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Die Handlung von Dunkirk

Im Mai 1940 während des unaufhörlich tobenden Zweiten Weltkriegs wird die kleine französische Hafenstadt Dünkirchen zum Schauplatz eines waghalsigen Evakuierungsmanövers. Dort haben sich nämlich französische und britische Soldaten vor den Deutschen verschanzt. Jedoch ist ihre Situation dadurch keineswegs besser geworden, sondern eher aussichtsloser, schließlich ist Dünkirchen mit dem Meer im Rücken und den aggressiven Deutschen vor den Mauern zu einer Sackgasse geworden.

Einziger Lichtblick ist die waghalsige Operation namens Dynamo, bei der tapfere Soldaten zu Luft, wie der Spitfire-Pilot Farrier, für Geleitschutz sorgen sollen, während einfache Seemänner, wie Mr. Dawson und sein Gehilfe George, mit ihren kleinen Booten die Soldaten zu Wasser evakuieren. Die Zeit ist jedoch äußerst knapp, denn die einfachen Fußsoldaten, wie Gibson, Alex und Tommy, können dem Dauerbeschuss der Deutschen nicht mehr lange standhalten.


Kritik zu Dunkirk

„Dunkirk“ ist ein unfassbar intensives Filmerlebnis, das ganz klar die Handschrift des Altmeisters Christopher Nolan trägt, der in seinen Inszenierungen immer einen Schritt weiter geht. Und so hat er in einem Statement einst erklärt, dass es sich bei „Dunkirk“ nicht um einen Kriegsfilm handelt, sondern eher um einen spannungsvollen Thriller.

Tatsächlich sind die Szenen in „Dunkirk“ bei Weitem nicht so blutig und detailliert dargestellt, wie es bei „Black Hawk Down“, „American Sniper - Die Geschichte des Scharfschützen Chris Kyle“ oder „Pearl Harbor“ vielleicht der Fall ist. Das ist aber auch nicht weiter schlimm, denn was es „Dunkirk“ an Gräuel und zerfetzten Leichen fehlt, macht Christopher Nolan mit einem unfassbaren Erzähltempo wieder wett. Während sich Steven Spielberg nach den ersten 20 Minuten in „Der Soldat James Ryan“, in denen es wirklich heftig zugeht, eine Pause gönnt, fängt Nolan erst an. Für die Soldaten gibt es kaum einen Moment der Ruhe oder gar Erleichterung. Der Dauerbeschuss der Deutschen ist in jeder Minute zu merken.

Das liegt nicht zuletzt daran, dass Nolan immer wieder zwischen drei Erzählsträngen hin und her springt. So sehen wir in der einen Minute, wie sich die Soldaten, hier gespielt von Harry Styles , Fionn Whitehead und Aneurin Barnard , in der Hafenstadt Dünkirchen verbarrikadieren. In der nächsten Minute sehen wir Tom Hardy , wie er als Spitfire-Pilot Farrier den Deutschen die Stirn bietet und in der darauffolgenden Minute macht sich der Zivilist Mr. Dawson ( Mark Rylance ) ohne Umschweife mit seinem kleinen Kutter auf den Weg in das umkämpfte Gebiet.

Zwar sind die Charaktere recht flach gehalten, so bekommt keine einzige Figur eine Vorgeschichte, doch durch das schnelle Tempo, dass man als Zuschauer selbst miterlebt, entwickeln sich dennoch Sympathien für die jeweiligen Soldaten.