Albert Florath
SchauspielerGeburtstag:
07.12.88
Todestag:
11.03.57
Geburtsort:
Bielefeld, Germany
Der Sohn des Fabrikverwalters Joseph Florath und seiner Ehefrau Mathilde geb. Burkart besuchte die Schule in Brakel und das Realgymnasium in Paderborn. Er wurde Amtmannsanwärter in Delbrück, wo er in der Armen-, Kirchen- und Schulabteilung sowie in der Polizeiverwaltung tätig war. In Delbrück sammelte er auch erste Bühnenerfahrungen in Laienspielgruppen örtlicher Vereine.
1908 gab er seine Ämterlaufbahn auf und ging nach München-Schwabing, um sich ganz der Schauspielerei zu widmen. Albert Florath debütierte 1908 als Bühnendarsteller am Hof-Theater in München. Er nahm Schauspiel-Unterricht bei Alois Wohlmut und schrieb nebenher Feuilletonbeiträge.
Nach dem Beginn des Ersten Weltkrieges trat Florath freiwillig ins bayerische Infanterie-Leibregiment ein, war unter anderem Rekrutenausbilder und wurde im Dezember 1916 in Rumänien als Offizierstellvertreter durch Kopfschuss verwundet. Bei Kriegsende war er Leutnant der Reserve.[2] Seine Kriegserlebnisse bewirkten in Florath ein politisches Umdenken, sodass er 1919 zunächst als sozialistischer Abgeordneter an der Bayerischen Nationalversammlung teilnahm. Nach dem Scheitern der bayerischen Räterepublik und dem Mord an Kurt Eisner ging Florath nach Berlin, wo er zwischen 1920 und 1944 dem Ensemble des Staatstheaters angehörte und auch Regie führte. 1938 wurde Albert Florath zum Staatsschauspieler ernannt.
Bereits 1918 gab er sein Debüt beim Film. Mit dem Aufkommen des Tonfilms etablierte sich der Charakterdarsteller Florath im Film mit zumeist kauzigen und bisweilen schrulligen, aber herzlichen Typen. So spielte er in Literaturverfilmungen wie Döblins Berlin Alexanderplatz, Hauptmanns Biberpelz und Ibsens Nora, in Dramen wie Friedrich Schiller – Triumph eines Genies (neben Horst Caspar), in Komödien wie Die Feuerzangenbowle, aber auch in propagandistischen Filmen wie Ich klage an, Junge Adler und in Jud Süß.
Nach dem Krieg kehrte er zu anspruchsvollen Rollen zurück, unter anderem in Liebe 47 (nach Wolfgang Borcherts Drama Draußen vor der Tür) und neben Curt Goetz in dessen Frauenarzt Dr. Prätorius und Das Haus in Montevideo. Daneben übernahm er Rollen in Heimatfilmen wie Moselfahrt aus Liebeskummer und Wenn der weiße Flieder wieder blüht (Romy Schneiders erstem Film).
Seine letzte Bühnenstation führte ihn schließlich nach Stuttgart. 1957 starb er, der viele Jahre alte Männer gespielt hatte, mit 68 Jahren im Regierungsbezirk Stuttgart. In der Gemeinde Gschwend wurde nach Albert Florath eine Straße im Ortsteil Schlechtbach benannt, wo er auch beerdigt ist. Florath lebte von 1938 bis zu seinem Tod in Schlechtbach. Seit 2011 trägt auch eine Straße in Floraths Geburtsstadt Bielefeld seinen Namen.
Quelle: Wikipedia
1908 gab er seine Ämterlaufbahn auf und ging nach München-Schwabing, um sich ganz der Schauspielerei zu widmen. Albert Florath debütierte 1908 als Bühnendarsteller am Hof-Theater in München. Er nahm Schauspiel-Unterricht bei Alois Wohlmut und schrieb nebenher Feuilletonbeiträge.
Nach dem Beginn des Ersten Weltkrieges trat Florath freiwillig ins bayerische Infanterie-Leibregiment ein, war unter anderem Rekrutenausbilder und wurde im Dezember 1916 in Rumänien als Offizierstellvertreter durch Kopfschuss verwundet. Bei Kriegsende war er Leutnant der Reserve.[2] Seine Kriegserlebnisse bewirkten in Florath ein politisches Umdenken, sodass er 1919 zunächst als sozialistischer Abgeordneter an der Bayerischen Nationalversammlung teilnahm. Nach dem Scheitern der bayerischen Räterepublik und dem Mord an Kurt Eisner ging Florath nach Berlin, wo er zwischen 1920 und 1944 dem Ensemble des Staatstheaters angehörte und auch Regie führte. 1938 wurde Albert Florath zum Staatsschauspieler ernannt.
Bereits 1918 gab er sein Debüt beim Film. Mit dem Aufkommen des Tonfilms etablierte sich der Charakterdarsteller Florath im Film mit zumeist kauzigen und bisweilen schrulligen, aber herzlichen Typen. So spielte er in Literaturverfilmungen wie Döblins Berlin Alexanderplatz, Hauptmanns Biberpelz und Ibsens Nora, in Dramen wie Friedrich Schiller – Triumph eines Genies (neben Horst Caspar), in Komödien wie Die Feuerzangenbowle, aber auch in propagandistischen Filmen wie Ich klage an, Junge Adler und in Jud Süß.
Nach dem Krieg kehrte er zu anspruchsvollen Rollen zurück, unter anderem in Liebe 47 (nach Wolfgang Borcherts Drama Draußen vor der Tür) und neben Curt Goetz in dessen Frauenarzt Dr. Prätorius und Das Haus in Montevideo. Daneben übernahm er Rollen in Heimatfilmen wie Moselfahrt aus Liebeskummer und Wenn der weiße Flieder wieder blüht (Romy Schneiders erstem Film).
Seine letzte Bühnenstation führte ihn schließlich nach Stuttgart. 1957 starb er, der viele Jahre alte Männer gespielt hatte, mit 68 Jahren im Regierungsbezirk Stuttgart. In der Gemeinde Gschwend wurde nach Albert Florath eine Straße im Ortsteil Schlechtbach benannt, wo er auch beerdigt ist. Florath lebte von 1938 bis zu seinem Tod in Schlechtbach. Seit 2011 trägt auch eine Straße in Floraths Geburtsstadt Bielefeld seinen Namen.
Quelle: Wikipedia
Filme (Auswahl)
Serien (Auswahl)
Filme mit Albert Florath
26.09.2019
Moselfahrt aus Liebeskummer
Elisabeth Müller, Will Quadflieg, Oliver Grimm
30.11.1956
Drei Birken auf der Heide
Margit Saad, Sonja Sutter, Helmuth Schneider 5,0
20.09.1956
Wenn wir alle Engel wären
Marianne Koch, Dieter Borsche, Hans Söhnker 5,5
06.09.1956
Skandal um Dr. Vlimmen
Bernhard Wicki, Heidemarie Hatheyer, Ursula Herking
12.06.1956
Mädchen mit schwachem Gedächtnis
Germaine Damar, Peter Weck, Loni Heuser 4,5
03.11.1955
Das Forsthaus in Tirol
Wera Frydtberg, Gert Fröbe, Dorothea Wieck
20.10.1954
Der schweigende Engel
Christine Kaufmann, Josefin Kipper, Robert Freitag 7,0
23.09.1954
Die schöne Müllerin
Waltraut Haas, Gerhard Riedmann, Hertha Feiler 5,0
05.08.1954
Ännchen von Tharau
Ilse Werner, Heinz Engelmann, Albert Florath
17.09.1953
Die Mühle im Schwarzwäldertal
Edith Mill, Albert Hehn, Fritz Rasp
07.09.1953
Südliche Nächte
Germaine Damar, Walter Müller, Waltraut Haas
30.07.1953
Keine Angst vor großen Tieren
Heinz Rühmann, Ingeborg Körner, Gustav Knuth
08.02.1953
Tobias Knopp, Abenteuer eines Junggesellen
Wolfgang Liebeneiner, Grethe Weiser, René Deltgen
19.12.1952
Wenn abends die Heide träumt
Rudolf Prack, Viktor Staal, Margot Trooger
01.10.1952
Einmal am Rhein
Paul Henckels, Maria Paudler, Beppo Brem
18.08.1952
Moselfahrt mit Monika
Eva Maria Meineke, Jaspar von Oertzen, Albert Florath 5,0
27.03.1952
Der eingebildete Kranke
Joe Stöckel, Oskar Sima, Inge Egger
21.06.1951
Das gestohlene Jahr
Ewald Balser, Oskar Werner, Fita Benkhoff
23.02.1951
Professor Nachtfalter
Johannes Heesters, Margarete Haagen, Ernst Waldow
13.04.1950
Die wunderschöne Galathee
Hannelore Schroth, Viktor de Kowa, Willy Fritsch
15.01.1950
Frauenarzt Dr. Prätorius
Valerie von Martens, Albert Florath, Erich Ponto 7,1
27.08.1949
Derby
Hannelore Schroth, Willy Fritsch, Heinz Engelmann
25.08.1949
Die Freunde meiner Frau
Sonja Ziemann, Grethe Weiser, Gerda Maurus
31.08.1945
Am Abend nach der Oper
Gusti Huber, Siegfried Breuer, Robert Lindner 8,0
07.04.1945
Via Mala
Karin Hardt, Hilde Körber, Viktor Staal 5,5
30.11.1944
Junge Herzen
Lisca Malbran, Max Gülstorff, Erika von Thellmann 5,0
14.02.1944
Nora
Luise Ullrich, Viktor Staal, Ursula Herking 6,0
08.12.1943
Immensee
Kristina Söderbaum, Carl Raddatz, Paul Klinger 6,6
21.04.1943
Symphonie eines Lebens
Harry Baur, Henny Porten, Gisela Uhlen
09.02.1943
Diesel
Willy Birgel, Hilde Weissner, Paul Wegener 6,1
22.09.1942
Weiße Wäsche
Harald Paulsen, Carla Rust, Günther Lüders
10.07.1942
Das große Spiel
Hans Appel, René Deltgen, Gerta Böttcher 5,0
26.06.1942
So ein Früchtchen
Lucie Englisch, Maria Andergast, Paul Hörbiger
08.06.1942
Hochzeit auf Bärenhof
Heinrich George, Paul Wegener, Ilse Werner 7,0
24.04.1942
Die Erbin vom Rosenhof
Paul Klinger, Sepp Rist, Rudolf Carl 5,0
20.02.1942
Himmelhunde
Erik Schumann, Josef Kamper, Albert Florath 4,8
25.06.1941
Friedemann Bach
Gustaf Gründgens, Wolfgang Liebeneiner, Eugen Klöpfer 5,5
06.05.1941
Der Weg ins Freie
Zarah Leander, Hans Stüwe, Eva Immermann 5,0
21.03.1941
Männerwirtschaft
Karin Hardt, Volker von Collande, Carsta Löck
30.12.1940
Wunschkonzert
Ilse Werner, Carl Raddatz, Joachim Brennecke 6,0
29.11.1940
Zwischen Hamburg und Haiti
Gustav Knuth, Albert Florath, Walter Franck
13.11.1940
Friedrich Schiller – Der Triumph eines Genies
Horst Caspar, Heinrich George, Lil Dagover 6,8
01.11.1940
Das Herz der Königin
Zarah Leander, Willy Birgel, Maria Koppenhöfer 5,8
24.09.1940
Jud Süß
Ferdinand Marian, Werner Krauß, Heinrich George 3,7
17.07.1940
Die Rothschilds
Erich Ponto, Carl Kuhlmann, Albert Lippert 4,4
23.02.1940
Angelika
Olga Tschechowa, Albrecht Schoenhals, Marina von Ditmar
16.02.1940
Lauter Liebe
Hertha Feiler, Ilse Stobrawa, Rolf Weih
02.01.1940
Der Fuchs von Glenarvon
Olga Tschechowa, Karl Ludwig Diehl, Ferdinand Marian 5,0
16.11.1939
Hurra, ich bin Papa
Heinz Rühmann, Albert Florath, Carola Höhn
10.11.1939
Alarm auf Station III
Gustav Fröhlich, Jutta Freybe, Kirsten Heiberg 4,3
02.11.1939
Die Reise nach Tilsit
Kristina Söderbaum, Philip Dorn, Anna Dammann 6,3
17.02.1939
Drunter und drüber
Paul Hörbiger, Albert Florath, Johannes Riemann
02.02.1939
Spiel im Sommerwind
Walter Steinbeck, Erika von Thellmann, Rolf Moebius
30.01.1938
Die Umwege des schönen Karl
Heinz Rühmann, Karin Hardt, Sybille Schmitz 7,0
25.10.1937
Ein Volksfeind
Heinrich George, Herbert Hübner, Franziska Kinz 5,0
21.10.1937
Brillanten
Hansi Knoteck, Viktor Staal, Hilde Körber 5,0
09.08.1937
Kapriolen
Gustaf Gründgens, Marianne Hoppe, Fita Benkhoff 5,0
05.01.1937
Weiße Sklaven
Theodor Loos, Gabriele Hoffmann, Camilla Horn
01.01.1937
Unter Ausschluß der Öffentlichkeit
Olga Tschechowa, Iván Petrovich, Sabine Peters
21.12.1936
Donner, Blitz und Sonnenschein
Karl Valentin, Liesl Karlstadt, Ilse Petri
20.03.1936
Die große und die kleine Welt
Viktor de Kowa, Heinrich George, Adele Sandrock
24.01.1936
Donogoo Tonka
Anny Ondra, Viktor Staal, Will Dohm
02.01.1935
Der alte und der junge König
Emil Jannings, Werner Hinz, Leopoldine Konstantin 5,7
21.12.1934
Liebe, Tod und Teufel
Käthe von Nagy, Albin Skoda, Brigitte Horney
02.03.1934
Der schwarze Walfisch
Emil Jannings, Angela Salloker, Max Gülstorff
01.01.1933
Die Herren vom Maxim
Lee Parry, Johannes Riemann, Oskar Karlweis
05.02.1932
Man braucht kein Geld
Hedy Lamarr, Heinz Rühmann, Hans Moser 5,0
22.12.1931
Der Hauptmann von Köpenick
Max Adalbert, Max Gülstorff, Käthe Haack 5,8
07.10.1931
Berlin-Alexanderplatz
Heinrich George, Margarete Schlegel, Bernhard Minetti 6,5
19.08.1927
Gehetzte Frauen
Asta Nielsen, Gustav Fröhlich, Alexander Murski
30.11.-0001
Wenn der weiße Flieder wieder blüht
Willy Fritsch, Magda Schneider, Romy Schneider 5,8
30.11.-0001
Das Haus in Montevideo
Valerie von Martens, Albert Florath, Lia Eibenschütz 8,0
30.11.-0001
Das Mädchen Johanna
Angela Salloker, Gustaf Gründgens, Heinrich George 5,0
30.11.-0001
Glückskinder
Willy Fritsch, Lilian Harvey, Oskar Sima 6,8
30.11.-0001
Fünf Millionen suchen einen Erben
Heinz Rühmann, Leny Marenbach, Vera von Langen 3,5
30.11.-0001
Liebe 47
Hilde Krahl, Karl John, Grethe Weiser 8,0
30.11.-0001
Paradies der Junggesellen
Heinz Rühmann, Josef Sieber, Hans Brausewetter 5,7
30.11.-0001
Ich klage an
Heidemarie Hatheyer, Paul Hartmann, Mathias Wieman 6,0
30.11.-0001
Eine Nacht im Mai
Marika Rökk, Viktor Staal, Karl Schönböck 7,8
30.11.-0001
Die Feuerzangenbowle
Heinz Rühmann, Karin Himboldt, Hilde Sessak 7,1