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Die Handlung von Two Night Stand

Die derzeit arbeitslose, frisch verlassene Megan ist völlig desillusioniert, als ihr ihre beste Freundin eine Idee unterbreitet. Megan sollte mal eine Single-Börse ausprobieren, hier aber nicht nach dem Mr. Perfect suchen, sondern einfach nur nach einem ungezwungenen Flirt mit anschließendem Ende in der Waagerechten.

Gesagt, getan.

Megan stürzt sich direkt auf den Erstbesten: Alec. Doch die Nacht war irgendwie enttäuschend, zumindest für Megan, und so macht sie sich schnurstracks aus dem Staub, nur um unten an der Eingangstür eine Hiobsbotschaft vorgesetzt zu bekommen.

Über Nacht wurde die Stadt von einem Blizzard überrascht und nun ist Megan in dem Gebäudekomplex eingeschlossen. Widerwillig gesellt sie sich also zu ihrem One-Night-Stand. Was zu dem Zeitpunkt aber beide noch nicht ahnen: Das ist das Beste, was ihnen passieren konnte.


Kritik zu Two Night Stand

Stellt euch vor, ihr hattet ein mieses Sex-Date und wollt dieses schleunigst hinter euch lassen, nur sorgt höhere Gewalt dafür, dass ihr den Ort des Geschehens nicht so schnell verlassen könnt. Wäre das nicht der Albtraum schlechthin? Eigentlich eine perfekte Idee für einen Horrorthriller, oder? Aber eine romantische Komödie geht natürlich auch.

So geschehen unter der Leitung der Film-Frischlinge Mark Hammer und Max Nichols, die „Two Night Stand“ auf den Weg gebracht haben. In den ersten Minuten fühlt sich alles nach Fremdscham an – vor allem für einen Liebesfilm-Verachter wie meiner Wenigkeit. Doch „Two Night Stand“ ist viel mehr als das. Zum einen ist es ein frecher Fingerzeig, auf diese neue Generation, die mit nur einem Fingerwisch darüber entscheidet, ob das Gegenüber Potenzial hat oder nicht. Zum anderen ist der Film ein wahrer Augenöffner, denn so ehrlich wie die beiden Hauptdarsteller in „Two Night Stand“ über ihr Wohlbefinden, Geschlechtsverkehr, Orgasmen und sonstige sonst so totgeschwiegene Themen reden, so reden noch nicht mal eingeschworene Langzeit-Paare. Da könnte man sich durchaus mal eine Scheibe abschneiden.

Und natürlich ist es nicht ganz unwichtig, dass die beiden haarsträubend ehrlichen Singles ausgerechnet von so zwei charismatischen Schauspielern wie Miles Teller („Top Gun: Maverick“) und Analeigh „Lio“ Tipton („Rache auf Texanisch“) verkörpert werden. Ihre Chemie ist es nämlich, die „Two Night Stand“ vollends zu einem Hingucker macht.

Lohnt sich, weil „Two Night Stand“ eine romantische Komödie mit Tiefgang ist. Die zuweilen zwar ein paar Anlaufschwierigkeiten hat, aber dank der Chemie zwischen den Hauptdarstellern ordentlich Spaß macht.