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Die Handlung von Jungle Cruise

Dr. Lily Houghton ist eine talentierte Archäologin, doch leider lebt sie zu einer Zeit, in der Frauen noch immer eine niedere Stellung als Männer innehaben. So muss sie für ihre nächste Expedition, in der es um die Entdeckung eines sagenumwobenen Baumes mit heilenden Kräften geht, nicht nur kriminell werden und einen wichtigen Hinweis aus der britischen Universität stehlen, sondern auch die Hilfe ihres verzogenen Bruders McGregor in Anspruch nehmen. Als in der Gesellschaft anerkannter Mann kann er ihr nämlich sämtliche Pforten öffnen, was Lily gerade rechtens ist.

Jetzt muss sie nur noch das Objekt ihrer Begierde finden, das sich laut dem gestohlenen Hinweis mitten im Dschungel des Amazonas befindet. Um dort jedoch voranzukommen, braucht sie einen erfahrenen Kapitän mit einem Schiff. Doch den einzigen, den sie für ihre waghalsige Mission begeistern kann, ist der abgehalfterte Kahnführer Frank mit seinem maroden Kutter.

Dabei dürfte die Tüchtigkeit des Kahns wohl Lilys geringste Sorge sein, denn das Gebiet des Amazonas lauert voller Gefahren. So muss sich das ungleiche Gespann nicht nur gegen wilde Tiere und Ureinwohner behaupten, sondern befindet sich auch in einem Wettlauf mit einem Prinzen, der die Kräfte des Baumes für sich und den derzeit tobenden Ersten Weltkrieg beanspruchen will.


Kritik zu Jungle Cruise

Wenn wir uns „Fluch der Karibik“ und „Indiana Jones“, die beiden größten Abenteuer-Filmreihen aus der Disney-Schmiede, anschauen, liegen die letzten Werke daraus schon einige Jahre zurück. Zwar wird jedes Franchise noch mindestens um einen weiteren Film erweitert, „Indiana Jones 5“ befindet sich derzeit in der Produktion und auch von einer weiblichen Jack-Sparrow-Version ist die Rede, bis diese jedoch auf der Leinwand zu sehen sind, werden noch einige Monate (und vielleicht Jahre) vergehen.

Für alle Disney-Fans mit einem abenteuerlustigen Herz muss also dringend Ersatz her und dieser ist seit dem 29. Juli 2021 in den Kinos zu finden. „Jungle Cruise“ nennt sich das neueste Werk der Disney Studios und dafür ist die Produktionsfirma mal einen ganz anderen Weg gegangen. Regulär lässt sich das Maus-Haus von den eigenen Filmen für mögliche Attraktionen ihrer Freizeitparks inspirieren. Bei „Jungle Cruise“ war es ausnahmsweise mal anders herum, denn lange bevor Disney zur Kamera greifen ließ, existierte bereits die gleichnamige Familien-Attraktion, die während einer gemütlichen Flussfahrt von Dschungelbewohnern jeglicher Art berichtete.

Interessant ist auch, wen sich Disney für die Umsetzung des brandneuen Abenteuerfilms sichern konnte – und zwar Jaume Collet-Serra, der seinen Bekanntheitsgrad bislang eher mit Horrorfilmen und Thrillern wie „ House of Wax “, „The Shallows – Gefahr aus der Tiefe“ und „Orphan – Das Waisenkind“ aufgebaut hat. Vielleicht ist das auch mit einer der Gründe, wieso sich das Publikum in „Jungle Cruise“ auch auf die Begegnung mit übernatürlichen Wesen und Flüchen gefasst machen darf.

„Jungle Cruise“ hat definitiv das Zeug dazu, zu einem Franchise heranwachsen zu können, was nicht zuletzt an den grandiosen Aufnahmen und dem Dream-Team vor der Kamera liegt. Für Collet-Serras Werk haben sich nämlich die beiden talentierten Schauspieler*innen Emily Blunt („A Quiet Place 2“) und Dwayne Johnson („Jumanji: Willkommen im Dschungel“) am Set eingefunden.