Quelle: tMDB.

Die Gentrifizierung bin ich. Beichte eines Finsterlings (2018)

Original-Titel: Die Gentrifizierung bin ich. Beichte eines Finsterlings
FSK: 6
18.10.2018 (DE) -   Dokumentarfilm |   Laufzeit: 99 Min.

Intelligente und sarkastische Doku über verfallende Wohnkultur, Fremdenfeindlichkeit und Stadtentwicklung am Beispiel der Wohnsituationen des Regisseurs.

Cast

Die Handlung von Die Gentrifizierung bin ich. Beichte eines Finsterlings

Thomas Haemmerli ("Sieben Mulden und eine Leiche") hielt sich für einen linken Freigeist. Bis er feststellen mußte: sein Verhalten sorgt für die Umwandlung ganzer Stadtviertel. In dem ihm eigenen, persönlichen, bisweilen sarkastischen und ausgesprochen witzigen Stil verarbeitete er diese Erkenntnis zu einer klugen und unterhaltsamen Betrachtung zum Thema Wie sollen und wollen wir wohnen? Wie sollen unsere Landschaften und Städte in Zukunft aussehen? Stimmt es, daß die Reichen immer die weniger Zahlungskräftigen verdrängen und dadurch "Ghettos" entstehen? Und was hat das alles mit São Paulo zu tun? "Die Gentrifizierung bin ich. Beichte eines Finsterlings" ist ein kluger und umfassender Dokumentar-Essay, der Raumgebrauch, Wohnen, Stadtentwicklung, Dichte, Fremdenfeindlichkeit und Gentrifizierung thematisiert. Dabei verschreibt sich das Projekt einem autobiografischen Zugriff: Der große Bogen sind diverse Wohnsituationen des Autors, begonnen mit der Kindheit im Reichenghetto, über besetzte Häuser, WGs und Yuppie-Wohnungen, bis hin zu Behausungen in Großstädten wie Tiflis, São Paulo und Mexiko-Stadt. Letztlich ist der Autor das Paradebeispiel eines Gentrifizierers in Form eines modisch alten Vaters, der die Aufwertung von Städten durch den Kauf von großen Wohnungen vorantreibt. Verspottet werden aber auch Nationalkonservative, die behaupten, wegen der Zuwanderung werde der Lebensraum knapp sowie die Linke, die sich gegen die architektonische Moderne und energische Verdichtung der Städte sträubt. (Quelle: Verleih)