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Die Handlung von Lawrence von Arabien

Wir schreiben das Jahr 1916. Zu dem Zeitpunkt war der junge Thomas Edward Lawrence noch als Offizier in Kairo tätig, sollte seine Arbeit dort jedoch unterbrechen, um auf der arabischen Halbinsel den Fürsten Faisal genauer zu studieren. Um sicher am Lager der Araber anzukommen, wird ihm ein Einheimischer zur Seite gestellt, der ihn dorthin führen soll und von dem Lawrence auch gleich die Gepflogenheiten der Beduinen lernt.

Auf halbem Wege kommt es jedoch zu einem Eklat mit einem Beduinen eines anderen Stammes und Lawrence muss nun auf eigene Faust das Lager finden. Zum Erstaunen des Beduinen, der für Lawrence' Misere verantwortlich war und der sich im Nachhinein als Sherif Ali zu erkennen gibt, erreicht Lawrence sein Ziel sicheren Fußes und kann im Laufe seines Aufenthalts das Vertrauen der Araber gewinnen.

Mit teils wagemutigen Taktiken gelingt es ihm und den Arabern, die fest in der türkischen Hand befindliche Hafenstadt Akaba einzunehmen. Ein Vorstoß, der vor allem bei den französischen und britischen Alliierten für Bewunderung sorgt. Während Lawrence den Arabern somit den Traum von einem panarabischen Großreich erfüllen will, verfolgen die europäischen Mächte jedoch ganz andere Ziele und denken nicht einmal daran, den Arabern ihre Unabhängigkeit zu gewähren, sobald der Krieg vorbei ist.

Das ist aber nur eine Sache, die den jungen Offizier langsam aber sicher desillusioniert. Durch die mal mehr mal weniger großen Errungenschaften verfällt Lawrence nämlich immer mehr dem Größenwahn und fängt infolgedessen an, sich für unbesiegbar zu halten, was letztendlich nur in einer Katastrophe endet.


Kritik zu Lawrence von Arabien

Der Regisseur David Lean erschuf damals mit seinem Epos „Lawrence von Arabien“ einen wahrlich zeitlosen Klassiker, der es noch heute vermag, seine Zuschauer in den Bann zu ziehen. Die Geschichte des Offiziers E.T. Lawrence, die übrigens auf wahren Begebenheiten beruht, ist dabei in eine Rahmenhandlung eingebettet.

Die Geschehnisse die sich 1916 und in den Folgejahren in Arabien zugetragen haben, werden von einem britischen Reporter erzählt, kurz nachdem E.T. Lawrence bei einem Motorradunfall im Jahre 1935 ums Leben kam. Dieser Reporter lobt E.T. Lawrence anfangs in den Himmel, räumt im Nachhinein aber so einige Fehlentscheidungen und fragwürdige Charakterzüge des Offiziers ein.

„Lawrence of Arabien“ ist ein epochales Meisterwerk, das nicht nur von seinen atemberaubenden Landschaftsaufnahmen lebt, die übrigens zu großen Teilen an Originalschauplätzen gemacht wurden, sondern vor allem auch von seinen Schauspielern, die hier allesamt zu absoluten Höchstformen auflaufen. Allen voran sticht natürlich Hauptdarsteller Peter O'Toole heraus, der allein schon wegen seiner blonden Haarpracht und den leuchtend blauen Augen einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

Peter O'Toole war dabei aber nicht die erste Wahl. Ursprünglich wollten die Verantwortlichen Montgomery Clift verpflichten. Als dieser dann ablehnte, dachte man sogar über Marlon Brando und Albert Finney nach, bevor man sich letztendlich für O'Toole entschied.