Cast

Die Handlung von La La Land

Das wievielte Casting war es nun schon, dass Mia erfolglos besucht hat? Sie hat schon längst aufgehört zu zählen, dabei wünscht sie sich nichts sehnlicher, als in Hollywood groß herauszukommen. Ähnlich geht es auch Sebastian. Er ist ein hoffnungsloser Jazz-Musiker, der an den alten Traditionen dieser Musik festhält und von einem Club zum anderen tingelt, um sich über Wasser zu halten. Dabei ist es doch sein größter Wunsch, einen eigenen Club zu besitzen, in dem er den Menschen von heute den Jazz von damals näherbringt.

Kein Wunder also, dass es zwischen den beiden Pechvögeln knistert, als sie sich das erste Mal begegnen. So nimmt wenigstens ihr Privatleben eine positive Wendung und die beiden werden schon bald ein glückliches Paar.

Zumindest bis sich Lady Fortuna erbarmt und ihnen beruflich eine unschlagbare Möglichkeit bietet. Doch diese Möglichkeit zu ergreifen, bedeutet auch, Kompromisse, wenn nicht sogar Abstriche, im Privatleben zu machen. Kriegen Mia und Sebastian ihr Privatleben und Beruf unter einen Hut oder müssen sich die beiden letztlich für eine Sache entscheiden?


Kritik zu La La Land

Egal, was Filmemacher Damien Chazelle selbst in die Hand nimmt, es wird scheinbar zu Gold (im wahrsten Sinne des Wortes). So hat er mit seinem Film „Aufbruch zum Mond“ einen Oscar abgeräumt. Für „Whiplash“ gab es ganze drei Goldjungen und selbst seine Hollywood-Hommage „Babylon – Rausch der Ekstase“ hatte die Chance vergoldet zu werden.

Der wirklich große Coup ist ihm aber mit dem Musical „La La Land“ gelungen. Von insgesamt 14 Oscar-Nominierungen konnte Chazelle ganze 6 mit nach Hause nehmen. Ein Sieg, der nicht von ungefähr kommt. Das liegt einerseits an der stimmigen Musik, die der Komponist Justin Hurwitz zusammengestellt hat und die zurecht mit einem Oscar gewürdigt wurde. Nicht zu vergessen, Chazelles Fingerfertigkeit in Sachen Inszenierung.

Das wohl größte Lob gebührt aber definitiv den beiden Hauptdarstellern. Emma Stone, die aktuell für „Poor Things“ den nächsten Oscar absahnen könnte, hat in „La La Land“ als erfolglose Schauspielerin Mia eine ihrer bislang besten Performances abgeliefert, was selbstverständlich mit einem Oscar gewürdigt wurde. Aber auch Ryan Gosling („Barbie“) steht ihr in Sachen Schauspielkunst in nichts nach und hätte eigentlich auch den Oscar für „La La Land“ verdient. Immerhin soll er laut Hurwitz sämtliche Piano-Stücke auswendig gelernt haben und so brauchte er letztlich kein Handdouble.

Diese geballte Star-Power in einem Projekt verwandelt „La La Land“ in einen fantasievollen Mix aus Musical und Drama.

Trotz all des Lobs hat es „La La Land“ dennoch in unsere Lästerecke geschafft.