10.10.2018, von Boris Sunjic
„Ziemlich beste Freunde“: Trailer zum US-Remake
Dementsprechend hoch liegt für Kenner des französischen Originals sicher die Messlatte beim Blick auf das US-Remake. Denn der preisgekrönte Film über die höchst ungewöhnliche Freundschaft zwischen einem Zyniker, der nach einem Paragliding-Unfall kopfabwärts gelähmt im Rollstuhl sitzt, und seinem lebenslustigen Pfleger, einem arbeitslosen Ex-Knacki, der sich zunächst nur pro forma auf die Stelle beworben hatte, verband auf genial unbeschwerte Weise Situationskomik, Dialogwitz, tiefe Gefühle und großes Drama.
Die US-Version unter dem Titel „The Upside“ hat nun mit " Breaking Bad "-Star Bryan Cranston als neuem Phillip immerhin einen Top-Schauspieler vorzuweisen, der alle Fähigkeiten für die Rolle des gefrusteten Rollstuhlfahrers mitbringt. Kevin Hart, der statt Driss nun Dell heißt, tritt das Erbe von Omar Sy an, der mit seiner nuancenreichen Darstellung in „Ziemlich beste Freunde“ zum Star wurde.
Nebenrolle für Nicole Kidman
Hochkarätig besetzt ist im Remake auch die Rolle von Phillips persönlicher Assistentin Yvonne: Im Original von Anne Le Ny dargestellt, zeigt sich im Remake Nicole Kidman mal wieder von ihrer witzig ironischen Seite.
In Sachen Handlung folgt der neue Film weitgehend der französischen Vorlage. Kein Wunder, dann am neuen Drehbuch waren auch die Autoren und Regisseure des französischen Originals beteiligt, Olivier Nakache und Eric Toledano. Sie hatten ihrerseits die Autobiografie von Philippe Pozzo di Borgo als Grundlage, denn „Ziemlich beste Freunde“ erzählt eine wahre Geschichte: Borgo war vor seinem Paragliding-Unfall Geschäftsführer der berühmten Champagner-Marke Pommery.
USA: Der Mund muss stimmen
Warum also überhaupt ein neuer Film, wenn er die ohnehin bekannte Geschichte erzählt?
Das passiert in Hollywood deswegen häufig, weil beim US-Publikum synchronisierte Filme sehr schlecht ankommen. Da der Großteil des Programms ohnehin in der Muttersprache gedreht wurde, sind amerikanische Kinogänger Synchro-Filme schlicht nicht gewöhnt: Die leichten Abweichungen zwischen Sprache und Lippenbewegungen, die uns bei deutsch synchronisierten US-Filmen gar nicht mehr auffallen, irritieren US-Zuschauer bei englisch synchronisierten Filmen aus dem Ausland massiv.
Das ist einer der Hauptgründe für Remakes nach erfolgreichen fremdsprachigen Filmen wie „ Vanilla Sky “ (spanisches Original „Abre los Ojos“), „Departed: Unter Feinden“ („Infernal Affairs“, China), „ Ring “ („ Ringu “, Japan), „Insomnia“ („ Todesschlaf “, Norwegen), die Neuverfilmung der schwedischen Millennium -Trilogie oder auch "Honey in the Head", die US-Fassung von Til Schweigers „Honig im Kopf“, die demnächst ins US-Kino kommt.
Ob die Rechnung auch bei „Ziemlich beste Freunde“ aufgeht, klärt sich beim US-Kinostart von „The Upside“ am 11. Januar 2019. Unklar ist derzeit noch, ob der Film auch in die deutschen Kinos kommt.
Die US-Version unter dem Titel „The Upside“ hat nun mit " Breaking Bad "-Star Bryan Cranston als neuem Phillip immerhin einen Top-Schauspieler vorzuweisen, der alle Fähigkeiten für die Rolle des gefrusteten Rollstuhlfahrers mitbringt. Kevin Hart, der statt Driss nun Dell heißt, tritt das Erbe von Omar Sy an, der mit seiner nuancenreichen Darstellung in „Ziemlich beste Freunde“ zum Star wurde.
Nebenrolle für Nicole Kidman
Hochkarätig besetzt ist im Remake auch die Rolle von Phillips persönlicher Assistentin Yvonne: Im Original von Anne Le Ny dargestellt, zeigt sich im Remake Nicole Kidman mal wieder von ihrer witzig ironischen Seite.
In Sachen Handlung folgt der neue Film weitgehend der französischen Vorlage. Kein Wunder, dann am neuen Drehbuch waren auch die Autoren und Regisseure des französischen Originals beteiligt, Olivier Nakache und Eric Toledano. Sie hatten ihrerseits die Autobiografie von Philippe Pozzo di Borgo als Grundlage, denn „Ziemlich beste Freunde“ erzählt eine wahre Geschichte: Borgo war vor seinem Paragliding-Unfall Geschäftsführer der berühmten Champagner-Marke Pommery.
USA: Der Mund muss stimmen
Warum also überhaupt ein neuer Film, wenn er die ohnehin bekannte Geschichte erzählt?
Das passiert in Hollywood deswegen häufig, weil beim US-Publikum synchronisierte Filme sehr schlecht ankommen. Da der Großteil des Programms ohnehin in der Muttersprache gedreht wurde, sind amerikanische Kinogänger Synchro-Filme schlicht nicht gewöhnt: Die leichten Abweichungen zwischen Sprache und Lippenbewegungen, die uns bei deutsch synchronisierten US-Filmen gar nicht mehr auffallen, irritieren US-Zuschauer bei englisch synchronisierten Filmen aus dem Ausland massiv.
Das ist einer der Hauptgründe für Remakes nach erfolgreichen fremdsprachigen Filmen wie „ Vanilla Sky “ (spanisches Original „Abre los Ojos“), „Departed: Unter Feinden“ („Infernal Affairs“, China), „ Ring “ („ Ringu “, Japan), „Insomnia“ („ Todesschlaf “, Norwegen), die Neuverfilmung der schwedischen Millennium -Trilogie oder auch "Honey in the Head", die US-Fassung von Til Schweigers „Honig im Kopf“, die demnächst ins US-Kino kommt.
Ob die Rechnung auch bei „Ziemlich beste Freunde“ aufgeht, klärt sich beim US-Kinostart von „The Upside“ am 11. Januar 2019. Unklar ist derzeit noch, ob der Film auch in die deutschen Kinos kommt.