Quelle: tMDB.

5,6

PJ Harvey: A Dog Called Money (2019)

Original-Titel: A Dog Called Money
FSK: 6
09.02.2019 (DE) -   Dokumentarfilm |   Musik |   Laufzeit: 94 Min.
Ein Film, der weder Biopic noch Musikdoku ist, sondern vielmehr eine lyrische Reise.

Cast

Die Handlung von PJ Harvey: A Dog Called Money

PJ Harvey ist eine Musik-Ikone und das nicht erst seit gestern. Bereits 1993 gelang der britischen Sängerin und Songwriterin mit ihrem Album „Rid of Me“ der endgültige Durchbruch, der sie im Vorprogramm von U2 auftreten ließ. Und auch mit ihrem damaligen Lebensgefährten Nick Cave nahm sie einen Song für dessen Album „Murder Ballads“ auf.
Für ihr neues Album „The Hope Six Demolition Project“ wählte PJ Harvey eine ganz besondere Art des Songwritings, die in der Dokumentation „PJ Harvey – A Dog called Money“ zu sehen ist. Anstatt sich zum Schreiben ins stille Kämmerchen zurückzuziehen, entschloss sich PJ Harvey in die Welt hinauszugehen. Zusammen mit dem preisgekrönten Kameramann und Journalisten Seamus Murphy zog sie, auf der Suche nach Inspiration und Impressionen, durch krisengerüttelte Länder wie Afghanistan und dem Kosovo. Ihre Eindrücke und Gedanken schreibt sie nieder, während Murphy die Bilder ihrer Reise festhält.
Im Anschluss ihrer bewegenden Reise, verwandelt PJ Harvey ihre Gedanken in Songs und schließlich in ein neues Album. Doch auch dieses erscheint nicht auf gewohntem Wege. Auch hierfür hat sich Harvey eine ganz besondere Methode überlegt. Sie verwandelt den Aufnahmeprozess in eine Kunstperformance, in der die Öffentlichkeit dem fünfwöchigen Entstehungsprozess in einem eigens konstruierten Raum im Somerset House beiwohnen kann.


Kritik zu PJ Harvey: A Dog Called Money

PJ Harvey – A Dog called Money“ gewährt nicht nur einen unfassbar intimen Einblick in den Schaffensprozess der Künstlerin, er zeigt zudem wie Inspiration durch Impressionen und Erlebnisse gespeist wird und sich daraus Kunst entwickelt. Dieser Film beweist nur erneut, das PJ Harvey eine Ausnahmekünstlerin ist. Aus dem Aufnahmeprozess selbst Kunst im Rahmen einer Performance zu machen, kann wohl nur einer Vollblutkünstlerin in den Sinn kommen. „PJ Harvey – A Dog called Money“ zeigt allerdings auch die Menschen und Orte denen die beiden auf ihren Reisen begegnet sind und sie in ihrem Schaffensprozess beeinflusst haben. Gerade die Reise durch vom Krieg zerstörte Gebiete und die Begegnung mit seinen Opfern rufen jede Menge Gefühle und Emotionen wach, die sich in den Texten des Albums niederschlagen.
PJ Harvey – A Dog called Money“ ist eine emotionale Reise, nicht nur für die Sängerin PJ Harvey und ihren Kameramann, sondern auch für den Zuschauer. Ab dem 14. November ist der Film auch in den deutschen Kinos zu sehen.