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Die Handlung von Im Körper des Feindes

Seitdem der kleine Sohn von Sean Archer, dem Leiter der Anti-Terror-Einheit, bei einem Anschlag ums Leben kam, der eigentlich ihm galt, sinnt Archer auf Rache. Verantwortlich für den Tod seines Sohnes war damals der Super-Terrorist Castor Troy, der auch jetzt wieder etwas Großes plant.

Zum Glück gelingt es Archer und seinem Team, sowohl Castor als auch seinen Bruder Pollux während eines heiklen Manövers dingfest zu machen. Nur wird Castor dabei so stark verletzt, dass er ins Koma fällt.

Archer ist zufrieden und denkt, er kann jetzt endgültig mit dem Troy-Kapitel abschließen, doch dann erfahren die Beamten, dass die zwei Troy-Brüder zuvor noch eine Bombe scharf schalten konnten. Da nur Pollux und der im Koma liegende Castor von dem Versteck der Bombe wissen, muss Archer einen gewagten Schritt gehen und sich als Castor ausgeben.

Um die Tarnung perfekt zu machen, lässt er sich deshalb das Gesicht des Bösewichts transplantieren. Der Plan scheint anfangs auch aufzugehen, doch dann erwacht Castor aus dem Koma und dreht den Spieß kurzerhand um ...


Kritik zu Im Körper des Feindes

Der Regisseur John Woo hat mit seinen Werken („ A Better Tomorrow “ und „ The Killer “) nicht nur die Action-Filmwelt ganz Chinas geprägt, sondern ist neben Ringo Lam auch der Mitbegründer des Action-Subgenres „Heroic Bloodshed“. Dieses zeichnet sich unter anderem durch die rhythmischen Kämpfe, die nahezu an eine Oper erinnern, aus.

Mit seinem ersten Hollywood-Film „ Harte Ziele “ erhielt das „Heroic Bloodshed“-Genre dann endlich Einzug in die westliche Welt, dieser war jedoch nicht Woos bestes Werk. Sein wahres Können zeigte er Amerika und dem Rest der Welt erst mit dem filmischen Glanzstück „Im Körper des Feindes“.

„Im Körper des Feindes“ ist ein Actioner mit Anspruch. Die zugrunde liegende Story, dass der Gute sich das Gesicht des Bösen transplantieren lässt, um an wichtige Informationen heranzukommen, ist zwar nicht sehr logisch, Woo holt aber das Beste aus dem Gegebenen heraus. Der Film besticht zudem durch fabelhafte Inszenierungen, wie Woos perfekt in Szene gesetztes Spiel mit der Schnelligkeit. So werden die spannungsvollen Schusswechsel kurzerhand in Zeitlupe gezeigt, um noch mehr Dramatik zu erzeugen.

Und dann sind da natürlich noch die zwei hervorragenden Hollywood-Stars John Travolta („Pulp Fiction“) und Nicolas Cage („The Rock - Fels der Entscheidung“), die die einmalige Gelegenheit haben, in ein und demselben Film sowohl die Rolle des Guten als auch des Bösen zu übernehmen.