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Die Handlung von Senden Bana Kalan

Özgür verliert bereits im Kindesalter seine Eltern, wird jedoch glücklicherweise von seinem wohlhabenden Großvater aufgezogen. So kann er ein Leben in Saus und Braus führen und hat sogar die Aussicht auf das milliardenschwere Erbe seines Opas. Doch genau dadurch hat er sich zu einem arroganten Tunichtgut entwickelt, der denkt, dass Geld ihm alle Türen öffnen könne.

Als es dann so weit ist, dass er das Vermögen endlich sein Eigen nennen darf, macht ihm jedoch das Testament seines Großvaters einen Strich durch die Rechnung. Das Vermögen ist nämlich an ein paar Bedingungen geknüpft. Wenn Özgür das gesamte Vermögen und nicht nur einen winzigen Bruchteil davon einkassieren will, muss er sich für ein Jahr in die ländliche Kleinstadt Adatepe begeben, wo er seinen Abschluss an einer ganz gewöhnlichen Schule absolvieren und sich zu einem rechtschaffenen Mann entwickeln soll.

Widerwillig, aber von seiner Gier nach Geld und dem damit verbundenen Luxus getrieben, zieht Özgür los. Dass ihn dieses Jahr zu einem völlig anderen Menschen machen soll, daran glaubt Özgür anfangs nicht, bis er auf die attraktive Elif trifft. Sie ist ihm nicht ganz unähnlich, immerhin wuchs sie auch als Waisenkind auf, nur sind ihre seelischen Wunden deutlich größer als seine. Doch vielleicht sind die beiden ja füreinander geschaffen. Er könnte die Linderung für ihre seelischen Schmerzen sein und sie könnte ihn zu einem besseren Menschen machen, wäre da nicht das Schicksal.


Kritik zu Senden Bana Kalan

Koreanische Filmfans könnten bei dieser Filmbeschreibung hellhörig werden, denn die Geschichte von „Senden Bana Kalan – Was mir von dir blieb“ ähnelt nämlich dem 2006er Film „A Millionaire's First Love“ des südkoreanischen Regisseurs Kim Tae-gyun , welcher in Südkorea sehr erfolgreich war und somit auch ausländische Filmemacher inspirierte. Zu diesen zählt unter anderem ein nepalesischer („Mero Euta Saathi Chha“), ein indischer in der Telugu-Sprache („Pilla Zamindar“) und auch „Senden Bana Kalan – Was mir von dir blieb“.

Der Regisseur Abdullah Oguz widmete sich zusammen mit dem Drehbuchautor Levent Kazak der filmischen Umsetzung und erschuf ein solides Machwerk. Einem Vergleich zum Original hält „Senden Bana Kalan – Was mir von dir blieb“ wahrscheinlich nicht Stand, doch für sich alleinstehend ist Oguz eine perfekte Mischung aus Situationskomik und einer haarscharf am Kitsch vorbei driftenden Romantik gelungen, die sich durchaus sehen lassen kann.

In die Rolle des arroganten Schönlings schlüpft Ekin Koc , der eine bravouröse Darbietung liefert, welche jedoch sofort verblasst, sobald Neslihan Atagül als Elif vor der Kamera erscheint. Atagül versteht es einfach, ihr Publikum von Anfang an zu fesseln. Das hat sie bereits in Filmen, wie „Faith Habiye“ und „Kara Sevda“, bewiesen und das ist auch in „Senden Bana Kalan – Was mir von dir blieb“ nicht anders.