batman“-Adaption in die Kinos, die den eingefleischten Fledermausfans wohl als die schlechteste überhaupt in Erinnerung geblieben ist. Die Rede ist von „Batman und Robin“. Der Film war nicht nur eine absolute Farce, sondern machte aus dem düsteren Batman, den Val Kilmer und Michael Keaton etablierten, eine regelrechte Witzfigur.
Der Leidtragende hierbei war definitiv Hollywoodstar George Clooney, der die undankbare Aufgabe bekam, den Dunklen Ritter zum Besten zu geben. Als der Film an den Kinokassen floppte, musste eben er den Kopf hinhalten - dabei sollte „Batman und Robin“ eigentlich George Clooneys großer Durchbruch im Mainstreamkino sein.
Man muss aber zugeben, dass seine Batman-Performance nicht komplett schlecht war. Tatsächlich gab er einen recht passablen Bruce Wayne ab, doch sobald er das Kostüm wechseln musste, wurde es leider unerträglich, was vor allem an den äußerst schlechten Witzen lag. Wir sagen nur „Batnippel“.
George Clooney bereut den Auftritt noch heute und scheut sich nicht, sich immer mal wieder dafür zu entschuldigen. Seinem Schauspielkollegen Ben Affleck, der Batman in „Batman v Superman: Dawn of Justice“ verkörpern sollte, riet er sogar davon ab, die Rolle anzunehmen.
© Warner Bros.
Nachdem Michael Keaton seinen Batsuit an den Nagel gehängt hatte, brauchte das „Batman“-Franchise dringend einen adäquaten Ersatz, den die Verantwortlichen letztlich in dem Schauspieler Val Kilmer fanden. Dieser willigte jedoch ein, ohne sich vorab großartig über den geplanten „Batman Forever“-Film informiert zu haben, was letztlich vielleicht auch sein Fehler war.
Denn obwohl der Film zumindest an den Kinokassen ein voller Erfolg war, kann man dies nicht von Val Kilmers Performance behaupten. Das darf jetzt natürlich nicht falsch verstanden werden, Kilmer gab eine wirklich solide Darbietung des schwarzen Ritters, jedoch konnte er sich damit leider nicht ausreichend von seinen anderen Schauspielkollegen abheben. Einige Kritiker behaupteten sogar, dass sein Bruce Wayne deutlich zu hölzern gewesen sei.
Woran dies letztlich lag, darüber lässt sich nur spekulieren, denn laut eigenen Angaben hatte Kilmer wirklich sehr viel Spaß mit den anderen Stars, die er am Set zu „Batman Forever“ kennenlernte. Möglicherweise lag es aber an der Tatsache, dass sich der Schauspieler immer mehr bewusst wurde, dass Batman beispielsweise zugunsten der Feinde gar keine so große Rolle mehr spielt. Dies wurde ihm besonders stark bewusst, als der Großinvestor Warren Buffet mit seinen Enkelkindern zum Dreh kam und Kilmer dafür in seinem Kostüm ausharren sollte. Doch anstatt sich direkt auf Kilmers Batman zu stürzen, interessierten sich die Kinder viel mehr für die Batman-Requisiten.
© Warner Bros.
Kommen wir nun zu unserem schwierigsten Kandidaten: Schauspieler Ben Affleck. In der Riege der „Batman“-Darsteller gibt es wohl keinen, bei dem die Meinungen so gespalten sind. Für die einen war seine Rolle als schwarzer Ritter in „Batman v Superman: Dawn of Justice“ die beste Darbietung seiner Karriere, jedoch ging diese an der Seite von Henry Cavills Superman völlig unter. Für die anderen hatte Ben Affleck einfach von vornherein einen schlechten Stand, da er in seinen sonstigen Leinwand-Auftritten stets aalglatte oder arrogante Charaktere mimte, wodurch auch sein Batman kaum Sympathiepunkte erntete.
Lässt man jedoch persönliche Abneigungen außen vor, so bleibt uns nichts anderes übrig, als zuzugeben, dass er zur falschen Zeit am falschen Ort war. In „Dawn of Justice“ spielte er die zweite Geige und konnte sein volles Potenzial nicht ausschöpfen. Auch im Nachfolger „Justice League“ war er nur ein Sidekick, in David Ayers „Suicide Squad“ hatte er sogar nur einen Cameo-Auftritt und seit Neuestem soll er sich als Batman im „The Flash“-Kinofilm zeigen. Doch dort wird er womöglich auch nicht beweisen können, was als Batman in ihm steckt, denn Warner plant zugleich zwei Batman-Versionen zu präsentieren und die andere Version soll von keinem Geringeren als Michael Keaton verkörpert werden.
© 20th Century Studios
Als ihm in den 1960er Jahren nach diversen Rollen in Film und Fernsehen die Rolle des Batman in einer neuen Fernsehserie angeboten wurde, ahnte Adam West noch nicht, dass diese Rolle ihn nicht nur zur Ikone machen, sondern auch einen Großteil seines Lebens bestimmen sollte. Dabei umfasste die Serie zwischen 1966 und 1968 ganze 120 Episoden sowie die filmische Adaption „Batman hält die Welt in Atem“, in denen Adam West vor allem durch seine Schlaumeier-Sprüche gegenüber seinem Protegé Robin bekannt wurde.
Der Erfolg der Serie, der sich auch international fortsetzte, machte es für Adam West schwer, aus dem Schatten Batmans herauszutreten. So kehrte er trotz seiner anderen Engagements immer wieder in die Rolle des Batman zurück, sei es als Synchronsprecher für Zeichentrickserien oder ganz einfach auch als er selbst, denn für die meisten seiner Fans ist er einfach die leibhaftige Verkörperung des Batman.
Dass jedoch nicht nur Wests Batman-Verkörperung Kultstatus erreichte, sondern auch seine Person, beweisen die Zeichentrickserien „Cosmo und Wanda - Wenn Elfen helfen“, in der West sein alterndes Selbst verkörpert, das hier unter dem Namen „Catman“ auftritt, und die Erfolgsserie „Family Guy“, in der West als leicht verrückter Bürgermeister Adam West erscheint. Die Tatsache, dass West beide dieser etwas absonderlichen Charaktere spricht, beweist, dass sich der Schauspieler nie zu ernst genommen hat und einen gewissen Humor hat er ja auch bereits als Batman in den 60ern bewiesen.
© Warner Bros.
Michael Keaton gehört neben Adam West und Christian Bale definitiv zu den denkwürdigsten und besten Batman-Darstellern. Diese Meinung teilten jedoch nicht viele. Noch bevor Tim Burtons düstere „Batman“-Adaption in den Kinos anlief, hagelte es herbe Kritik. Niemand konnte Burtons Entscheidung verstehen, ausgerechnet Michael Keaton als neuen Batman auserkoren zu haben. Es gingen zahlreiche Beschwerdebriefe im Studio von Warner Bros. ein und selbst in den eigenen Reihen gab es Skeptiker.
Doch die Beschwerden waren allesamt unbegründet, denn kaum trat Keaton als schwarzer Ritter vor die Kamera, waren alle Zweifel wie weggeblasen. Seine Darbietung zählt nämlich bis heute zu den Besten. So war er beispielsweise nicht nur der erste Schauspieler, der sich dazu entschied, seine Stimme zu verstellen, sobald er in den Batsuit schlüpfte. Keaton stellte Batman auch erstmals als einen düsteren, einsamen, aber gleichwohl ganz normalen Menschen dar, der des Nachts auf Verbrecherjagd ging. Die Zuschauer*innen konnten sich mit ihm identifizieren und Schauspieler wie Christian Bale ließen sich von seiner Performance inspirieren.
Mittlerweile kann Keaton auf zwei äußerst erfolgreiche Filme zurückblicken, in denen er als schwarzer Ritter auftrat und hat nun 30 Jahre nach seinem letzten „Batman“-Auftritt die Chance, im geplanten „The Flash“-Kinofilm erneut den Bruce Wayne zu geben.
© Warner Bros.
Gehört ihr etwa auch zu den ewigen Nörglern, die sich Neuem verwehren und der Meinung sind, dass Robert Pattinson forever and always nur Edward ist, der funkelnde Vampir? Tja, Pech für euch! Dann verpasst ihr in den kommenden Jahren wohl einige der brillantesten Schauspielleistungen überhaupt. Schon oft hat der charismatische Brite gezeigt, wie viel Talent, wie viel darstellerische Tiefe doch in ihm steckt - mal kantig abgedreht wie in „Good Time“, mal mysteriös selbstsicher wie in „Tenet“.
Trotzdem war der Aufschrei bis zuletzt gigantisch, als Warner bestätigte, dass Robert Pattinson in Matt Reeves' „The Batman“ als Bruce Wayne alias Gothams Dark Knight zu sehen sein wäre.
Spätestens zum Release des neuen DC-Krachers hatte Pattinson dann aber einen Großteil der Naysayer auf seine Seite gezogen. Mit seiner unverkennbaren Eigenart hat er Batman zu einem emotionalen Wrack gemacht, einem in sich zerrissenen Anarcho mit Punk-Attitude. Sein ganz persönlicher Dark Knight ist verletzlich und doch so unzerstörbar, in seiner Rüstung nimmt er es noch mit jedem auf - auch wenn er sich demaskiert lieber in Zurückhaltung übt. Ein verdienter Platz 2!
© Warner Bros.
Nach „The Machinist“, für den Christian Bale ganze 30 Kilo abnehmen musste, hätte sich wohl kaum jemand diesen abgemergelten Schauspieler in der Rolle des Batman vorstellen können. Doch die Wahl der Produzenten und Regisseur Christopher Nolan fielen trotzdem auf Bale, der als Charakterdarsteller bekannt war und genau in das Konzept der neuen Batman-Filmreihe passte. Durch die Kombination aus Nolan und Bale sollte den Filmen und dem Protagonisten mehr Tiefe verliehen werden und die Geschichte des Dark Knight auf eine modernere und realistischere Weise erzählt werden.
Nach einem harten Training und einer Ernährungsumstellung brachte es Christian Bale schließlich auf beachtliche 110 kg und wurde somit zu einem der wohl muskulösesten Batmans, wobei er von seinen Crewmitgliedern zunächst den Spitznamen „Fatman“ erntete.
Doch Bale ist nicht nur als muskelbepackte Kampfmaschine in die Batman-Analen eingegangen, sondern auch als ziemlich düstere und zerrissene Persönlichkeit, der die kindheitlichen Traumata zu schaffen machen und sein ganzes Wesen prägen. Der Plan der Produzenten ist somit aufgegangen, denn „Batman Begins“, „The Dark Knight“ und „The Dark Knight Rises“ gehören definitiv zu den ausgefeiltesten, tiefgründigsten und herausragendsten Filmen des Batman-Franchise und zeigen einen Batman der ganz anderen Art.
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Immerhin läuft die verbrecherjagende Fledermaus bereits seit fast 80 Jahren über unsere heimischen Flimmerkästen sowie Leinwände und wurde währenddessen bereits von neun unterschiedlichen Schauspielern verkörpert. Zudem gesellt sich demnächst mit Robert Pattinson ein weiterer Kandidat hinzu, der in Matt Reeves' „The Batman“ die Titelrolle übernehmen wird.
Deshalb haben wir mal einige der Batman-Darsteller genauer unter die Lupe genommen und ein persönliches Ranking für euch zusammengestellt.
Chronologische Reihenfolge der Batman-Darsteller
Adam West (1966)Michael Keaton (1989, 1992)
Val Kilmer (1995)
George Clooney (1997)
Christian Bale (2005, 2008, 2012)
Ben Affleck (2016, 2017)
Robert Pattinson (seit 2022)
Unser persönliches Ranking der Batman-Darsteller
Platz 7: George ClooneyPlatz 6: Val Kilmer
Platz 5: Ben Affleck
Platz 4: Adam West
Platz 3: Michael Keaton
Platz 2: Robert Pattinson
Platz 1: Christian Bale
Platz 7: George Clooney - Die Batman-Witzfigur
© Warner Bros.Im Jahr 1997 kam eine „Batman“-Adaption in die Kinos, die den eingefleischten Fledermausfans wohl als die schlechteste überhaupt in Erinnerung geblieben ist. Die Rede ist von „Batman und Robin“. Der Film war nicht nur eine absolute Farce, sondern machte aus dem düsteren Batman, den Val Kilmer und Michael Keaton etablierten, eine regelrechte Witzfigur.
Der Leidtragende hierbei war definitiv Hollywoodstar George Clooney, der die undankbare Aufgabe bekam, den Dunklen Ritter zum Besten zu geben. Als der Film an den Kinokassen floppte, musste eben er den Kopf hinhalten - dabei sollte „Batman und Robin“ eigentlich George Clooneys großer Durchbruch im Mainstreamkino sein.
Man muss aber zugeben, dass seine Batman-Performance nicht komplett schlecht war. Tatsächlich gab er einen recht passablen Bruce Wayne ab, doch sobald er das Kostüm wechseln musste, wurde es leider unerträglich, was vor allem an den äußerst schlechten Witzen lag. Wir sagen nur „Batnippel“.
George Clooney bereut den Auftritt noch heute und scheut sich nicht, sich immer mal wieder dafür zu entschuldigen. Seinem Schauspielkollegen Ben Affleck, der Batman in „Batman v Superman: Dawn of Justice“ verkörpern sollte, riet er sogar davon ab, die Rolle anzunehmen.
Platz 6: Val Kilmer - Der abgeschriebene Batman
© Warner Bros.Nachdem Michael Keaton seinen Batsuit an den Nagel gehängt hatte, brauchte das „Batman“-Franchise dringend einen adäquaten Ersatz, den die Verantwortlichen letztlich in dem Schauspieler Val Kilmer fanden. Dieser willigte jedoch ein, ohne sich vorab großartig über den geplanten „Batman Forever“-Film informiert zu haben, was letztlich vielleicht auch sein Fehler war.
Denn obwohl der Film zumindest an den Kinokassen ein voller Erfolg war, kann man dies nicht von Val Kilmers Performance behaupten. Das darf jetzt natürlich nicht falsch verstanden werden, Kilmer gab eine wirklich solide Darbietung des schwarzen Ritters, jedoch konnte er sich damit leider nicht ausreichend von seinen anderen Schauspielkollegen abheben. Einige Kritiker behaupteten sogar, dass sein Bruce Wayne deutlich zu hölzern gewesen sei.
Woran dies letztlich lag, darüber lässt sich nur spekulieren, denn laut eigenen Angaben hatte Kilmer wirklich sehr viel Spaß mit den anderen Stars, die er am Set zu „Batman Forever“ kennenlernte. Möglicherweise lag es aber an der Tatsache, dass sich der Schauspieler immer mehr bewusst wurde, dass Batman beispielsweise zugunsten der Feinde gar keine so große Rolle mehr spielt. Dies wurde ihm besonders stark bewusst, als der Großinvestor Warren Buffet mit seinen Enkelkindern zum Dreh kam und Kilmer dafür in seinem Kostüm ausharren sollte. Doch anstatt sich direkt auf Kilmers Batman zu stürzen, interessierten sich die Kinder viel mehr für die Batman-Requisiten.
Platz 5: Ben Affleck - Batman als Sidekick
© Warner Bros.Kommen wir nun zu unserem schwierigsten Kandidaten: Schauspieler Ben Affleck. In der Riege der „Batman“-Darsteller gibt es wohl keinen, bei dem die Meinungen so gespalten sind. Für die einen war seine Rolle als schwarzer Ritter in „Batman v Superman: Dawn of Justice“ die beste Darbietung seiner Karriere, jedoch ging diese an der Seite von Henry Cavills Superman völlig unter. Für die anderen hatte Ben Affleck einfach von vornherein einen schlechten Stand, da er in seinen sonstigen Leinwand-Auftritten stets aalglatte oder arrogante Charaktere mimte, wodurch auch sein Batman kaum Sympathiepunkte erntete.
Lässt man jedoch persönliche Abneigungen außen vor, so bleibt uns nichts anderes übrig, als zuzugeben, dass er zur falschen Zeit am falschen Ort war. In „Dawn of Justice“ spielte er die zweite Geige und konnte sein volles Potenzial nicht ausschöpfen. Auch im Nachfolger „Justice League“ war er nur ein Sidekick, in David Ayers „Suicide Squad“ hatte er sogar nur einen Cameo-Auftritt und seit Neuestem soll er sich als Batman im „The Flash“-Kinofilm zeigen. Doch dort wird er womöglich auch nicht beweisen können, was als Batman in ihm steckt, denn Warner plant zugleich zwei Batman-Versionen zu präsentieren und die andere Version soll von keinem Geringeren als Michael Keaton verkörpert werden.
Platz 4: Adam West - Die charmante Batman-Verkörperung
© 20th Century StudiosAls ihm in den 1960er Jahren nach diversen Rollen in Film und Fernsehen die Rolle des Batman in einer neuen Fernsehserie angeboten wurde, ahnte Adam West noch nicht, dass diese Rolle ihn nicht nur zur Ikone machen, sondern auch einen Großteil seines Lebens bestimmen sollte. Dabei umfasste die Serie zwischen 1966 und 1968 ganze 120 Episoden sowie die filmische Adaption „Batman hält die Welt in Atem“, in denen Adam West vor allem durch seine Schlaumeier-Sprüche gegenüber seinem Protegé Robin bekannt wurde.
Der Erfolg der Serie, der sich auch international fortsetzte, machte es für Adam West schwer, aus dem Schatten Batmans herauszutreten. So kehrte er trotz seiner anderen Engagements immer wieder in die Rolle des Batman zurück, sei es als Synchronsprecher für Zeichentrickserien oder ganz einfach auch als er selbst, denn für die meisten seiner Fans ist er einfach die leibhaftige Verkörperung des Batman.
Dass jedoch nicht nur Wests Batman-Verkörperung Kultstatus erreichte, sondern auch seine Person, beweisen die Zeichentrickserien „Cosmo und Wanda - Wenn Elfen helfen“, in der West sein alterndes Selbst verkörpert, das hier unter dem Namen „Catman“ auftritt, und die Erfolgsserie „Family Guy“, in der West als leicht verrückter Bürgermeister Adam West erscheint. Die Tatsache, dass West beide dieser etwas absonderlichen Charaktere spricht, beweist, dass sich der Schauspieler nie zu ernst genommen hat und einen gewissen Humor hat er ja auch bereits als Batman in den 60ern bewiesen.
Platz 3: Michael Keaton - Der überraschende Batman
© Warner Bros.Michael Keaton gehört neben Adam West und Christian Bale definitiv zu den denkwürdigsten und besten Batman-Darstellern. Diese Meinung teilten jedoch nicht viele. Noch bevor Tim Burtons düstere „Batman“-Adaption in den Kinos anlief, hagelte es herbe Kritik. Niemand konnte Burtons Entscheidung verstehen, ausgerechnet Michael Keaton als neuen Batman auserkoren zu haben. Es gingen zahlreiche Beschwerdebriefe im Studio von Warner Bros. ein und selbst in den eigenen Reihen gab es Skeptiker.
Doch die Beschwerden waren allesamt unbegründet, denn kaum trat Keaton als schwarzer Ritter vor die Kamera, waren alle Zweifel wie weggeblasen. Seine Darbietung zählt nämlich bis heute zu den Besten. So war er beispielsweise nicht nur der erste Schauspieler, der sich dazu entschied, seine Stimme zu verstellen, sobald er in den Batsuit schlüpfte. Keaton stellte Batman auch erstmals als einen düsteren, einsamen, aber gleichwohl ganz normalen Menschen dar, der des Nachts auf Verbrecherjagd ging. Die Zuschauer*innen konnten sich mit ihm identifizieren und Schauspieler wie Christian Bale ließen sich von seiner Performance inspirieren.
Mittlerweile kann Keaton auf zwei äußerst erfolgreiche Filme zurückblicken, in denen er als schwarzer Ritter auftrat und hat nun 30 Jahre nach seinem letzten „Batman“-Auftritt die Chance, im geplanten „The Flash“-Kinofilm erneut den Bruce Wayne zu geben.
Platz 2: Robert Pattinson - Der emotionale Rebell
© Warner Bros.Gehört ihr etwa auch zu den ewigen Nörglern, die sich Neuem verwehren und der Meinung sind, dass Robert Pattinson forever and always nur Edward ist, der funkelnde Vampir? Tja, Pech für euch! Dann verpasst ihr in den kommenden Jahren wohl einige der brillantesten Schauspielleistungen überhaupt. Schon oft hat der charismatische Brite gezeigt, wie viel Talent, wie viel darstellerische Tiefe doch in ihm steckt - mal kantig abgedreht wie in „Good Time“, mal mysteriös selbstsicher wie in „Tenet“.
Trotzdem war der Aufschrei bis zuletzt gigantisch, als Warner bestätigte, dass Robert Pattinson in Matt Reeves' „The Batman“ als Bruce Wayne alias Gothams Dark Knight zu sehen sein wäre.
Spätestens zum Release des neuen DC-Krachers hatte Pattinson dann aber einen Großteil der Naysayer auf seine Seite gezogen. Mit seiner unverkennbaren Eigenart hat er Batman zu einem emotionalen Wrack gemacht, einem in sich zerrissenen Anarcho mit Punk-Attitude. Sein ganz persönlicher Dark Knight ist verletzlich und doch so unzerstörbar, in seiner Rüstung nimmt er es noch mit jedem auf - auch wenn er sich demaskiert lieber in Zurückhaltung übt. Ein verdienter Platz 2!
Platz 1: Christian Bale - Der Muskelprotz-Batman
© Warner Bros.Nach „The Machinist“, für den Christian Bale ganze 30 Kilo abnehmen musste, hätte sich wohl kaum jemand diesen abgemergelten Schauspieler in der Rolle des Batman vorstellen können. Doch die Wahl der Produzenten und Regisseur Christopher Nolan fielen trotzdem auf Bale, der als Charakterdarsteller bekannt war und genau in das Konzept der neuen Batman-Filmreihe passte. Durch die Kombination aus Nolan und Bale sollte den Filmen und dem Protagonisten mehr Tiefe verliehen werden und die Geschichte des Dark Knight auf eine modernere und realistischere Weise erzählt werden.
Nach einem harten Training und einer Ernährungsumstellung brachte es Christian Bale schließlich auf beachtliche 110 kg und wurde somit zu einem der wohl muskulösesten Batmans, wobei er von seinen Crewmitgliedern zunächst den Spitznamen „Fatman“ erntete.
Doch Bale ist nicht nur als muskelbepackte Kampfmaschine in die Batman-Analen eingegangen, sondern auch als ziemlich düstere und zerrissene Persönlichkeit, der die kindheitlichen Traumata zu schaffen machen und sein ganzes Wesen prägen. Der Plan der Produzenten ist somit aufgegangen, denn „Batman Begins“, „The Dark Knight“ und „The Dark Knight Rises“ gehören definitiv zu den ausgefeiltesten, tiefgründigsten und herausragendsten Filmen des Batman-Franchise und zeigen einen Batman der ganz anderen Art.
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