Cast

Die Handlung von Jojo Rabbit

Jojo Betzler (Roman Griffin Davis) ist begeistert von der Hitlerjugend und der Führer ist sein größtes Vorbild. Er fühlt sich sogar so sehr mit ihm verbunden, dass er ihn in Form seines besten Freundes imaginiert. Jojo lebt allein mit seiner Mutter Rosie (Scarlett Johansson), da sein Vater in Italien an der Front stationiert ist und seine Schwester vor kurzem verstorben ist. Während der letzten Monate des Zweiten Weltkrieges geht Jojo in seiner Teilnahme an der Hitlerjugend vollkommen auf. Zusammen mit dem imaginierten Adolf Hitler (Taika Waititi) stellt er auch jede Menge Unfug an, denn so wirklich begabt ist Jojo nicht in Handgranaten werfen und Hasen töten. Doch Jojo ist überzeugter Nazi.
Sein fester Glaube an die Hitlerjugend wird jedoch durch seine Mutter Rosie auf eine harte Probe gestellt, als er herausfindet, dass diese ein jüdisches Mädchen auf dem Dachboden versteckt hält. Jojo muss feststellen, dass das Mädchen Elsa (Thomasin McKenzie) auch nur ein ganz normaler Mensch ist. Das hatte man ihm so aber nicht beigebracht. Der Zehnjährige ist verwirrt, sie sollte doch ein Monster sein, das es zu hassen galt. Nachdem Jojo seine anfänglichen Ängste und seine Verwirrung überwunden hat, stellt er bald fest, dass dieses Mädchen nicht nur ganz normal ist, sondern auch noch ganz neue Gefühle in ihm weckt.


Kritik zu Jojo Rabbit

„Jojo Rabbit“ ist eine bitterböse Satire über einen kleinen Jungen, der fast fanatisch besessen ist vom Nationalsozialismus. Als seine Mutter jedoch eine Jüdin ins Haus bringt, in die er sich sogar verliebt, wird Jojos ganze Welt auf den Kopf gestellt. Wie soll er denn nun all diese unterschiedlichen Ansichten und Gefühle unter einen Hut bringen? Taika Waititi, der nicht nur Regie führte, sondern auch den imaginären Adolf Hitler verkörpert, schafft mit „Jojo Rabbit“ eine gelungene Mischung aus Drama und Satire. Es ist nicht das erste Mal, dass der Nationalsozialismus auf satirische Weise in einem Film verarbeitet wird, man denke nur an Filme wie „Er ist wieder da“. Doch hat es immer einen mulmigen Beigeschmack in Hinblick auf die Millionen von Opfern die der Nationalsozialismus unter Adolf Hitler gefordert hat. Doch gerade in heutigen Zeiten bedarf es vielleicht radikaler Mittel, um den Menschen die Absurdität nationalsozialistischen Gedankenguts vor Augen zu halten. Und was könnte man anderes machen, als über diese Hampelmänner zu lachen. „Jojo Rabbit“ zeigt auf wunderbar leichte Art, dass wir alle gar nicht so verschieden sind und dass es total uncool ist Nazi zu sein. Wobei einem manche Lacher auch im Halse stecken bleiben.
Mit Scarlett Johansson, Taika Waititi und Sam Rockwell wartet der Film auch noch mit einem echt hochkarätigem Cast auf. Ab dem 23. Januar 2020 könnt ihr euch im Kino übrigens selbst von dem Film überzeugen.