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05.06.2020, von Tyler Süß

Ari Aster spricht über sein neues Horror-Projekt

Mit seinen beiden bisherigen Werken hat sich Ari Aster unsterblich gemacht. Nach „Hereditary“ und „Midsommar“ soll als nächstes eine vierstündige Albtraumkomödie folgen.
Anders ist eben doch häufig besser. Ein Motto, das sich auch Regisseur Ari Aster zu Herzen genommen und zwei Perlen des Genres auf die Leinwand gezaubert hat, die unser modernes Filmverständnis abermals auf den Kopf stellten. So markant die Federführung des Regie-Youngsters auch ist, so unterschiedlich waren seine beiden bisherigen Projekte an der Oberfläche. Mit „Hereditary - Das Vermächtnis“ frönte Aster noch dem klassischen Horror und schockierte mit expliziten Bildern und psychotischen Gedankenspielen. „Midsommar“ hingegen ging als erster Film des Genres in die Geschichte ein, der sich nahezu komplett im Tageslicht abspielt und trotzdem eine solch bizarr fürchterliche Sogwirkung entfalten konnte, dass es selbst gestandenen Genre-Kennern noch das Blut in den Adern gefrieren ließ.

Hatte Ari Aster bereits vor einigen Wochen angekündigt, sich als nächstes einer Komödie hingeben zu wollen, scheint der 33-Jährige neuen Informationen zufolge doch wieder mit den Erwartungen der Zuschauer zu jonglieren. In einem Zoom-Gespräch mit den Studenten der UC Santa Barbara umriss der Regisseur unter anderem auch sein kommendes Projekt, das als direkter Nachfolger des brillanten „Midsommar“ natürlich unter großem Erwartungsdruck steht.

Aktuell säße der Regisseur und Autor an einem Skript, dessen Genre er kurzum als Nightmare-Comedy bezeichnete. Was genau er darunter nun versteht, verriet Ari Aster bis dato aber nicht. Voraussichtlich dürfen wir uns also auf einen innovativen Mix aus Komödie und Horror freuen, den es in der Form bisher noch nicht gegeben hat. Allein die Laufzeit seines neuen Filmes, die der Regisseur schon jetzt überraschend genau vorausgeplant hat, spricht für die Andersartigkeit des Projektes. „Alles, was ich derzeit sagen kann, ist dass der Film vier Stunden lang und nur für Zuschauer über 17 geeignet sein wird“, kommentierte Aster.

Ein weiteres Projekt, an dem Ari Aster gemeinsam mit seiner Produktionsfirma Square Peg werkelt, ist ein Remake des südkoreanischen Kultfilms „Save the Green Planet!" von 2003. Aster selbst wird hier allerdings nur als Produzent tätig sein und als großer Bewunderer des Originals genau darauf achten, dass das Remake angemessen umgesetzt wird.

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