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01.12.2019, von Tyler Süß

Advent, Advent: 24 Filmtipps für die Weihnachtszeit

Süßkram kann jeder - damit ihr auch genug Filmfutter über die Adventszeit bekommt, liefern wir euch hier je einen ganz besonderen Filmtipp pro Kalendertag. Türchen für Türchen!
Weihnachtsfilme gibt es bekanntlich wie Sand am Meer. Erst kürzlich haben wir euch in unserer aktuellen Top-Liste der schönsten und sehenswertesten Titel zur Weihnachtszeit einige unserer persönlichen Highlights nähergebracht, die man eben immer wieder schauen kann und die eigentlich schon längst oder neuerdings fix zum jährlichen Festtagskanon zählen.

>> Unsere Weihnachtsliste: Die besten Filme zu Weihnachten <<

Gerade im Streaming-Bereich hat sich das Genre in den letzten Jahren vervielfacht, Filme wie Chris Columbus’ „The Christmas Chronicles“ (2018) mit Kurt Russell als lässig swingender Santa oder der kürzlich erschienene Zeichentrickspaß „Klaus“ schicken sich schon jetzt mit Nachdruck an, als moderne Klassiker bezeichnet zu werden.

Passend dazu präsentieren wir euch ab heute und dann täglich je einen ganz besonderen Filmtipp für die wahrscheinlich gemütlichste Zeit des Jahres. Mal wird es weihnachtlich, mal einfach nur gemütlich oder romantisch, mal gruselig, mal abenteuerlich, mal actionreich und brutal - genretechnisch sollte hier für jeden Filmfreund etwas Passendes zu finden sein. Mit einigen wenigen Ausnahmen dreht sich in dieser Liste trotzdem alles irgendwie um den (hoffentlich mal wieder) zugeschneiten Winter des Dezembers, alles andere wäre ja auch zu einfach!

Viel Spaß beim Stöbern in unserem Adventskalender 2019, denn: One film a day keeps the doctor away. Besonders in der frostigen Kälte des Winters definitiv ein guter Ratschlag, den man ganz, ganz dringend befolgen sollte! Kleiner Hinweis vorab: Damit ihr nicht jedes Mal durch den kompletten Text scrollen müsst, könnt ihr einfach die Türchen-Abkürzung nehmen. Einfach den jeweiligen Tag auswählen und schon seid ihr beim jeweils passenden Filmtipp!
 


Adventskalender: 24 Türchen bis Weihnachten


Türchen 1: Charlie und die Schokoladenfabrik (2005)

© Warner Bros.

Den Anfang unseres diesjährigen Adventskalenders macht ein moderner Klassiker des Familienfilms, der ganz genau so zur Vorweihnachtszeit gehört wie Plätzchen, Zimtsterne und Spekulatius! Tim Burtons Neuverfilmung von „Charlie und die Schokoladenfabrik“ ist eben die ideale Untermalung für einen gemütlichen 1. Adventssonntag, so viel steht fest. Besonders der bizarre Stil des Regisseurs und Johnny Depps einmalige Performance als schrulliger Schokoladenfabrikbesitzer Willy Wonka machen die bis heute aktuellste Adaption der kultigen Geschichte nach Roald Dahl zu einem kunterbunt chaotischen Spaß für die ganze Familie.

Wer bislang noch immer nicht zusammen mit Charlie, Grandpa Josef und den fiesen Kids durch die verwunschenen Wonka-Fabrikhallen geschlendert ist oder die singenden, stets herumspringenden Oompa Loompas bei ihrer täglichen Arbeit beobachtet hat, bekommt heute endlich die Gelegenheit dazu.



Der Name Wonka gleicht einer Legende - doch kaum jemand hat den Besitzer der berühmten Schokoladenfabrik jemals zu Gesicht bekommen, geschweige denn einen Fuß in die heiligen Hallen des Naschwerks gesetzt. Doch plötzlich macht ein weltweites Gewinnspiel die Runde, das alles auf den Kopf stellt: Wer eine der fünf goldenen Eintrittskarten in die Finger bekommt, die Willy Wonka (Johnny Depp) in seinen Schokoladentafeln versteckt hat, darf sich einen Tag lang in der berühmten Schokoladenfabrik austoben! Sofort bricht Chaos in der Welt aus, da jedes Kind ein solches Ticket ergattern will. So auch der junge Charlie Bucket (Freddie Highmore), der gemeinsam mit seinen Eltern (Noah Taylor, Helena Bonham Carter) und Großeltern in ärmlichen Verhältnissen unweit der Fabrik lebt. Anders als die anderen Gewinner, die sich ihr Ticket für viel Geld und über viele, viele Schokoladentafeln sichern konnten, hat Charlie nur eine einzige Chance - für mehr reichen die Ersparnisse der Familie leider nicht aus. Als er entgegen aller Hoffnung schließlich doch noch ein Goldticket aus der Tafel zieht, geht für Charlie ein Traum in Erfüllung. Gemeinsam mit Grandpa Josef (David Kelly), der angeblich mal in der Fabrik gearbeitet haben will, und den übrigen Gewinnern (u.a. Julia Winter, AnnaSophia Robb) betritt Charlie also die Fabrik - und ändert schlagartig sein ganzes Leben…


Türchen 2: Grand Budapest Hotel (2014)

© 20th Century Fox

Weihnachtsstimmung ist irgendwie auch immer gleichzusetzen mit quirliger, absurder, bizarrer Wärme und diesem gewissen Anflug von Nostalgie. Gleich mehrere Kriterien, die Regisseur Wes Anderson („Der fantastische Mr. Fox“) stets mit seinen künstlerisch anspruchsvollen, aufwendig inszenierten Filmen bedient. Ein mehr als solider Grund, um „Grand Budapest Hotel“ hinter Türchen Nummer 2 zu verbergen! Der ganz spezielle Charme dieser abenteuerlichen Krimi-Komödie konnte nicht ohne Grund gleich vier Oscars abräumen und sich so in der glorreichen Halle der erfolgreichsten und besten Filme aller Zeiten verewigen. Ein wahrlich zauberhaftes Kunstwerk von einem Film, das mit brillantem Cast besticht und schlicht dazu einlädt, an einem eisigen Montagabend für die nötige wärmende Unterhaltung zu sorgen!

Im Zentrum der Geschichte stehen Gustave H. (Ralph Fiennes), seines Zeichens legendärer Concierge im berühmten Grand Budapest Hotel, sowie dessen tollpatschiger Protegé Zero (Tony Revolori). Eine tiefe Freundschaft entwickelt sich zwischen den beiden Kollegen, als Gustave und Zero in die Streitigkeiten rund um ein gigantisches Familienvermögen hineingezogen werden. Zu allem Überfluss verstirbt dann auch noch Gustaves Geliebte, die 84-jährige Madame D. (Tilda Swinton), die ihm ein wertvolles Gemälde aus der Renaissance-Zeit über- und Gustave plötzlich als vermeintlichen Mörder dastehen lässt. Bevor sich die beiden Freunde versehen, werden sie von der Polizei (Edward Norton) und den Verwandten der Verstorbenen (Adrien Brody) nach allen Regeln der Kunst verfolgt...


Türchen 3: The Revenant - Der Rückkehrer (2015)

© 20th Century Fox

Konzessionsoscar hin oder her, mit „The Revenant“ hat sich Leonardo DiCaprio seinen güldenen Ehrenpreis ganz ohne jede Frage endgültig verdient. Natürlich hätte die Academy auch schon deutlich früher auf die Idee kommen können, DiCaprio mit der begehrtesten aller Trophäen zu bedenken („The Wolf of Wall Street“). Aber: Besser spät als nie! Generell könnte man hier wohl dem gesamten Filmteam eine spezielle Sonderehrung zukommen lassen, immerhin wurde ein Großteil der Szenen unter mindestens unmenschlichen, alles andere als idealen Wetter- und Temperaturbedingungen abgedreht.

Regisseur Alejandro G. Iñárritu legte nach dem ebenfalls oscarprämierten „Birdman“ nur ein Jahr später erneut brillantes Material vor, das sich quasi mit Ansage gen Academy Awards spielte. Einfach fantastisch, wie viel Talent und filmische Vision doch in dem gebürtigen Mexikaner schlummert - seit seinem Debüt 1995 kommt der Filmemacher erst auf sechs eigene Produktionen, jede davon ein meisterhaftes Kunstwerk für die Ewigkeit („Amores perros“, „Babel“). Diesmal hat sich der gefeierte und vielfach prämierte Filmemacher in die eisige Kälte der Rocky Mountains vorgearbeitet, um die wahre Geschichte des legendären Trampers Hugh Glass nachzuempfinden.

Dieser begibt sich Anfang des 19. Jahrhunderts mit einigen Gefährten in die Wildnis, um dort zu jagen. Nachdem Glass (Leonardo DiCaprio) von einem Grizzly angefallen und tödlich verletzt wird, lassen ihn seine Mitstreiter, allen voran sein engster Vertrauter John Fitzgerald (Tom Hardy) zum Sterben im Wald zurück. Trotzdem schafft es der verwundete, fatal unterkühlte Tramper, seine Schmerzen zu überwinden und sich zurück ins Leben zu kämpfen…


Türchen 4: Eddie the Eagle - Alles ist möglich (2016)

© 20th Century Fox

Wie? Eine dramatisch aufgeladene, motivierende Sportkomödie auf Basis wahrer Begebenheiten, die auch noch im Winter spielt? Korrekt, „Eddie the Eagle“ ist der zugeschneite Traum eines jeden Gemütlichkeitsfanatikers! Die filmgewordene Geschichte von Michael Edwards, der trotz mangelhafter Fähigkeiten irgendwie bei den Olympischen Winterspielen 1988 in Calgary landen konnte, ist Feel Good-Unterhaltung der Extraklasse - selbst für jeden Sportmuffel unter euch.

Regisseur Dexter Fletcher, der später auch für „Rocketman“ sowie die finale Überarbeitung von „Bohemian Rhapsody“ verantwortlich zeichnete, weiß einfach ganz genau, wie man wahre Geschichten treffend und mitreißend nacherzählt. Kein Kitsch, keine unnötig aufgeblasene Dramatik, lediglich die schlichte Wahrheit in Filmwatte verpackt - exakt so müssen Biopics eben aussehen!

Sein Traum ist es, als Sportler groß rauszukommen - ganz egal, welche Sportart es nun ist! Nach etlichen misslungenen Versuchen in der Leichtathletik stößt der junge Michael „Eddie“ Edwards (oscarwürdig: Taron Egerton) eines Tages durch Zufall auf das britische Skispringerteam. Das fehlende Team, um ganz genau zu sein! Seit Jahrzehnten hatte die Krone kein Team mehr im Rennen, um bei den Olympischen Winterspielen mitzumischen. Kurzerhand beschließt er sich, fix mal Skispringer zu werden - auch wenn er den Sport bisher nur aus dem Fernsehen kannte. Als Versager und Nichtsnutz abgestempelt beginnt Eddie seine Odyssee hin zu den Olympischen Winterspielen. Um teilnehmen zu können, muss er allerdings zunächst eine gewisse Hürde überspringen, die für ihn in unerreichbarer Ferne liegt. Glücklicherweise findet er im temperamentvollen Ex-Skispringer Bronson Peary (grandios: Hugh Jackman), der sich nie ganz von einer schweren Verletzung erholen konnte, einen passenden Lehrmeister für sein Unterfangen. Manchmal legen wir uns eben selbst neue Hürden in den Weg, die es mit viel Fleiß und harter Arbeit zu beseitigen gilt!


Türchen 5: Wind River (2017)

© Universum Film

Schluss mit gemütlich! Pünktlich zum fünften Kalendertürchen dreht sich der Wind, es kann ja nicht jeden Tag kuschelig warm bei uns zugehen. Eigentlich ist es auch ziemlich logisch, dass ein so unterkühlt frostiger, genial inszenierter Thriller wie „Wind River“ einen Platz in unserem Adventskalender 2019 finden würde. Was Regisseur Taylor Sheridan hier stilistisch auf die Leinwand zaubert, ist eben ganz, ganz großes Kino. Doch Vorsicht: Für Zartbesaitete ist der zuweilen äußerst makabre, handwerklich überragend umgesetzte Streifen keineswegs geeignet. Mal abgesehen von der ohnehin immer wieder eingestreuten Brutalität, mit der Sheridan seine Stars in das frostige Indianer-Reservat schickt, sind hier auch weit weniger verträgliche Themen wie sexueller Missbrauch ein seltenes, dann aber schockierend explizites Motiv.

Marvel-Fans bekommen hier übrigens eine begeisterte Mini-Reunion spendiert. Im Rahmen des MCU trafen Jeremy Renner und Elizabeth Olsen erstmals 2015 aufeinander, als die jüngste Olsen-Schwester in der Rolle von Wanda Maximoff alias Scarlet Witch ihr Debüt in „Avengers: Age of Ultron“ feierte. Die hervorragende Chemie, die zwischen den beiden Stars im Laufe der Zeit entstanden ist, hilft hier ungemein, um „Wind River“ mächtig viel Tiefgang zu verleihen.

So ist es die erfrorene Leiche einer jungen Frau, die Fährtenleser Cory Lambert (Jeremy Renner) auf der Jagd nach Pumas in der eisigen Wildnis des Indianer-Reservats Wind River entdeckt. Gemeinsam mit der vom FBI in Florida versetzten Jane Banner (Elizabeth Olsen) macht sich der erfahrene Jäger auf die Suche nach Spuren, um den Tod der jungen Frau aufzuklären und die Verantwortlichen zu stellen. Zwischen der Hoffnungslosigkeit einer Junkieabsteige und der unbarmherzigen Kälte der Wildnis, kommen die beiden der Wahrheit langsam aber sicher näher...


Türchen 6: Manchester by the Sea (2016)

© Universal Pictures

Zwei wichtige Main-Oscars aus dem Jahr 2017 können sich nicht irren, „Manchester by the Sea“ ist ohne jede Frage großartige Drama-Unterhaltung für echte Filmkenner. Regisseur Kenneth Lonergan („Gangs of New York“), der auch das passende Drehbuch zu diesem Meisterwerk beisteuerte, für selbiges gar mit dem Oscar für das beste Originalskript bedacht wurde und damit Hochkaräter wie Damien ChazellesLa La Land“ ausstechen konnte, erzählt hier eine Geschichte, wie sie sonst wohl nur das Leben selbst schreiben könnte.

In der Hauptrolle brilliert Casey Affleck, der hier glatt den Oscar für die beste männliche Hauptrolle einheimsen konnte und als tragischer Held dieser Geschichte seine plötzlichen Ziehvaterrolle handeln muss. Doch Lee ist ein schweigsamer Einzelgänger mit Hang zur Depression und wahrlich alles andere als ein Vorbild, geschweige denn ein sicherer Rückhalt für einen heranwachsenden, trauernden Teenager. Nach dem tragischen Tod seines Bruders Joe (Kyle Chandler) fällt allerdings ausgerechnet ihm die schwere Aufgabe zu, seinen 16-jährigen Neffen Patrick (Lucas Hedges) aufzufangen und großzuziehen.

Die damit verbundene Rückkehr in seine Heimat stellt Lee wiederholt vor Hürden, die es mit viel Mühe und Überwindung zu meistern gilt. Vor allem seine eigene Vergangenheit holt ihn im heimischen Manchester wiederholt ein und macht Lee gleichzeitig klar, wie fehlgeleitet er doch durch die Welt irrte...


Türchen 7: Smallfoot - Ein eisigartiges Abenteuer (2018)

© Warner Bros.

Huch, der hat ja viel kleinere Füße als wir! Als sich Migo (Channing Tatum im Original) mit einigen Freunden aus seinem Dorf auf die Suche nach dem sagenumwobenen Smallfoot begibt, staunt der Yeti nicht schlecht, als die Gruppe in den Bergen wirklich auf einen Menschen trifft! Doch ohne Beweise auf dessen Existenz glauben die anderen Yetis im Dorf nicht, dass der Smallfoot wirklich existiert. Kurzerhand begeben sich unsere Helden auf eine Reise nach unten, um fern der zugeschneiten Bergspitze nach ihrem außergewöhnlichen Fund zu suchen, der kurz nach ihrem Treffen vom Gipfel geweht wurde…
 
Mit Animationsfilmen zur Weihnachts- und Winterzeit macht man in der Regel schon mal gar nichts falsch. Kindliche Unbeschwertheit und zauberhafte, wenn auch simple Geschichten eignen sich eben ideal für einen gemütlichen Familiennachmittag oder -abend auf der Couch. Im letzten Jahr sorgten eben mal wieder die Animationsprofis von Warner unter der Leitung von Regisseur Karey Kirkpatrick („Ab durch die Hecke“) für das frostige Animations-Feature der Saison - hinter DreamWorks und Co. muss sich dieser fulminante Spaß jedenfalls nicht verstecken! Ganz im Gegenteil, „Smallfoot“ ist unfassbar witzig und charmant emotional zugleich, weiß dabei aber auch stets, welche Stärken der Streifen für sich selbst ausspielen muss. Ganz großes Animationskino für Kids und Familien, das leider viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommen hat. Es muss eben nicht immer Disney sein, wenn es um Animations- und Familienunterhaltung geht!


Türchen 8: The Iceman (2012)

© Splendid Film

Ein mörderischer Eisverkäufer zum Sonntag! Mit „ The Iceman “ versteckt sich pünktlich zum zweiten Advent der wahrscheinlich unbekannteste Titel unseres diesjährigen Adventskalenders hinter Türchen Nummer 8. Der dramatisch aufgeladene Crime-Thriller auf Basis wahrer Begebenheiten kommt mit brillant besetztem Cast daher, lief seit seinem Release in 2012 allerdings dramatisch weit unter dem Radar. Der israelische Regisseur Ariel Vromen („Der ägyptische Spion, der Israel rettete“) hat hier ein regelrechtes Meisterwerk seines Genres geschaffen, das leider jedoch kaum jemand kennt. Dabei erzählt „The Iceman“ die Geschichte von Richard Kuklinski (gigantisch: Michael Shannon), der mit dem Ende der 60er Jahre als Auftragskiller für die Mafia aktiv wurde und zwischen 1964 und 1986 exakt einhundert Menschen ermordet haben soll. Seine ihn liebende Familie (u.a. Winona Ryder als seine Ehefrau Deborah) ahnte in all den Jahren nichts von der mörderischen Teilzeitbeschäftigung des hingebungsvollen Familienvaters, erst mit seiner Verurteilung Mitte der 80er brach das perfide Kartenhaus schlagartig in sich zusammen.
 
Neben dem gewohnt überragenden Michael Shannon und einer zu alter Stärke zurückfindenden Winona Ryder, die auch noch unheimlich gut zusammen harmonieren, geben sich auch so Hochkaräter wie Chris Evans, Ray Liotta, David Schwimmer oder James Franco in diversen Nebenrollen die Ehre. Eine Schande, dass „The Iceman“ auch jetzt noch immer so arg unter Wert verkauft wird, nur den Wenigsten wirklich ein Begriff ist. Wenn es um Gangsterfilme und die Aufarbeitung wahrer Geschichten geht, stand der Streifen innerhalb seiner Generation lange Zeit allein auf weiter Flur. Vielleicht kam das Projekt einfach zur falschen Zeit auf den Markt...


Türchen 9: Lars und die Frauen (2007)

© MGM Home Entertainment

Stille Wasser sind bekanntlich tief... Wer Ryan Gosling zumeist als charmanten, austrainierten Märchenprinzen kennt und liebt, dürfte bei dieser Performance verwundert beide Arme über dem Kopf zusammenschlagen. Als introvertiert schüchterner Sonderling, wie er im Buche steht, geht der Oscar-Anwärter hier den wahrscheinlich steinigsten Weg seiner Karriere und begeistert damit auf ganzer Linie. Hätte man Ryan nicht ohnehin schon auf dem Zettel gehabt, wäre dies hier wohl sein schauspielerischer Durchbruch gewesen.

Einzelgänger Lars (Ryan Gosling) ist ein herzensguter, jedoch sagenhaft scheuer Durchschnittstyp, den sogar sein eigener Bruder Gus (Paul Schneider) weitestgehend meidet. Doch dann kündigt sich der zurückgezogen lebende Lars plötzlich an, seinem Bruder und dessen Frau Karin (Emily Mortimer) seine Verlobte vorzustellen! Als Lars dann einige Tage später mit seiner Verlobten Bianca vor der Tür steht, ist das Chaos komplett. Bianca ist nämlich keine Frau im eigentlichen Sinne... Lars hat sich eine realistische Sexpuppe aus dem Internet besorgt und geht jetzt davon aus, dass seine große Liebe eine ehemalige Missionarin aus Brasilien ist - so stand es jedenfalls auf der Website. Geschockt wenden sich Gus und Karin an eine befreundete Ärztin, die ihnen rät, erstmal so gut es geht mitzuspielen. Der Plan: Lars soll selbst erkennen, wo das Problem liegt...

Qualitätskino der arthousigeren Indie-Art: Mit „Lars und die Frauen“ ist Ausnahmeregisseur Craig Gillespie („I, Tonya“) mit seinem Debüt direkt ein ganz besonderes Werk geglückt. Kein Wunder, dass der Streifen sogar für einen Oscar nominiert wurde (Bestes Originalskript von Nancy Oliver). Wer absurde Geschichten mag und kein Problem damit hat, dass Ryan Gosling die meiste Zeit des Films über seine Sexpuppenfreundin anschmachtet, ist hier genau richtig - es lohnt sich!


Türchen 10: So finster die Nacht (2008) / Let Me In (2010)

© Wild Bunch Germany

Quasi ein Double-Feature hinter'm zehnten Türchen: Tatsächlich ist hier mal ein US-Remake locker so stark wie das nordische Original! Remakes, Reboots und alternative Adaptionen sind in Hollywood längst zur Spitzendisziplin ernannt worden. Seit mehr als einem Jahrzehnt zieht sich eine Flut aus Neuauflagen durch die Kinos, die entweder mit Klassikern der alten Schule, besonderen Highlights aus dem fremdsprachigen Ausland oder gar eigenen, misslungenen Filmprojekten aufräumen. Im Fall von „So finster die Nacht“ von Regisseur Tomas Alfredson hätte man jedenfalls ein Remake nicht wirklich zwingend gebraucht - dass die Neuauflage von Matt Reeves letztlich so überzeugend ausgefallen ist, kann man da getrost als zusätzliche Kirsche auf dem Horror-Eisbecher anerkennen.

Obwohl sich „Let Me In“ extrem nah am Original von 2008 orientiert, spielt der Streifen immer wieder auch seine ganz eigenen Stärken aus. Vor allem die drei Jungstars Kodi Smit-McPhee, Chloë Grace Moretz und Dylan Minnette, die damals allesamt noch am Anfang ihrer Karrieren standen, sowie die vielen überragenden Kameraeinstellungen, die dem Zuschauer einen Schauer nach dem anderen über den Rücken jagen, setzen da stets brillante Akzente.

Doch was wäre ein Remake ohne sein Vorbild? Mit „So finster die Nacht“ ist dem schwedischen Filmteam ein moderner Klassiker des Vampirfilms gelungen. Gleichzeitig geht es hier aber auch ums Erwachsenwerden, die erste Liebe und den freundschaftlichen Zusammenhalt in schwierigen Zeiten. In beiden Filmversionen ist es die Chemie zwischen den Kids, die Tiefgang und emotionale Verbundenheit zulässt. Man mag die ungleichen Freunde in wohliger Wärme wissen, fern des Leids und der mörderischen Realität - doch man kann eben nicht alles haben...


Türchen 11: Prisoners (2013)

© Universal Pictures

Ein Name: Denis Villeneuve. Bevor sich der Franko-Kanadier mit seinem späten 2049 -Sequel zum Sci-Fi-Meisterwerk „Blade Runner“ quasi selbst unsterblich gemacht hat, erschuf er mit „Prisoners“ ein Thriller-Monster der übelsten Sorte - durch und durch positiv gemeint. Wie er die Grenzen zwischen dem verschwimmen lässt, was wirklich ist, und dem, was sich unsere Protagonisten im verängstigten Wahn ausmalen, zeugt von enormer Bildhaftigkeit und einmaligem Gespür für filmische Iszenierung. Bis zum finalen Twist sitzt man als Zuschauer wie gebannt auf der Kante des Sofas, stets in zwiegespaltener Erwartung der nächsten, emotional verdrehten Story-Bombe. Nervenkitzel wird hier neu definiert.

Für das gemeinsame Thanksgiving-Essen kommen die Familien Dover (Hugh Jackman, Maria Bello und Dylan Minnette) und Birch (Terrence Howard und Viola Davis) wie jedes Jahr aufs Neue zusammen. Doch der fröhliche Anlass wird alsbald getrübt, als die beiden Töchter der Familien spurlos verschwinden. Ein möglicher Täter scheint kurz darauf in Alex Jones (Paul Dano) gefunden zu sein, der zum Zeitpunkt des Verschwindens mit seinem Camper ganz in der Nähe stand. Doch aus Mangel an Beweisen wird der junge Mann, bei dem ein Defekt diagnostiziert wird, der ihm den IQ eines 10-Jährigen beschert, wieder auf freien Fuß gelassen - die Polizei ermittelt zwar weiter, sieht aber kaum Chancen auf eine Rettung.

Kurzerhand entschließt sich Keller Dover, der innerlich zerbrochene Vater der Familie, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Während also der zweifelhafte Detective Loki (Jake Gyllenhaal) noch immer alles dafür tut, den Fall irgendwie zu lösen, beschreitet Keller eigenständig den Pfad der Selbstjustiz - und Alex ist sein Ziel...


Türchen 12: Zusammen ist man weniger allein (2007)

© EuroVideo / Prokino

Französische Gemütlichkeit zum 12. Dezember: Eigentlich wollten wir ja „Die fabelhafte Welt der Amélie“ in unseren Adventskalender aufnehmen, dachten uns dann aber, dass den ja eigentlich eh schon jeder kennt. Wie wäre es also mit einer anderen Filmperle Audrey Tautous, über den scheinbar nie jemand zu sprechen scheint? Passend zum 12. Türchen gibt's heute also „Zusammen ist man weniger allein“, ein Zuckerstück von einem Liebesfilm, das seine Zuschauer mit hervorragender Darstellerchemie, melancholischer Emotionalität und arthousiger Nostalgie umschmeichelt.

Im Zentrum der Geschichte steht die junge Camille (Audrey Tautou), die sich lieber des Nachts als Teilzeitputzkraft verdingt, als ihrem einmaligen Zeichentalent nachzugehen. Während also das Leben selbst langsam aber stetig an ihr vorbeiläuft, lernt sie eines Tages Franck (Guillaume Canet) kennen, der zumindest zeitweise in der Adelswohnung von Philibert (Laurent Stocker) über ihr einzieht. Der leidenschaftliche Gourmetkoch und Lebemann hat Camille in Sachen Lebenserfahrung einiges voraus, sehnt sich in seinem Innersten allerdings nach Ruhe und Beständigkeit. Als Camille auf unbekümmerte Art und Weise ihre Gesundheit aufs Spiel setzt, beschließt ihr guter Freund Philibert, sie bei sich aufzunehmen und gesundzupflegen. So entsteht zwischen Franck, Philibert und Camille eine seltsam freundschaftliche Beziehung voller romantischer Höhen und kriselnder Tiefen, die letztlich durch die Ankunft von Francks Großmutter Paulette (Françoise Bertin) aus dem Altenheim nur noch verrückter wird...


Türchen 13: Mord im Orient Express (2017)

© 20th Century Fox

Spannung, Dramatik, feiner Witz und ganz, ganz viel Schnee - „Mord im Orient Express“ ist einfach der perfekte Film zur Weihnachtszeit. Kenneth Branaghs Remake von 2017, der hier auch die Hauptrolle des schnauzbärtigen Ermittlers Hercule Poirot gibt, transportiert die aufregende Krimimixtur des Agatha Christie-Klassikers auf hervorragende Art und Weise in die Moderne. Hierfür versammelt er ein regelrechtes Starensemble um sich, das mit prominenten Namen wie Penélope Cruz, Michelle Pfeiffer, Judi Dench, Willem Dafoe, Daisy Ridley oder gar Johnny Depp aufwarten kann. Kein Wunder, dass der Film zum Release im Dezember 2017 so unglaublich gut im Kino funktionierte - Whodunit-Krimis der alten Schule laden eben immer zum gemütlichen Rätselraten ein und sind somit perfekt geeignet für den Winter und die Adventszeit.

Willkommen in der prunkvollen Welt des Orient Express, in der nichts so ist, wie es scheint. Glücklicherweise ist ausgerechnet Hercule Poirot (Kenneth Branagh), seines Zeichens weltbester Ermittler auf dem Weg nach Hause, ebenfalls im Zug, als ein rätselhafter Mord die Extravaganz des stählernen Gefährts erschüttert. Für Poirot ist sofort klar: Der Mörder ist noch immer unter ihnen. Stück für Stück nähert sich der gewitzte Ermittler der Ergründung des Falls, wobei jeder der hier anwesenden Mitfahrer der Täter sein könnte. War es etwa die junge Miss Mary Debenham (Daisy Ridley), die kein Wässerchen trüben könnte, oder vielleicht doch Professor Gerhard Hardman (Willem Dafoe)? So oder so: Poirots Weg zur Wahrheit führt unweigerlich über die Leiche selbst...


Türchen 14: Fargo (1996) / Fargo (seit 2014)

© 20th Century Fox

Klassiker oder Serien-Remake - ihr habt die Wahl! Da wir uns mal wieder nicht wirklich entscheiden konnten, welche Version der Geschichte wir nun in unserem Adventskalender 2019 hinter Türchen Nummer 14 verstecken sollten, gibt’s zum Wochenende einfach entspannt beide. Zum kultigen Thriller von 1995, den die Coen-Brüder mit gewohnter Genialität und brillantem Cast um William H. Macy, Steve Buscemi, Peter Stormare und Frances McDormand auf die Kinoleinwand gezaubert haben, muss an dieser Stelle wohl kaum ein Wort verloren werden. Der Film ist ein absolutes Muss für jeden Filmfreund, den man zumindest einmal gesehen und erlebt haben sollte!
 
Ganz anders verhält sich das gefühlt bei der Serie, die hierzulande exklusiv via Netflix vertrieben wurde und auf insgesamt (nur) drei Staffeln kommt. Wo die erste Season noch grob das neu auflegte, was Ethan und Joel Coen in ihrem großartigen Film erzählt haben, spinnen sich Jahr 2 und 3 komplett neue Geschichten zusammen. Auch hier besticht die Idee mit großartigen Schauspielern, die der Coen-Grundlage sagenhaft nah kommen und bis in die leider weniger beachtete letzte Staffel hinein mit großartigem Staraufgebot um Billy Bob Thornton, Colin Hanks, Martin Freeman, Kirsten Dunst, Ewan McGregor oder auch Mary Elizabeth Winstead bestechen. Storytechnisch macht die „ Fargo “-Serie alles exakt wie der „Fargo“-Film: Die Geschichte im Zentrum sowie sämtliche Figuren kommen herrlich schräg daher, sind Folge für Folge bis in den letzten Winkel verworren und lassen auf allen Seiten reichlich Raum zur Eigenanalyse.

Wer gerne miträtselt und Geschichten liebt, die sich sowohl gern Zeit lassen, um sich zu entfalten, als auch trotz düsterer Grundlage mit schwarzhumorigem Witz aufgeladen sind, muss nun ganz dringend rüber zu Netflix wechseln: „Fargo“ ist eben ganz offiziell zweimalig!


Türchen 15: Hook (1991)


Sich einmal wie Peter Pan durch die Lüfte schwingen und auf ewig jung, verspielt und kindlich unbeschwert sein - trotz der mitunter düsteren Hintergrundgeschichte des grün gekleideten Flattermannes, hat wohl jeder mal davon geträumt. Diverse Adaptionen, zuletzt in Form von „Pan“ 2015 als bildgewaltiges Abenteuer mit Musical-Einlagen und Hugh Jackman, haben sich der beliebten Geschichte bereits verschrieben. Abgesehen vom gleichnamigen Disney-Zeichentrickspaß kann jedoch nur eine wirklich jene Magie transportieren, mit der Peter stets frei heraus durch die Nacht flattert: „Hook“!

Regisseur Steven Spielberg hatte sich hier etwas ganz Besonderes überlegt. Statt nämlich schlicht erneut zu erzählen, wie Peter Pan seine Freunde Wendy, Klaus und Michael ins Nimmerland bringt und dort gegen seinen Erzfeind Captain Hook kämpft, hat Spielberg Smees Taschenuhr einfach ein gutes Stück vorgestellt. Peter ist nun erwachsen (unvergleichlich: Robin Williams), hat eine eigene Familie und vergessen, dass er mal jener tapfere Held war, den wir so schätzen und lieben. Als Hook (Dustin Hoffman) es irgendwie schafft, dem Nimmerland zu entkommen und Peters Kinder zu entführen, ist es an Glöckchen (Julia Roberts), ihren besten Freund zurück nach Hause zu holen. So braucht es nur die schlagfertige Hilfe seiner kindlichen Piratenfreunde und ein wenig Fantasie, um wieder der zu werden, der Peter Pan einst war…
 
Kann man einfach immer wieder schauen - besonders zur Gemütlichkeit des 3. Advents ist „Hook“ genau das richtige Filmfutter - lasst es euch schmecken!


Türchen 16: Die Peanuts - Der Film (2015)

© 20th Century Fox

Schon das Weihnachtsfeature „Die Peanuts - Fröhliche Weihnachten“ von 1965 hat gezeigt, wie gut Charlie Brown und Co. doch zur frostigsten Jahreszeit von allen passen. Auch die Neuauflage von 2015 folgte diesem Gedanken und bot u.a. neue Abenteuer im Schnee - wie man auf dem Szenenbild oben mit Snoopy und Woodstock wohl ganz gut erkennen kann. Das moderne Update der kultigen Clique ist alles, was man sich als Fan des Originals nur wünschen könnte - und mehr! Allein der Animationsstil, mit dem Regisseur Steve Martino („Horton hört ein Hu“, „Ice Age 4 - Voll verschoben“) die Peanuts in die Neuzeit gebracht hat, sorgt trotz modernster Technik für Nostalgieschübe am laufenden Band. Im verrückt charmanten Mix aus Knet- und Kreideoptik, der stets auch mit Stop-Motion-Elementen herumspielt, sind die neuen Peanuts perfektes Filmfutter für die Weihanchtszeit und somit Pflicht in unserem Adventskalender 2019!

Als ein neues Mädchen mit roten Haaren gegenüber von Charlie Brown einzieht, ist der introvertierte Glatzkopf sofort hin und weg. Natürlich versucht er alles, um seine smarte Nachbarin von sich zu beeindrucken - aber Charlie Brown ist eben Charlie Brown. Seine Chancen stehen zunächst gar nicht schlecht, als er einen Zwischentest mit perfektem Ergebnis abschließt. Doch nun steht Charlie vor einem echten Dilemma: Soll er seine neu gewonnene Beliebtheit aufgeben und so wahrscheinlich auch seine Chancen, das neue Mädchen zu beeindrucken, oder soll er verschweigen, dass den Lehrern bei seinem Test ein Fehler unterlaufen ist? In der Zwischenzeit muss sich Snoopy daheim mit seinem ärgsten Erzfeind herumschlagen, dem roten Baron...


Türchen 17: Rare Exports - Eine Weihnachtsgeschichte (2010)

© Splendid

Was gibt es Schöneres zur Weihnachtszeit, als Filme rund um Santa, seine Reise durch die Kamine dieser Welt und die vielen, tollen Geschenke, die der bärtige Mann vom Nordpol jedes Jahr unter dem Christbaum oder in unseren Socken hinterlässt? Das genaue Gegenteil! Wo Jahre später auch „Krampus“ die eher brutalere Horror-Schiene gefahren ist, beschäftigten sich 2010 schon die Finnen mit der düsteren Kehrseite der Weihnachtslegende. „ Rare Exports: Eine Weihnachtsgeschichte “ glorifiziert Santa nicht, ganz im Gegenteil: Regisseur Jalmari Helander („Big Game“ mit Samuel L. Jackson) sperrt jenes Kerlchen, das wir allgemeinhin als Weihnachtsmann kennen, sogar in einen Käfig, um das wahre Übel dieser Welt anzulocken!

Die Freunde Pietari (Onni Tommila) und Juuso (Ilmari Järvenpää) staunen nicht schlecht, als einige Männer in der Nähe ihres Dorfes damit beauftragt werden, den Weihnachtsmann auszugraben. Als dann auch noch ein Großteil der Rentiere des Waldes brutal zerfleischt wird, ist sich Pietari endgültig sicher: Das war Santa! In der Zwischenzeit geht den Arbeitern ein Mann in die Falle, den sie sofort für den Weihnachtsmann halten. Dass der wahre Nikolaus allerdings noch im Eis verschlossen ist und es sich bei ihrem Fund um einen Wichtel handelt, müssen die Männer und Pietari letztlich schmerzlich am eigenen Leib erfahren...

Mehr soll an dieser Stelle auch gar nicht verraten werden. Ganz ohne jede Frage zählt „Rare Exports“ zu den außergewöhnlichsten Weihnachtsfilmen aller Zeiten, der Anti-Santa ist schon jetzt Kult! Es gibt eben leider viel zu wenig gute Genre-Titel, die sich dem Weihnachtsfest zur Abwechslung mal von einer anderen Seite nähern...


Türchen 18: Das finstere Tal (2014)

© Warner Bros.

So langsam aber sicher hat's sich aber mal mit der Gemütlichkeit! Dafür gibt es einfach viel zu viele brillante Thriller und andere Genre-Stücke, die sich auch und vor allem visuell mit frostiger Winteratmosphäre in den Vordergrund gespielt haben. Für den heutigen Filmtipp hinter Türchen Nummer 18 unseres Adventskalenders müsst ihr allerdings entweder des Süddeutschen bzw. Österreichischen mächtig sein oder zur Abwechslung mal auf Untertitel setzen...

Das finstere Tal“ ist eine deutsch-österreichische Co-Produktion von Regisseur Andreas Prochaska, die als fies entschleunigter, ausgesprochen garstiger Alpen-Western daherkommt und die Geschichte eines Lone Rangers erzählt, der in einem kleinen Dorf in der Einöde nach der einen Wahrheit sucht. Brillanter Cast, einmaliges Setting und Bilder, die teils wie gemalt erscheinen: Wer intensive Geschichten mag und die düstere Seite der Natur (und die des Menschen) liebt, fährt hiermit genau richtig.

Im Zentrum der Geschichte steht Greider (Sam Riley), ein einsamer Reisender, der sich in dem entlegenen Alpennest sammeln möchte, bevor er die Rückreise antritt. Einzig die junge Luzi (Paula Beer) fühlt sich von der fremden Natur des Reisenden angezogen, die übrigen Dorfbewohner meiden Greider so gut es geht. Ein Geheimnis liegt in der Luft, schwer, erdrückend, welches in gewisser Weise auch mit Greider selbst zusammenzuhängen scheint. Vor allem der Brenner-Clan um Hans (Tobias Moretti) und Luis (Clemens Schick) scheint etwas zu verbergen - und die Männer würden alles dafür tun, um sich und ihre Familie zu schützen...


Türchen 19: The Witch (2015)

© Universal Pictures

Was haben wir euch gestern noch gleich gesagt? Korrekt, gemütlich war es in diesem Dezember, diesem Adventskalender bis hierhin schon genug. Jetzt wird's düster! Mit seinem Debüt „The Witch“ hat sich Regie-Neuling Robert Eggers sogleich unsterblich gemacht, zumindest was sein Standing innerhalb der Indie-Szene betrifft. Seine ganz eigene Vision wurde vom Fleck weg deutlich: Eggers hält nicht viel von Stereotypen und Hollywood-Klischees, arbeitet sich lieber mit innovativen Kameraeinstellungen und ausgesprochen einzigartiger Erzählweise am Kino der Neuzeit ab. Während sein Zweitwerk „Der Leuchtturm“ mit Robert Pattinson und Willem Dafoe erst vor wenigen Wochen Premiere feierte, werfen wir nun also noch einmal einen Blick auf Eggers' frostigen Erstling!

Neuengland um 1630: Nur wenige Jahre nachdem sich die ersten Pioniere aus Großbritannien auf amerikanischem Grund niedergelassen haben, sind die alten Strukturen unlängst zurückgekehrt. Weil William (Ralph Ineson) gemeinsam mit seiner Frau Katherine (Kate Dickie) und ihren fünf Kindern (u.a. Anya Taylor-Joy) ein christliches Leben führen will, werden sie von der puritanischen Gemeinde Plymouths verstoßen. Während die Familie unweit der Gemeinde ein neues Heim für sich findet und versucht, sich ein ruhiges, tatkräftiges Leben aufzubauen, zieht urplötzlich ein Schatten über das Land. Als nach einer missratenen Ernte auch noch der jüngste Spross der Familie spurlos verschwindet, beginnt die paradiesische Ruhe zusehends zu bröckeln. Schuld sind eben all jene, die sündigen...

Doppelt brillantes Debüt: Nicht nur Regisseur und Drehbuchautor Robert Eggers meldete sich mit „The Witch“ erstmals zu Wort, auch Jungstar Anya Taylor-Joy machte hier zum ersten Mal auf sich aufmerksam. Inzwischen ist die talentierte Charakterdarstellerin kaum aus Hollywood wegzudenken, hat sich mit Filmen wie „Split“ oder „Vollblüter“ quasi unsterblich gemacht und wird auch in Zukunft die eine oder andere Perle aus dem Hut zaubern (z.B. „ Last Night in Soho “ von Edgar Wright).


Türchen 20: A Most Violent Year (2014)

© Universum Film

Okay, der Bezug zur Weihnachtszeit läuft hier ausschließlich über den Winter, der in vielen Momenten von „A Most Violent Year“ die Szenerie bestimmt. Aber hey, uns reicht das vollkommen aus, um das gern unter den Tisch gekehrte Meisterstück von Regisseur J.C. Chandor hinter Türchen Nummer 20 unseres Adventskalenders zu verpacken. Allein beim Blick auf den Cast dürfet ihr euch nun verwundert selbst hinterfragen, weshalb ihr diesen Film bisher noch nicht auf dem Zettel hattet - mit Oscar Isaac, Jessica Chastain oder auch David Oyelowo sind hier gleich mehrer Hochkaräter involviert, die der vertrackten Gangster-Posse unheimlich viel charakterlichen Tiefgang mitgeben.

Wer heute über Isaac oder Chastain spricht, kommt leider eben zuerst auf „Star Wars“ bzw. „Es: Kapitel 2“ zu sprechen - Perlen wie „A Most Violent Year“ geraten da immer häufiger in Vergessenheit.

Im New York der frühen 80er bestimmen enorm hohe Kriminalitätsraten das Panorama der Stadt. Hier sind es Abel Morales (Oscar Isaac) und dessen Frau Anna (Jessica Chastain), die kurz vor ihrem bislang größten Coup stehen, beim Kauf einer Industrieoption jedoch auch ihr bislang größtes Risiko eingehen. Der Plan: Innerhalb nur eines Monats müssen die beiden den geforderten Restbetrag in Millionenhöhe beschaffen, ansonsten verliert das Ehepaar alles. Obwohl Abel sein Geschäft stets ehrlich und rechtschaffen betrieben hatte, zwingen ihn wiederholte bewaffnete Überfälle auf seine Transporter zum Handeln. Ohne Gewalt kommen die Morales’ eben doch nicht weiter...


Türchen 21: The Visit (2015)

© Universal Pictures

Zugegeben, der Name M. Night Shyamalan steht nicht immer auch direkt für überragende Qualität. Zwar hat sich der Kult-Regisseur mit Filmen wie „The Sixth Sense“ oder „ Signs - Zeichen “ selbst ein Denkmal gebaut, selbiges mit ultimativen Flops wie „Die Legende von Aang“, „After Earth“ oder dem längst zum Meme verkommenen „ The Happening “ gleichzeitig aber auch immer wieder mit Negativschlagzeilen besprayt.
 
Gerade als ihn seine Fans quasi schon abgeschrieben hatten, kam der Regisseur mit „The Visit“ um die Ecke. Genretechnisch lässt sich der schwarzhumorige Handkamera-Grusel kaum fassen, dafür ist dieses kleine aber ausgesprochen feine Stück Filmkunst einfach viel zu breit aufgestellt. Was als schlichter Enkelbesuch zur Winterzeit beginnt, ändert nach gut 30 Minuten langsam aber gefährlich stetig die Stoßrichtung und mündet letztlich in einem Finale, dass vielleicht nicht komplett überraschend daherkommt, handwerklich aber eben alles exakt richtig macht!
 
Ihre Großeltern kannten Becca (Olivia DeJonge) und Tyler (Ed Oxenbould) bisher noch nicht, dafür war das Verhältnis zwischen ihrer Mutter (Kathryn Hahn) und ihren Eltern in all den Jahren einfach zu brüchig. Doch als Beccas und Tylers Mama gemeinsam mit ihrem neuen Freund in den Urlaub fahren will, gibt sie schließlich doch nach: Die beiden dürfen nach all den Jahren endlich ihre Großeltern kennenlernen! Während Becca beschließt, die Reise mit ihrer Kamera zu dokumentieren, damit auch ihre Mama später ein paar Eindrücke davon bekommen kann, beginnen die beiden Geschwister ihre Reise nach Norden. Zunächst verläuft auch alles ausgesprochen entspannt im kleinen Häuschen von Nana (Deanna Dunagan) und Pop Pop (Peter McRobbie). Doch schon nach kurzer Zeit häufen sich die merkwürdigen Ereignisse und bevor sie sich versehen, stecken Becca und Tyler in einem wahr gewordenen Albtraum der eher spezielleren Art...


Türchen 22: Nightmare Before Christmas (1993)

© Walt Disney

Richtig perfekt wäre es ja gewesen, wenn der vierte Advent in diesem Jahr direkt auf den Tag vor Heiligabend gefallen wäre. Dann hätte unser Filmtipp hinter Türchen Nummer 22 wahrscheinlich sogar noch besser gepasst. Schade, so verläuft der Titel unseres heutigen Kalendertürchens selbst leider ein wenig im (zumindest bei uns im Norden noch nicht vorhandenen) Schnee.
 
Die Rede ist natürlich von „Nightmare Before Christmas“, einem Film, den wir sogar gleich zweimal im Jahr hervorkramen und der eben auch zur Weihnachtszeit einfach niemals fehlen darf - zumindest bei uns nicht! Gern mal als alleiniges Werk von Tim Burton missverstanden - der Meister des Bizarren hat hier allerdings nur das Figurendesign beigesteuert - hat sich dieses kultige Animationsfilmchen von Regisseur Henry Selick („Coraline“) vor allem in den Herzen der alternativen Szene auf Anhieb einen fixen Platz gesichert. Selbst in 2019 sind die Merch-Artikel rund um Jack Skellington und Co. noch immer überall präsent, werden vor allem zu Halloween sowie eben einem semi-stark eingeschwärzten Weihnachtsfest stets in der Auslage zahlreicher Geschäft präsentiert.
 
Er ist der Kürbiskönig von Halloweentown, doch langsam hat Jack Skellington (im Original gesprochen von Soundtrack-Maestro Danny Elfman) die Nase voll vom immer selben Gruselzeugs zur Kürbiszeit. Als es Jack dann eines Tages ganz zufällig in die Weihnachtswelt verschlägt, kommt ihm die Idee: Warum nicht einfach mal Weihnachten anstelle von Halloween feiern? Kurzerhand macht sich Jack mit den übrigen Bewohnern von Halloween Town daran, sich auf die wohl festlichste Zeit des Jahres vorzubereiten - doch so wirklich verstanden haben die Ghoule, Fledermäuse und übrigen Kreaturen der Nacht den heimeligen Geist der Weihnacht nicht...


Türchen 23: Einer nach dem anderen (2014)

© Neue Visionen

Habt ihr zufällig unsere Liste der miesesten Filme des Jahres 2019 gelesen und/oder den Fehler gemacht, dieses Jahr „Hard Powder“ mit Liam Neeson zu ertragen? Dann dürfte euch dieser Titel hier überraschend bekannt vorkommen. Mit „Einer nach dem anderen“ lieferte Regisseur Hans Petter Moland 2014 einen der spannendsten, brutalsten und abgedrehtesten Filme ab, die wohl jemals im skandinavischen Raum produziert wurden. Leider unterlief Moland dann eben gut fünf Jahre später der arge Fehler, sein Erfolgsrezept einfach noch mal neu aufzulegen und für das US-amerikanische Publikum zu inszenieren - mit eher mäßigem Erfolg, vorsichtig ausgedrückt. Remakes können ja theoretisch Sinn machen - siehe Türchen Nummer - doch einen ohnehin schon perfekten Film nach kürzester Zeit eigenständig zu adaptieren, nur, um dem lesefaulen US-Ami zu gefallen, kann nie der richtige Weg sein...
 
>> Zur Wall of Shame: Unsere Flop 10 der schlechtesten Filme 2019 <<
 
Im Zentrum der Geschichte von „Einer nach dem anderen“ steht Nils Dickman (Stellan Skarsgård), seines Zeichens glücklicher Familienvater und Schneemobilfahrer. Als sein Sohn jedoch bei einem Überfall ermordet wird, bricht für Nils eine Welt zusammen. Zerrüttet vom tragischen Verlust seines eigenen Fleisch und Blutes, entschließt er sich schließlich, die Schuldigen zur Rechenschaft zu ziehen. Stück für Stück arbeitet sich Nils also durch die Reihen der hiesigen Verbrecherorganisation, lässt keinen Gangster lebendig zurück und mordet sich so schnellen Schrittes zum Kopf der Bande vor - da waren die vielen Stunden Krimi- und Action-Unterhaltung in den letzten Jahren letztlich doch noch zu etwas gut...
 
Was „Hard Powder“ vermissen ließ, macht das nordische Original eben deutlich besser: Knackige Dialoge bestimmen die frostig blutige Szenerie, bestückt mit schwarzem Witz und einem charismatischen Hauptdarsteller in Höchstform. Genre-Ausreißer wie diesen hier muss man eben einfach lieben!


Türchen 24: Die Muppets Weihnachtsgeschichte (1992)

© Walt Disney

24 Türchen, 24 Filmtipps - es mag zwar ein überladen wirkendes, ausgelutschtes Klischee sein, doch die Zeit verfliegt ganz ohne jede Frage wirklich wie im Fluge! Da hat man gerade erst angefangen, die Gemütlichkeit des örtlichen Glühweinstandes zu schätzen, schon ist wieder Heiligabend und quasi alles wieder vorbei. Bevor ihr euch jetzt aber auf Hochtouren mit der Planung für Silvester und das neue Jahr die Tage und Nächte um die Ohren schlagt, haben wir heute noch einen letzten, ganz besonderen Film für euch in der Mache. Denn obwohl wir im Zuge dieser Liste eigentlich auf Weihnachtsfilme verzichten wollten, MÜSSEN euch heute einfach die Muppets auf den festlichen Abend einstimmen.

Variationen der Weihnachtsgeschichte nach Charles Dickens gibt es wie Flocken im Schnee. Neben etlichen Adaptionen, die sich mit der düsteren Kehrseite der Erzählung beschäftigen und ausgesprochen ernst, geradewegs deprimierend daherkommen, laden Kermit, Miss Piggy und Sir Michael Caine auf eher gemütlichere Art und Weise zur Reise durch die Weihnachtszeit ein. Auch hier sind es die Geister der vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Weihnacht, die Ebenezer Scrooge (Michael Caine) an die gute Seite im Menschen erinnern sollen und ihn wieder zu dem machen, der er einst war. Genial: Als Erzähler fungieren hier die beiden Muppets Gonzo und Rizzo, die Ratte - als Charles Dickens selbst und dessen pelziger Begleiter! Auch die beiden Kult-Nörgler Waldorf und Statler bekommen in „Die Muppets Weihnachtsgeschichte“ von Puppenmeister Brian Henson einen Sonderauftritt, läuten mit ihrer klassischen Meckerpartie diesmal die gruselige Geisterzeit ein.

Das war er nun also, unser Adventskalender 2019 mit etwas anderen Filmtipps zu Weihnachtszeit. Wir wünschen euch nun ein besinnliches Fest, gemütliche Tage mit den Liebsten und einen wundervoll entspannten Rutsch ins neue Jahr!

 

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