Cast

Die Handlung von Als Hitler das rosa Kaninchen stahl

Mit Hitlers Machtergreifung 1933 wird es für die jüdische Bevölkerung in Deutschland fast unmöglich, ein normales Leben zu führen. Vorausschauend verlässt Arthur Kemper ( Oliver Masucci ), ein bekannter jüdischer Journalist, der sich offen gegen Hitler und das NS-Regime ausgesprochen hat, zusammen mit seiner Familie Deutschland in Richtung Zürich. Für die neunjährige Anna ( Riva Krymalowski ) verändert sich dadurch alles und ihr gesamtes Leben wird auf den Kopf gestellt.

Wäre das nicht schon stressig genug, müssen sie alles zurücklassen, auch Annas rosa Plüschkaninchen muss in Berlin bleiben. In der Fremde beginnt für Anna und ihre Familie ein Leben voller Angst und Entbehrungen, das sie täglich vor neue Herausforderungen stellt. Selbst im Ausland ist die Familie antisemitischen Anfeindungen ausgesetzt und trotz der immer gepriesenen Neutralität der Schweiz hat Annas Vater zusehends Probleme, seine Artikel in den Zeitungen unterzubringen - so geht der Familie langsam aber sicher das Geld aus. Sie beschließen, in Richtung Paris aufzubrechen, doch dort sehen sie sich nicht nur mit einer Sprachbarriere konfrontiert, es wird auch nicht ihr letzter Stop bleiben.


Kritik zu Als Hitler das rosa Kaninchen stahl

„Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ basiert auf dem beliebten Kinder- und Jugendroman von Judith Kerr aus dem Jahr 1971, in dem sie über das Schicksal eines kleinen Mädchens berichtet, das die Schrecken der Flucht und die Ausmaße des Hitler-Regimes am eigenen Leibe zu spüren bekommt. Für die Neuverfilmung des Kinderbuchklassikers zeichnete die Regisseurin Caroline Link verantwortlich, die bereits mit Filmen wie „Nirgendwo in Afrika“ große Erfolge feierte.

Obwohl sich der Film, genau wie der Roman, an ein eher jüngeres Publikum richtet, das an schwierige Themen, wie den deutschen Nationalsozialismus, herangeführt werden soll, verspricht er ein emotionales und dramatisches Kinoerlebnis für alle Generationen.

In der Rolle der Anna ist die Jungschauspielerin Riva Krymalowski zu sehen, die damit ihr Filmdebüt gibt. Ihr zur Seite steht als ihr Vater Arthur Kemper der versierte Charaktermime Oliver Masucci, der sich zuletzt in der deutschen Erfolgsserie „Dark“ und in Filmen wie „Werk ohne Autor“ auszeichnen konnte. Ironischerweise war Oliver Masucci auch in „Er ist wieder da“ zu sehen - und mimte dort den auferstandenen Adolf Hitler.