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6,2
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Ricky Stanicky (2024)

Original-Titel: Ricky Stanicky
FSK: 16
07.03.2024 (DE) -   Komödie |   Laufzeit: 108 Min.

Peter Farrelly wieder auf Comedy-Kurs: Zac Efron und Co machen John Cena zu „Ricky Stanicky“, um den Prank ihres Lebens zu landen.

Cast

Die Handlung von Ricky Stanicky

Ihr Leben lang nutzten die drei besten Freunde Dean (Zac Efron), JT (Andrew Santino) und Wes (Jermaine Fowler) ihren Buddy Ricky Stanicky als Alibi, wenn sie mal wieder eine dringende Ausrede benötigten. Das Problem: Ricky Stanicky existiert gar nicht und diente den Freunden immer nur dann, wenn sie mal wieder Party machen wollten, statt sich auf das echte Leben zu konzentrieren. Heute sind Dean, JT und Wes in ihren Dreißigern, Ricky Stanicky haben sie aber immer noch nicht hinter sich gelassen. Das geht dann eines Tages so weit, dass JT zu spät zur Geburt seines Kindes kommt, weil die Boys kurzfristig zu einem Konzert nach Las Vegas geflogen sind.

Ricky Stanicky regelt das schon – oder doch nicht? Als die Familien der drei Buddys plötzlich detaillierte Fragen über den mysteriösen Mr. Stanicky stellen, droht das Kartenhaus zusammenzubrechen. Da kommt Dean die perfekte Idee: Wenn sie einfach einen Schauspieler engagieren, um Ricky zum Leben zu erwecken, sind die Jungs fein raus. In dem gescheiterten Schauspieler Rod (John Cena) finden die Freunde auch direkt den perfekten Dude, um Ricky Stanicky zu verkörpern. Doch Rod nimmt die Rolle vielleicht ein wenig zu ernst...


Kritik zu Ricky Stanicky

Er hat es ja wirklich versucht – komplett kann sich Peter Farrelly scheinbar aber nicht von der klassischen Comedy mit Slapstick- und Blödelfaktor lösen. Nachdem sich der legendäre Regisseur und Autor von Hits wie „Dumm und Dümmer“ oder „Verrückt nach Mary“ größtenteils von seinem Bruder Bobby Farrelly losgesagt hat, 2018 die komplette Filmwelt schockte und sich mit „Green Book: Eine besondere Freundschaft“ nicht nur überragend im Drama-Bereich anmeldete, sondern auch absolut verdient gleich zweifach bei den Oscars ausgezeichnet wurde, ist Peter Farrelly nun ganz offiziell wieder bei seinen Wurzeln angekommen.

Peter Farrelly im „Dumm und Dümmer“-Modus

Wobei, es hat sich ja schon irgendwo abgezeichnet. Zwar hatte „The Greatest Beer Run“ noch ernste Untertöne, war die exklusiv für Apple TV+ produzierte Vietnamkriegs-Dramedy auf Basis einer wahren Geschichte aber letzten Endes doch deutlich mehr Comedy als Drama. Und jetzt also „Ricky Stanicky“. Die mit Stars wie Zac Efron und John Cena gespickte Komödie ist Farrelly-Blödsinn in Reinform und fühlt sich so an, als hätte der Filmemacher nie etwas anderes gedreht. Vor allem Oldschool-Fans der Farrelly-Brüder kommen hier also voll auf ihre Kosten.

Trotzdem darf man Peter Farrelly diesen Karriereschritt ruhig ein wenig übelnehmen. Seine letzten Filme und auch die Arbeit an der rabenschwarzen Rehab-Dramedy „Loudermilk“ haben gezeigt, dass der Regisseur und Autor deutlich mehr auf dem Kasten hat. Zwar macht „Ricky Stanicky“ ebenfalls Spaß, ist die exklusiv via Prime Video gestreamte Comedy aber insgesamt eben nicht mehr als Mittelmaß. Leicht verdientes Geld für alle Beteiligten für ein möglichst breites Publikum – hoffentlich fühlt sich Peter Farrelly jetzt nicht zu wohl.

Lohnt sich, auch wenn „Ricky Stanicky“ kaum an die Comedy-Klasse der früheren Farrelly-Hits heranreicht. Übrigens: Aktuell arbeitet Peter Farrelly schon an seinem nächsten Film. „Balls Up“ klingt nicht nur brutal nach Comedy, sondern wurde auch noch von den beiden „Deadpool“-Autoren Rhett Reese und Paul Wernick geschrieben. Das kann ja was werden!