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Die Handlung von Moonlight

Chiron ist ein kleiner Junge, der in einem von Kriminalität, Gewalt und Drogen dominierten Viertel Miamis bei seiner Crack-süchtigen Mutter aufwächst. Dass Chiron anders ist, wissen die Jungs in seiner Schule direkt und so wird der kleine Junge tagtäglich drangsaliert und übel zugerichtet. Von seiner Mutter braucht er keine Hilfe, geschweige denn Zuneigung zu erwarten, also flüchtet er in die Arme des örtlichen Drogenbosses und seiner Frau.

Jahre später, Chiron ist mittlerweile zu einem stattlichen Jugendlichen herangewachsen, wird er immer noch von seinen Mitschülern fertig gemacht. Inmitten dieser Böswilligkeit findet er jedoch auch Liebe. Durch seinen Jugendfreund Kevin erfährt er Liebe und körperliche Intimität, die ihm sonst in seinem Leben fehlt. Diese Liebe hat in einer solchen feindlichen Umgebung jedoch kaum eine Zukunft.

So ist es kein Wunder, dass Chiron, der sich als Erwachsener nun ein Leben in Atlanta aufgebaut hat, wieder allein unterwegs ist. Er ist nun ein „harter“ Kerl mit Muskeln und Goldzähnen, die jedoch nur Schau sind und seine Homosexualität und seine wahren Gefühle verbergen sollen. Auf dieser Schiene fährt er auch ganz gut, bis er einen unerwarteten Anruf von seinem ehemaligen Freund Kevin bekommt.


Kritik zu Moonlight

Das US-Drama „Moonlight“ von Regisseur Barry Jenkins ist DAS Highlight des Jahres 2017. Das Projekt konnte damals nämlich entgegen aller Erwartungen drei Oscars in den Kategorien „Bester Film“, „Bester Nebendarsteller“ und „Bestes adaptiertes Drehbuch“ absahnen und war zudem in fünf weiteren Oscar-Kategorien nominiert.

„Moonlight“ basiert auf dem autobiografisch geprägten Theaterstück „In Moonlight Black Boys Look Blue“ von Tarell Alvin McCarthy und erzählt in drei Episoden die Geschichte von Chiron, der zum knallharten Drogendealer heranwächst, der sich in Wahrheit jedoch nur nach gleichgeschlechtlicher Liebe sehnt.

Neben André Holland und Ashton Sanders , die den Jugendfreund Kevin und Chiron im Erwachsenenalter verkörperten bestachen vor allem Naomie Harris und Mahershala Ali in ihren Nebenrollen. Beide wurden für ihre Performance für den Oscar der besten Nebenrolle nominiert und Mahersala Ali konnte diesen sogar für sich gewinnen.

„Moonlight“ ist ein melancholisches Meisterwerk, das trotz der schweren Thematik von einer Leichtigkeit umweht wird und mit einer unvergleichlichen Zärtlichkeit und Wahrhaftigkeit erzählt wird.