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Die Handlung von Ran

Japan im 16. Jahrhundert: Der alternde Fürst Hidetora Ichimonji beschließt sein Reich, das er sein Leben lang mühsam aufgebaut hat, an seine drei Söhne Taro, Jiro und Saburo weiterzugeben. Taro, der älteste Sohn, erhält daraufhin die erste Burg und wird neues Oberhaupt des Ichimonji-Clans, während seine beiden Brüder die zweite und dritte Burg erhalten. Hidetora selbst behält dabei jedoch den Titel des Großfürsten.
Saburo ist jedoch nicht einverstanden mit dem Plan seines Vaters, da er selbst sein Reich auf Intrigen und Gewalt aufgebaut hat und von seinen Söhnen erwartet nun das Gegenteil zu tun. Daraufhin wird Saburo aus dem Reich verbannt. Doch auch zwischen den anderen beiden Söhnen herrschen Zwistigkeiten, so stiftet Taros Frau Kaede ihn bald dazu an, die alleinige Kontrolle über das Reich an sich zu ziehen. Sie sinnt auf Rache, nachdem Hidetora ihre gesamte Familie ausgelöscht hat und will nun einen Keil zwischen Vater und Sohn treiben.
So wird Hidetora aus der ersten Burg vertrieben, doch auch sein Sohn Jiro, bei dem er nun Zuflucht sucht, hat andere Pläne mit seinem Vater und will ihn für seine Intrigen benutzen.
Als er daraufhin zur dritten Burg reist, wird er von den Truppen seiner beiden Söhne Jiro und Taro angegriffen. Ihm gelingt zwar die Flucht, doch fällt er langsam dem Wahnsinn anheim und irrt ziellos durch die Wildnis, bis er dort auf neue Verbündete trifft. Doch die Intrigen seiner beiden Söhne kennen kein Ende und so gehen die Kämpfe um das Reich ihres Vaters weiter.


Kritik zu Ran

„Ran“ ist nicht nur einer der Klassiker des japanischen Meisterregisseurs Akira Kurosawa , sondern stellt auch sein letztes großes Epos dar. Das Historienepos basiert auf der Legende des Daimyo Mori Motonari und verbindet diese mit Elementen von Shakespeares „König Lear“. Dabei ist „Ran“ nicht die erste Shakespeare-Adaption von Akira Kurosawa.
„Ran“ ist ein bildgewaltiges Meisterwerk, das 1986 in vier Kategorien für den Oscar nominiert war, wovon es einen für das beste Kostümdesign gewann.
Akira Kurosawa gehört noch heute zu den bedeutendsten japanischen Regisseuren, dessen Filme als wahre Meisterwerke gelten. So ist „Ran“ mehr ein Lehrstück und eine Parabel über das Verhängnis, das große Macht mit sich bringt.