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Die Handlung von Hass

Nachdem ein Jugendlicher bei einer polizeilichen Routinekontrolle schwer verletzt wurde und nun im Krankenhaus liegt, kommt es zu immer größeren Ausschreitungen zwischen den Bewohnern eines französischen Banlieue mit der Polizei. Während der Krawalle verliert einer der Polizisten seine Waffe, die dem Jugendlichen Vinz in die Hände fällt, der schwört damit einen Polizisten zu töten, sollte sein Freund Abdel sterben. Vinz fristet zusammen mit seinen Freunden Said und Hubert ein tristes und trostloses Leben, das von Gewalt und Drogen geprägt ist. Die drei geraten immer wieder mit der Polizei aneinander und nachdem seine Freunde herausfinden, dass Vinz die Waffe an sich genommen hat, kommt es auch innerhalb der Gruppe zu Streitigkeiten.
Während eines Ausflugs nach Paris werden Said und Hubert von der Polizei festgenommen, die sie schikanieren und misshandeln. Nachdem sie wieder entlassen werden, treffen sie mit Vinz zusammen, der der Polizei entkommen konnte, und ziehen darauf gemeinsam durch die Stadt. Dort stören sie nicht nur eine Vernissage und knacken ein Auto, sondern geraten auch mit einer Gruppe Nazis aneinander. Die Situation spitzt sich weiter zu, als die drei zufällig vom Tod Abdels erfahren, der seinen Verletzungen erlegen ist.
Am Ende kommt es zu einer folgenschweren Auseinandersetzung mit einem Polizisten, der die Gruppe bewusst bedroht und provoziert.


Kritik zu Hass

Der französische Film „Hass“, besser bekannt unter seinem Originaltitel „La Haine“, des französischen Regisseurs Mathieu Kassovitz ist ein wahres filmisches Meisterwerk, das zurecht von vielen Kritikern in den höchsten Tönen gelobt wird. Der Film erzählt 24 Stunden aus dem Leben dreier Jugendlicher, die in einem französischen Banlieue leben und deren Leben von Gewalt, Drogen und Polizeischikanen geprägt sind.
Der Film stellt vor allem die Auseinandersetzung zwischen der Polizei und den Anwohnern des französischen Vororts in den Mittelpunkt, in dem die Polizisten immer wieder mit übertriebener Gewalt und Schikane-Praktiken auffallen. Damit thematisiert der Film aus dem Jahr 1995 ein Thema, das auch jetzt noch aktueller denn je ist, denn noch heute ist das Leben in den Banlieues von Polizeigewalt geprägt.
Der Film begleitet die drei jugendlichen Protagonisten Vinz, Said und Hubert, die hier von Vincent Cassel , Said Taghmaoui und Hubert Koundé verkörpert werden. „Hass“ ist ein äußerst beeindruckendes und bewegendes Drama, dessen düstere Story durch das komplett in schwarz-weiß gehaltene Bild nur noch verstärkt wird.