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Die Handlung von Die Nacht des Jägers

Während der großen Wirtschaftskrise in den 30er Jahren in den USA zieht der psychopathische Frauenmörder Harry Powell, der auf seinen Händen Love und Hate tätowiert hat, als mordender Wanderprediger durchs Land. Als er wegen eines geringen Vergehens für kurze Zeit ins Gefängnis muss, macht er dort die Bekanntschaft mit dem zum Tode verurteilten Ben Harper. Dieser erzählt seinem Zellengenossen von 10.000 Dollar, die er bei einem Raub erbeutete, der auch zwei Todesopfer forderte. Nur seine beiden Kinder wissen, wo das Geld versteckt ist und mussten ihrem Vater schwören es niemals zu verraten.
Powell beschließt jedoch, sich das Geld nach seiner Entlassung zu holen. Als Gefängnispriester getarnt, kommt er nicht nur an die leichtgläubige Witwe Harpers heran, sondern erschleicht sich auch das Vertrauen der übrigen Dorfbewohner.
Während der Sohn John ahnt, dass Powell etwas im Schilde führt, setzt dieser die Kinder zunehmend unter Druck ihm das Versteck zu verraten. Auch sein Verhältnis zu seiner Frau der Harper Witwe, die er mittlerweile geheiratet hat, wird zusehends brutaler, bis er sie schließlich umbringt.
Bald müssen auch die beiden Kinder zusammen mit dem Geld von Zuhause fliehen, da ihnen Powell immer weiter zusetzt.


Kritik zu Die Nacht des Jägers

Obwohl der Film „Die Nacht des Jägers“ bei seinem Erscheinen 1955 wenig Anerkennung erhielt und zumeist abgelehnt wurde, ist er heute zu einem wahren Klassiker der Filmgeschichte avanciert. Die Geschichte des Films basiert auf dem gleichnamigen Roman des Autors Davis Grubb, der zwei Jahre zuvor erschienen ist. Darüber hinaus ist „Die Nacht des Jägers“ die erste und einzige Regiearbeit des eigentlichen Schauspielers Charles Laughton , der durch seinen Film zu einer wahren Legende wurde.
Besonders fasziniert der Film durch seine Brüche mit den Konventionen des Filmemachens. So experimentiert Laughton hier mutig herum, als wäre er bereits seit fünfzig Jahren als Regisseur im Geschäft. Was damals die Kritiker zu ihrer ablehnenden Haltung verleitete, lässt Filmemacher und Kritiker heute in Lobeshymnen ausbrechen.