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Die Handlung von Her

Theodore Twombly ist ein eher schüchterner und introvertierter Mann, der gerade mit der Trennung und bald darauffolgenden Scheidung von seiner Jugendliebe Catherine zu kämpfen hat. Obwohl es um sein eigenes Gefühlsleben gerade nicht so gut gestellt ist, ist Theodore ein Profi, wenn es um Gefühle oder die richtige Ausdrucksweise dieser geht. Theodore ist nämlich ein sehr empathischer Mensch, dessen Job es ist, die Gefühle seiner Auftraggeber einzufangen und sie in Worte zu fassen. Dabei offenbart er ihnen manchmal Dinge, die ihnen selbst zuvor nicht bewusst waren.
Um seiner eigenen Einsamkeit zu entkommen, besorgt sich Theodore ein neues und innovatives Betriebssystem, das über eine weibliche Identität verfügt und in der Lage ist über Kameras und Lautsprecher mit ihm zu kommunizieren. Mit der Zeit lernt das System, das von ihm den Namen Samantha erhält, immer mehr über Theodores Gewohnheiten und Vorlieben und beginnt sich immer menschlicher zu verhalten, so dass die beiden bald schon eine intime Beziehung zueinander pflegen. Doch ihrer Beziehung werden bald schon ihre Grenzen aufgezeigt. Nicht nur, dass sich Samantha hinter Theodores Ex-Frau Catherine zurückgesetzt fühlt, sondern auch eine körperliche Beziehung ist ihnen nicht möglich. Zudem trägt die Weiterentwicklung des Betriebssystems dazu bei, dass sich Samantha immer eigenständiger bewegt und sich bald schon von Theodore zu lösen droht.


Kritik zu Her

„Her“ ist ein faszinierendes Science-Fiction-Drama, das die Möglichkeiten einer neuen Form der Liebe durchspielt. Angesiedelt in einer uns nahen Zukunft erleben wir, welche Ausmaße die weitere Entwicklung der Technologie annehmen könnte. Menschen suchen nun nicht mehr nur in anderen Menschen nach Liebe, sondern sind auch dazu in der Lage für moderne Technologien Gefühle zu entwickeln.
Regisseur und Drehbuchautor Spike Jonze , der für das Drama verantwortlich war, entwickelt hier ein Zukunftsszenario, das gar nicht so abwegig ist, wie es vielleicht zunächst erscheint. Denn nicht nur unser Verhältnis zu unseren Mitmenschen, sondern auch zur Technologie entwickelt sich stetig weiter und so sind auch solche Konstellation in der Zukunft durchaus denkbar.
Der Film „Her“ begeistert jedoch vor allem auch durch die begnadete Performance von Joaquin Phoenix , der es mit so viel Einfühlungsvermögen schafft, den sensiblen Theodore zu verkörpern. In das Betriebssystem Samantha könnten sich wohl so einige Menschen verlieben, verleiht doch keine Geringere als Hollywood-Star Scarlett Johansson ihr ihre warme und prägnante Stimme.