Erstmals in der 70-jährigen Geschichte des Deutschen Filmpreises wurde das Event in diesem Jahr live im Fernsehen ausgestrahlt. Statt der geplanten Gala zum runden Geburtstag markierte Edin Hasanovic den Alleinunterhalter und Host eines überaus modernen Konzepts, das die Preisverleihung zu einem digitalen Projekt ohne Live-Publikum und roten Teppich umfunktionierte.
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Eigentlich sollte der 70. Geburtstag der Lolas gebührend zelebriert werden, doch das Coronavirus und die anhaltende Gesundheitskrise brachten die Verantwortlichen der Deutschen Filmakademie zum Umdenken. Während diverse Filmfestspiele und Verleihungen im Laufe des Jahres abgesagt wurden, so etwa das renommierte Kreativfest in Cannes, überraschte das Team hinter dem Deutschen Filmpreis mit einem alternativen Konzept - und das ging voll auf.
© Florian Liedel / Deutsche Filmakademie
So lud Das Erste im Auftrag der ARD und der Deutschen Filmakademie vergangenen Freitag, den 24. April, zum abendlichen Unterhaltungsprogramm, bei dem die Zuschauer von Host Edin Hasanovic durch die Nacht begleitet wurden. Im Mix aus Heimbeiträgen verschiedener deutscher Filmschaffender und eleganten Auftritten der verschiedenen Laudatoren, die wie gewohnt, nur eben mit ausreichend Sicherheitsabstand die Gewinner bekanntgaben, wurde der Deutsche Filmpreis 2020 so zu einer Werbesendung für den deutschen Film generell. Was die Verantwortlichen unter Leitung von Sherry Hormann hier auf die Beine gestellt haben, um den Stellenwert der Veranstaltung zu wahren, ist seinerseits ganz großes Kino.
Größter Abräumer des Abends war Nora Fingscheidts „Systemsprenger“, der nicht nur den Preis für den besten Spielfilm in Gold abräumen, sondern sich insgesamt mit ganzen acht Preisen in die Nacht verabschieden durfte. Burhan Qurbanis modernes „Berlin Alexanderplatz“-Remake folgte auf internem Rang 2 mit insgesamt fünf Lolas.
Bester Spielfilm in Gold: „Systemsprenger“
Bester Spielfilm in Silber: „Berlin Alexanderplatz“
Bester Spielfilm in Bronze: „Es gilt das gesprochene Wort“
Bester Dokumentarfilm: „Born in Evin“
Bester Kinderfilm: „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“
Beste Regie: Nora Fingscheidt für „Systemsprenger“
Bestes Drehbuch: Nora Fingscheidt für „Systemsprenger“
Beste weibliche Hauptrolle: Helena Zengel für „Systemsprenger“
Beste weibliche Nebenrolle: Gabriela Maria Schmeide für „Systemsprenger“
Beste männliche Hauptrolle: Albrecht Schuch für „Systemsprenger“
Beste männliche Nebenrolle: Albrecht Schuch für „Berlin Alexanderplatz“
Beste Kamera / Bildgestaltung: Yoshi Heimrath für „Berlin Alexanderplatz“
Bester Schnitt: Stephan Bechinger und Julia Kovalenko für „Systemsprenger“
Bestes Szenenbild: Silke Buhr für „Berlin Alexanderplatz“
Bestes Kostümbild: Sabine Böbbis für „Lindenberg! Mach dein Ding“
Bestes Maskenbild: Astrid Weber und Hannah Fischleder für „Lindenberg! Mach dein Ding“
Beste Filmmusik: Dascha Dauenhauer für „Berlin Alexanderplatz“
Beste Tongestaltung: Corinna Zink, Jonathan Schorr, Dominik Leube, Oscar Stiebitz und Gregor Bonse für „Systemsprenger“
Beste visuelle Effekte und Animation: Jan Stoltz und Claudius Urban für „Die Känguru-Chroniken“
Ehrenpreis des Deutschen Filmpreises: Edgar Reitz
Besucherstärkster Film: „Das perfekte Geheimnis“
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Eigentlich sollte der 70. Geburtstag der Lolas gebührend zelebriert werden, doch das Coronavirus und die anhaltende Gesundheitskrise brachten die Verantwortlichen der Deutschen Filmakademie zum Umdenken. Während diverse Filmfestspiele und Verleihungen im Laufe des Jahres abgesagt wurden, so etwa das renommierte Kreativfest in Cannes, überraschte das Team hinter dem Deutschen Filmpreis mit einem alternativen Konzept - und das ging voll auf.
© Florian Liedel / Deutsche Filmakademie
So lud Das Erste im Auftrag der ARD und der Deutschen Filmakademie vergangenen Freitag, den 24. April, zum abendlichen Unterhaltungsprogramm, bei dem die Zuschauer von Host Edin Hasanovic durch die Nacht begleitet wurden. Im Mix aus Heimbeiträgen verschiedener deutscher Filmschaffender und eleganten Auftritten der verschiedenen Laudatoren, die wie gewohnt, nur eben mit ausreichend Sicherheitsabstand die Gewinner bekanntgaben, wurde der Deutsche Filmpreis 2020 so zu einer Werbesendung für den deutschen Film generell. Was die Verantwortlichen unter Leitung von Sherry Hormann hier auf die Beine gestellt haben, um den Stellenwert der Veranstaltung zu wahren, ist seinerseits ganz großes Kino.
Größter Abräumer des Abends war Nora Fingscheidts „Systemsprenger“, der nicht nur den Preis für den besten Spielfilm in Gold abräumen, sondern sich insgesamt mit ganzen acht Preisen in die Nacht verabschieden durfte. Burhan Qurbanis modernes „Berlin Alexanderplatz“-Remake folgte auf internem Rang 2 mit insgesamt fünf Lolas.
Alle Preisträger des Deutschen Filmpreises 2020 im Überblick
Bester Spielfilm in Gold: „Systemsprenger“Bester Spielfilm in Silber: „Berlin Alexanderplatz“
Bester Spielfilm in Bronze: „Es gilt das gesprochene Wort“
Bester Dokumentarfilm: „Born in Evin“
Bester Kinderfilm: „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“
Beste Regie: Nora Fingscheidt für „Systemsprenger“
Bestes Drehbuch: Nora Fingscheidt für „Systemsprenger“
Beste weibliche Hauptrolle: Helena Zengel für „Systemsprenger“
Beste weibliche Nebenrolle: Gabriela Maria Schmeide für „Systemsprenger“
Beste männliche Hauptrolle: Albrecht Schuch für „Systemsprenger“
Beste männliche Nebenrolle: Albrecht Schuch für „Berlin Alexanderplatz“
Beste Kamera / Bildgestaltung: Yoshi Heimrath für „Berlin Alexanderplatz“
Bester Schnitt: Stephan Bechinger und Julia Kovalenko für „Systemsprenger“
Bestes Szenenbild: Silke Buhr für „Berlin Alexanderplatz“
Bestes Kostümbild: Sabine Böbbis für „Lindenberg! Mach dein Ding“
Bestes Maskenbild: Astrid Weber und Hannah Fischleder für „Lindenberg! Mach dein Ding“
Beste Filmmusik: Dascha Dauenhauer für „Berlin Alexanderplatz“
Beste Tongestaltung: Corinna Zink, Jonathan Schorr, Dominik Leube, Oscar Stiebitz und Gregor Bonse für „Systemsprenger“
Beste visuelle Effekte und Animation: Jan Stoltz und Claudius Urban für „Die Känguru-Chroniken“
Ehrenpreis des Deutschen Filmpreises: Edgar Reitz
Besucherstärkster Film: „Das perfekte Geheimnis“