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Die Handlung von Hellboy – Call of Darkness

Wenn das Böse aus den Schatten hervorkriecht, ist er zur Stelle: Halbdämon Hellboy (David Harbour)! Mit seinem Schwert, seinen glutroten Hörnern und der legendären Eisenfaust hat er diesmal jetzt eine ganz besonders apokalyptische Mission vor sich: Die mächtige Hexe Nimue (Milla Jovovich) und das Monster Gruagach haben sich zusammengetan, um gemeinsam mit einer Reihe anderer mythischer Wesen Tod und Zerstörung unter die Menschen zu bringen und die Apokalypse voranzutreiben.

Doch um die Hölle auf Erden zu entfesseln, brauchen sie ausgerechnet Hellboy!

Seit er auf der Welt ist, war es Hellboys Bestimmung, höchstpersönlich den Weltuntergang zu starten – bis sein Ziehvater Professor Bruttenholm (Ian McShane) ihn auf die gute Seite zog und als Spezial-Agent gegen die Monster dieser Welt einsetzte. Während Hellboy nun von dem Professor für einen Auftrag nach London geschickt wird, zieht Nimue eine Schneise der Verwüstung durch ganz England. Und plötzlich sehen sich Hellboy und seine Mitstreiter Alice (Sasha Lane) und Ben (Daniel Dae Kim) nicht nur mit einer Armee der Finsternis konfrontiert, sondern auch mit ihren ganz eigenen Dämonen...


Kritik zu Hellboy – Call of Darkness

Oft wird ja behauptet, erst Marvel hätte mit „Iron Man“ den Bann endgültig gebrochen und dafür gesorgt, dass Comicverfilmungen heute das actionlastige Mainstream-Kino dominieren. Doch die Wahrheit ist, dass eigentlich schon Guillermo del Toro den Stein ins Rollen brachte. Während sich die Konkurrenz noch mehr schlecht als recht an Comicadaptionen wie „Fantastic Four“ oder „Daredevil“ abmühte, brachte uns der „Pans Labyrinth“-Visionär vier Jahre vor dem Startschuss des MCU seinen ganz eigenen „Hellboy“ in die Kinos.

Das Problem: Weil Guillermo del Toro nach „Hellboy – Die goldene Armee“ ein wenig die Lust an dem Thema verlor und das Studio die Lizenz vorerst abgeben musste, durfte sich ausgerechnet Trash-Verbrecher Neil Marshall an Hellboy vergehen.

David Harbour als Hellboy: Höllisch schlecht

Zwar konnte sich der „The Descent“-Macher für die höllische Hauptrolle den umgarnten „Stranger Things“-Bären David Harbour sichern, ist an „Hellboy – Call of Darkness“ sonst aber genau nichts gut. Selbst Harbour wirkt einfach brutal fehl am Platz, die Story ist komplett vermurkst und der Trash-Faktor dermaßen hochgeschraubt, dass schon die hirnlose Intro-Sequenz rund um König Artus und die Tafelrunde direkt zum Abschalten einlädt.

Besonders frech: Das Studio hat uns „Hellboy – Call of Darkness“ damals als offiziellen dritten Teil der Reihe verkauft. Mit Guillermo del Toros kreativer Fantasy-Epik kann Neil Marshalls sabbernder Höllentrip aber nicht mal auf Pilzen mithalten. Der Humor ist albern und flach, Hellboys neue Sidekicks sind höchstens ein Schatten von Abe und Liz und die Effekte plus Kostüme schaffen's nicht mal über die B-Movie-Hürde. In del Toros „Hellboy“-Universum war alles so magisch und lebendig – Marshalls Version wirkt einfach nur billig.

Lohnt sich auf keinen Fall. Ähnlich wie den 2015er „Fantastic Four“ ganz schnell wieder aus dem Gedächtnis streichen und darauf hoffen, dass sich Guillermo del Toro irgendwann doch noch mal erbarmt und uns ein offizielles Ende seiner „Hellboy“-Trilogie kredenzt.