Cast

Die Handlung von Vergiftete Wahrheit

Eigentlich ist Robert Bilott (Mark Ruffalo) als Anwalt spezialisiert auf die rechtliche Betreuung namhafter Klienten aus der Chemieindustrie. Doch als er im Zuge einer neuen Ermittlung erfährt, dass die einst so idyllische Landschaft seiner Heimat von dem mächtigen DuPont-Konzern vergiftet wurde, unternimmt Robert alles, um den Chemieriesen zu Fall zu bringen. Um sein Ziel zu erreichen, setzt der Anwalt sogar sein eigenes Leben aufs Spiel, ganz zum Missfallen seiner Frau Sarah (Anne Hathaway). Ein Anwalt gegen alle, ob das gutgehen kann?


Kritik zu Vergiftete Wahrheit

Hat da jemand was von Oscars gesagt? Mit Nachdruck spielt sich nicht nur der Film selbst, sondern vor allem Hauptdarsteller Mark Ruffalo hier in den Fokus, um eine nicht unwesentliche Rolle bei den Academy Awards 2020 zu spielen. Mit gewohnt brillantem Gespür für das Wesentliche einer Figur wächst Ruffalo erneut über sich hinaus und kann nach seiner Zeit im Marvel Cinematic Universe endlich mal wieder intensiver auf sich aufmerksam machen. Neben ihm brilliert mit Anne Hathaway, Tim Robbins, Bill Pullman und Victor Garber ein sagenhaft starker, eingeschworener Cast, der dieser tragischen und doch wahren Geschichte aus der jüngeren Vergangenheit der USA ein mehr als adäquates Gesicht verleiht.

Tobis Film präsentiert uns den neuen Film von Regisseur Todd Haynes („I'm Not There“) direkt zu Beginn des neuen Jahres 2020 als heißer Oscar-Anwärter, der nicht ohne Grund schon jetzt als spiritueller Nachfolger des gefeierten Politskandal-Biopics „Spotlight“ genannt wird - mag vielleicht auf daran liegen, dass mit Jonathan King und Jeff Skoll gleich zwei Produzenten des oscarprämierten Erfolgshits auch hier mit an Bord sind. Filme dieses Kalibers sind eben immer enorm tiefgründig und wellenschlagend zugleich, da steht dem kritischen Erfolg von „Dark Waters - Vergiftete Wahrheit“ jedenfalls nichts mehr im Wege. Wer auf intensive Geschichten mit Nachhall steht, fährt mit diesem Kunststück seines Genres exakt richtig.

Als moderne David gegen Goliath-Geschichte lief der fast 20 Jahre andauernde Prozess in den USA lange Zeit unter dem Radar. Erst die Pläne, die finsteren Machenschaften des Konzerns auf Film zu bannen, schaufelten die Thematik wieder ans Tageslicht. So versucht Regisseur Haynes mit „Vergiftete Wahrheit“, die realen Ereignisse so gut es geht nachzubilden, ohne sich in fiktiven Spielereien zu verzetteln. Das Ziel war es, die Schmach an die Öffentlichkeit zu tragen - und das ist dem Team um Mark Ruffalo wahrlich gelungen.