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Die Handlung von Cocktail für eine Leiche

Die beiden Männer Brandon Shaw und Phillip Morgan erdrosseln in ihrer Wohnung gemeinsam ihren alten Klassenkameraden David Kentley. Durch die philosophischen Lehren ihres ehemaligen Lehrers Rupert Cadell, sind sie der Überzeugung, dass der perfekte Mord nicht nur eine Kunst, sondern auch eine intellektuelle Herausforderung darstellt. Diese gilt es auch für die beiden Freunde zu meistern, um ihre Überlegenheit gegenüber all den anderen Menschen zu beweisen.
Nachdem sie ihren Freund nun mit einem Seil erdrosselt und in einer Holzkiste in ihrer Wohnung verstaut haben, führen sie dieses makabre Spiel noch auf die Spitze, indem sie Kentleys Familie und Freunde zu sich zu einer Party einladen. Auf dieser ist zudem auch ihr ehemaliger Lehrer Rupert Cadell anwesend, der nach und nach misstrauisch über das Ausbleiben Kentleys auf dieser Party wird. Und auch die anderen Gäste machen sich zunehmend Sorgen, um den fehlenden Partygast. Dass sich dieser jedoch direkt unter dem Buffet befindet, dass die beiden Freunde auf makaberste Weise direkt auf der Holzkiste platziert haben, ahnt keiner der Partygäste.
Wird es zumindest ihrem Lehrer, dessen philosophische Ausführungen niemals in Handlungen umgesetzt werden sollten, gelingen, ihnen auf die Schliche zu kommen?


Kritik zu Cocktail für eine Leiche

„Cocktail für eine Leiche“ ist einer der großen Klassiker des Altmeisters Alfred Hitchcock , der hier ein ganz ungewöhnliches Werk vorlegt. Der Film spielt nämlich, ähnlich wie ein Kammerspiel, nur in eben jenem Raum, der von den beiden Freunden bewohnt wird und in dem nicht nur der Mord, sondern auch die Party stattfindet. Dabei beschränkt sich der Film auch auf wenige Figuren, die dem Mordopfer nahestanden.
Hitchcock wagte mit seinem Film „Cocktail für eine Leiche“ 1948 wirklich einen ungewöhnlichen Schritt, nicht nur durch seine unkonventionelle Inszenierung, sondern auch durch das Aufgreifen des Begriffs und der Theorie des Übermenschen, die durch den deutschen Philosophen Friedrich Nietzsche geprägt wurde. Damit verschafft er seinem Krimi eine tiefgründige Note, die ihn sogar als Reflexion über den Holocaust erscheinen lassen könnte.
„Cocktail für eine Leiche“ wurde trotz anfänglicher Schwierigkeiten zu einem vollen Erfolg, was vor allem auch an den gelungenen Darstellungen der beiden Mörder Brandon Shaw und Phillip Morgan sowie des Lehrers Rupert Candell lag, die hier von keinen Geringeren als John Dall , Farley Granger und James Stewart dargestellt werden.