Hanks_Tinseltown
28.06.2020, von Wencke Schimmelpfennig

Tom Hanks: Von „Greyhound“ zu seinen besten Filmen aller Zeiten

Mit „Greyhound“ kommt bald der neueste Tom Hanks-Film zum Streamingdienst Apple TV+. Höchste Zeit also für ein Best-of dieses begnadeten Schauspielers.
Mit über 60 sagenhaften Filmen, in denen er als Schauspieler mitwirkte, und etlichen weiteren, die er produzierte, hat Hollywood-Star Tom Hanks ein unglaubliches Renommee vorgelegt, das ihn zu einem der ganz Großen macht. Doch für den bekennenden Trekkie und Sammler von Schreibmaschinen ist noch lange nicht Schluss. Erst dieses Jahr durften wir Zeugen einer weiteren herausragenden schauspielerischen Leistung werden, als Hanks den Kinderfernsehstar Fred Rogers in dem Film „Der wunderbare Mr. Rogers“ zum Besten gab.

Gerade erst von der Kinoleinwand runter, erwartet uns der charmante Charakterdarsteller bereits mit seiner nächsten spannenden Rolle in dem Kriegsfilm „Greyhound“, der bald schon über den Streamingdienst Apple TV+ verfügbar sein wird. Hier mimt er den Marine-Offizier Ernest Krause, der einen Konvoi aus Alliierten-Schiffen durch den Nordatlantik und durch ein deutsches U-Boot-Geschwader manövrieren muss.

Passend dazu wollen wir einmal einen Blick auf die Meilensteine seiner Karriere werfen. Ob als an AIDS erkrankter Star-Anwalt in „Philadelphia“, als rennender Forrest in „Forrest Gump“ oder als Stimme von Cowboy Woody in „Toy Story“, Tom Hanks ist einfach für seine herausstechenden und einzigartigen Rollen bekannt, die ihn jetzt schon zu einer Film-Legende machen.

Filme in dieser Liste:


Philadelphia

© Sony Pictures

Den Anfang macht der Film „Philadelphia“ von Regisseur Jonathan Demme . Der Film gehört zu den allerersten Hollywood-Produktionen, die sich kritisch mit den bis dato tabuisierten Themen der AIDS-Erkrankung und der Homosexualität auseinandersetzten. Tom Hanks übernahm in „Philadelphia“ die Hauptrolle des homosexuellen und an AIDS erkrankten Anwalts Andrew Beckett, der, nachdem er unter einem gefälschten Vorwand von seinen Kanzleipartnern rausgeschmissen wurde, Klage wegen Stigmatisierung und Diskriminierung erhob.

Er musste für die Rolle knapp 15 Kilo abnehmen, um während der Szenen im Gerichtssaal besonders hager und kränklich auszusehen. Sein Schauspielkollege Denzel Washington musste hingegen ein paar Pfunde zulegen. Denzel, so nett wie er ist, hat sich während der Dreharbeiten immer einen kleinen Spaß erlaubt und sich in den Pausen stets mit einem Schokoladenriegel vor Tom Hanks gesetzt.



Das war zwar nicht gerade nett, aber die Strapazen haben sich für Tom Hanks gelohnt, denn er wurde dafür 1994 mit seinem ersten Oscar als „Bester Hauptdarsteller“ belohnt. Die Dankesrede, die Hanks an dem Abend seinem ehemaligen Lehrer widmete, den er damit prompt als homosexuell outete, diente Regisseur Frank Oz sogar als Inspiration für seinen Film „In & Out“.


Forrest Gump
 

© Paramount Pictures

Eine Rolle, für die Tom Hanks nur ein Jahr nach „Philadelphia“ mit einem weiteren Oscar als „Bester Hauptdarsteller“ ausgezeichnet wurde und die deshalb unbedingt in unsere TOP 15 gehört, ist seine Rolle in „Forrest Gump“. Darin spielt Tom Hanks den geistig eingeschränkten Forrest Gump, der eines Tages herausfindet, dass das Rennen seine Stärke ist. So hat er auch die meisten Erfolge in seinem Leben seiner Schnelligkeit zu verdanken, wie beispielsweise den Verdienstorden für seine wahnwitzige Rettungsmission in Vietnam Krieg.

Was den Film neben Tom Hanks‘ berührender Performance noch so spektakulär machte, waren die damals modernen computergrafischen Methoden, die in „Forrest Gump“ eingesetzt wurden, um Tom Hanks in Originalaufnahmen historischer Ereignisse hinein zu montieren.

„Forrest Gump“ war mit insgesamt sechs Oscar-Auszeichnungen und einem phänomenalen Einspielergebnis von 677,9 Millionen US-Dollar ein absoluter Erfolg. Tom Hanks hat sich mit seiner Rolle als Forrest Gump sogar so sehr in die Köpfe seiner Fans eingebrannt, dass ihm noch heute die Worte „Lauf, Forrest! Lauf!“ hinterhergerufen werden. Dabei war Hanks gar nicht mal die erste Wahl. Vor ihm wurde die Rolle noch John Travolta , Bill Murray und Chevy Chase angeboten, die zum Glück alle das Angebot abgelehnt haben.


Schlaflos in Seattle

© Sony Pictures

Dass Tom Hanks sich durchaus auch in Liebeskomödien sehen lassen kann, zeigte er 1993 mit seiner Rolle als Sam Baldwin in dem Film „ Schlaflos in Seattle “ von Regisseurin Nora Ephron . An der Seite von Schauspielerin Meg Ryan zeigte er sich als trauender Witwer, der einem Radiosender und dessen Hörerschaft sein Leid klagt und dadurch eine neue Liebe findet.

Obwohl die beiden Stars in „Schlaflos in Seattle“ nur insgesamt zwei Minuten wirklich gemeinsam vor der Kamera standen, zählen sie noch heute als das Traumpaar der Leinwand, was sie zuvor bereits in „ Joe gegen den Vulkan “ und danach in dem zweiten Nora Ephron-Film „e-m@il für Dich“ unter Beweis stellten.

Tom Hanks begeisterte vor allem durch seine sehr ambivalente Darstellung des gefühlvollen Witwers, der jedoch auch eine recht ruppige Seite an den Tag legen kann. Zusammen mit den witzigen Slapstick-Einlagen hat er so nicht nur seine Schauspielkollegin um den Finger gewickelt, sondern direkt das ganze Publikum in seinen Bann gezogen.


Der Soldat James Ryan

© Paramount Pictures

Der Soldat James Ryan“ von Star-Regisseur Steven Spielberg ist einer der krassesten Kriegsfilme, die Hollywood je zustande gebracht hat, was nicht zuletzt an den erschreckend detailgetreuen Bildern und dem hervorragenden Cast liegt.

Nachdem ein Trupp von acht Soldaten die Landung am Omaha Beach überlebt hat, werden sie mit der Aufgabe betraut, tief ins feindliche Gebiet vorzudringen, um dort den einzigen noch lebenden Sohn einer vierfachen Mutter ausfindig zu machen und zurück nach Amerika zu schicken.

Tom Hanks ist hierbei in der Rolle des befehlshabenden Offiziers Captain John Miller zu sehen. Für die Rolle leistete er schon vor den Dreharbeiten vollen (körperlichen) Einsatz und absolvierte zusammen mit den anderen Schauspielern eine anstrengende Soldatenausbildung. Während die anderen zwischendurch schon längst aufgeben wollten, hat Hanks richtig Gefallen daran gefunden, immerhin musste er Ähnliches bereits für die Vietnamszene in „Forrest Gump“ über sich ergehen lassen.

Für seine Darbietung in „Der Soldat James Ryan“ bekam er zwar nicht den Oscar als „Bester Hauptdarsteller“, dafür wurden seine Mühen und die körperlichen Strapazen aber mit einem Ehrenplatz in der Ranger Hall of Fame der US Army belohnt, was sonst nur den besten Soldaten der Army vergönnt ist.


Apollo 13

© Universal Pictures

Eine ebenso meisterhafte Rolle spielte Tom Hanks in dem fulminanten Meisterwerk „Apollo 13“ von Ron Howard , in dem sich der Regisseur der grandios gescheiterten Apollo-Mission im April 1970 widmete, bei der für die Astronauten Jim Lovell , Fred Haise und Jack Swigert kaum noch Überlebenschancen bestanden.

Für seine Rolle als Jim Lovell schaffte es Tom Hanks zwar nicht in die engere Auswahl für die Oscar-Verleihung, dennoch hat er in „Apollo 13“ eine bemerkenswerte schauspielerische Leistung an den Tag gelegt. Schon vorab hat er sich zusammen mit Kathleen Quinlan , die in dem Film seine Ehefrau spielt, für Recherche-Arbeiten mit den Lovells getroffen.

Und die Mühen haben sich ausgezahlt, auch wenn Herr Lovell nicht gerade begeistert über Tom Hanks‘ Gefluche gewesen ist, war seine Frau hingegen sehr zufrieden damit, wie detailgetreu er die Eigenheiten und den Bewegungsstil nachahmen konnte.

Zudem gehörte Tom Hanks, neben Bill Paxton und Kevin Bacon , zu den wenigen, die den „Vomit Comet“ (auf Deutsch „Brechkomet“), eine Maschine um die Schwerelosigkeit zu simulieren, mit Bravour bestanden haben. Das konnten die Kameramänner beispielsweise nicht von sich behaupten.
Darüber hinaus wurde ein Komet zu Ehren von Tom Hanks‘ Darbietung nach ihm benannt. Eine solche Ehre wird garantiert nicht jedem zuteil.


Cast Away - Verschollen

© Paramount Pictures

Wer kann sich nicht an die außergewöhnliche Freundschaft zwischen dem Schiffbrüchigen Chuck Noland und seinem treuen Weggefährten Wilson erinnern? Genau! Die Rede ist natürlich von dem phänomenalen Film „Cast Away - Verschollen“ von Regisseur Robert Zemeckis . Diesen Film muss man als waschechter Tom Hanks-Fan einfach gesehen haben. Darin spielt Hanks nämlich den leitenden FedEx-Angstellten Chuck Noland, der bei einer Lieferung mit dem Flugzeug abstürzt und auf einer verlassenen Insel strandet.

Seine Rolle in „Cast Away - Verschollen“ zählt zu denen, für die er seinem Körper die größten Strapazen aufbürdete. So musste er sich für die Anfangsszenen auf dem Festland erst ein paar Pfunde anfuttern, um danach dann 22 Kilo wieder abzunehmen. Dafür unterzog er sich sechs Mal die Woche einem harten Training und durfte nur Obst, Gemüse sowie ein wenig Fisch zu sich nehmen. Immerhin hatte er dafür bis zu acht Monate Zeit, in denen die Dreharbeiten unterbrochen wurden und Zemeckis derweil den Film „ Schatten der Wahrheit “ mit Michelle Pfeiffer und Harrison Ford drehte.

Zwar bescherte ihm dieser körperliche Einsatz nicht nur einen Golden Globe, sondern auch eine Oscar-Nominierung, doch seine Gesundheit litt ziemlich stark unter diesem Projekt. So befürchtet er, dass seine Chuck Noland-Rolle ausschlaggebend für seine Diabetes-Erkrankung ist.


Road to Perdition

© 20th Century Fox

Ein weiterer grandioser Film, in dem Tom Hanks die Hauptrolle bekam, ist Sam Mendes ‘ Gangster-Thriller „ Road to Perdition “, in dem es um einen Vater und eigentlich loyalen Auftragskiller geht, der sich jedoch zusammen mit seinem Sohn gegen die Mafia stellt, um Rache an dem Tod seiner restlichen Familie zu nehmen. Hanks ist hier an der Seite von Jungstar Tyler Hoechlin als der Familienvater Michael Sullivan zu sehen.

Normalerweise ist Tom Hanks eher der Inbegriff eines Gutmenschen, ihn daher in der ambivalenten Rolle eines eigentlich typischen Bad Guys zu sehen, war wunderbar erfrischend und brachte „Road to Perdition“ das gewisse Etwas. Als Zuschauer versucht man so nämlich immer etwas Gutes in dem Handeln von Michael zu sehen.

Auch wenn er dieses Mal nicht bei der Oscar-Verleihung absahnen konnte, so hat er doch eine beachtliche Performance an den Tag gelegt. So hat er zusammen mit Hollywood-Ikone Paul Newman Klavierspielen geübt, um letztlich die Szene, in der seine Figur und Newmans Mafiaboss Rooney gemeinsam am Klavier ein Stück spielen, ohne irgendwelche Tricks in den Kasten zu kriegen. In einer anderen Szene, in der sein Charakter möglichst schnell eine Waffe ziehen musste, verzichtete Hanks auf ein Stuntdouble. Er wollte den Trick selbst durchführen und bewies dabei eine solche Geschicklichkeit, dass selbst Regisseur Sam Mendes völlig erstaunt war.


Captain Phillips

© Sony Pictures

Tom Hanks hat in seiner Karriere schon so einige Filme gedreht, die auf wahren Begebenheiten beruhten. Einer seiner besten ist beispielsweise „Captain Phillips“ von Paul Greengrass , für den Hanks in die Rolle des Kapitäns Richard Phillips schlüpfte, dessen Containerschiff 2009 von afrikanischen Piraten aus Somalia gekapert wurde, die ihn daraufhin in Gefangenschaft nahmen.

Doch nicht nur die Story klingt erschreckend beklemmend, auch die Dreharbeiten dazu waren alles andere als ein Zuckerschlecken. Für die Szenen in und auf dem kleinen Rettungsboot ließen die Produzenten beispielsweise eine exakte Nachbildung bauen, die dann zu Wasser gelassen wurde. Tom Hanks konnte das Geschaukel zwar gut wegstecken, doch dafür bekam er den ein oder anderen Schwall der nicht so seetauglichen Crew-Mitglieder, die sich ebenfalls in das kleine Boot zwängen mussten, ab.

Um die Bedingungen bei den Dreharbeiten noch realistischer zu machen, hat Greengrass die Schauspieler, die die Piraten mimten, bewusst vor Tom Hanks und den anderen geheim gehalten. Das erste Mal, dass sich der komplette Cast getroffen hat, war während des Drehs der Szene, in der die Piraten das Containerschiff einnehmen sollten.


The Green Mile

© Warner Bros.

Kommen wir nun zu einem der Tom Hanks-Filme, die zu einem echten Filmklassiker avancierten - „ The Green Mile “ von Regisseur Frank Darabont . In dem Klassiker, der auf dem gleichnamigen Roman von Bestsellerautor Stephen King basiert, verkörpert Tom Hanks den leitenden Gefängnisaufseher Paul Edgecomb, der, nachdem der neue, sonderbare Insasse John Coffey eingeliefert wird, seine bisherigen Vorstellungen von Schuld und Unschuld hinterfragt.

Tom Hanks hat diese Rolle im Zuge eines Versprechens gegenüber Frank Darabont übernommen. Als dieser nämlich den anderen Stephen King-Roman „ Die Verurteilten “ verfilmte und Tom Hanks gerne für die Rolle des Andy Dufresne verpflichten wollte, musste der Schauspieler ablehnen, da er stattdessen die Rolle des Forrest Gump eingespannt war.

Hanks sollte das Versprechen aber nicht bereuen. Tatsächlich war er beim Dreh zu „The Green Mile“ mit Leib und Seele dabei. So behielt er die Rolle des Gefängniswärters stets bei, wenn Stephen King am Set vorbeischaute und er musste sogar weinen, als Michael Jeter , der in „The Green Mile“ den Insassen und Mäuseliebhaber Eduard Delacroix mimte, seine letzte Szene einspielte.

Den älteren Edgecomb spielt übrigens Dabbs Greer . Ursprünglich war dafür aber auch Hanks vorgesehen, nur haben es die Visagisten nicht hinbekommen, ihn älter aussehen zu lassen.


Sully

© Warner Bros.

In „Sully“ sehen wir Tom Hanks in einer weiteren ernsthaften Rolle, die sogar auf einer realen Person, nämlich dem Piloten Chesley ‚Sully’ Sullenberger sowie wahren Ereignissen basiert. Zur Vorbereitung auf diese Rolle hat sich der Schauspieler sogar höchstpersönlich mit Sullenberger getroffen, um sich seine Art einzuprägen. Tom Hanks’ Performance war am Ende sogar so überzeugend, dass selbst Sullenberger überrascht war, wie ähnlich er ihm war.

Der Film erzählt in mehreren Zeitsprüngen von dem Piloten Sully, der nach der Kollision mit einem Vogel ein Flugzeug im Hudson River zur Notwasserung landet und damit allen 155 Passagieren das Leben rettet. Trotzdem muss er sich wegen seines riskanten Manövers vor der amerikanischen Flugsicherheitsbehörde verantworten.

Für Tom Hanks war „Sully“ 2016 die erste Zusammenarbeit mit der Hollywood-Legende und Regisseur des Films Clint Eastwood , was bei der Dauer ihrer beiden Karrieren schon seltsam anmutet, gehören sie doch beide zu den ganz Großen Hollywoods. Auch wenn der Film „Sully“ eine recht schnell erzählte Geschichte aufgreift, stellt er doch den Menschen, in diesem Fall vor allem den Piloten Sully, in den Mittelpunkt, wodurch nicht nur ein spannendes Charakterbild gezeichnet wird, sondern auch Tom Hanks sein Können voll entfalten kann.


Terminal

© Paramount Pictures

Tom Hanks ist wahrlich für seine liebenswürdigen und herzerwärmenden Rollen bekannt, deren bestes Beispiel wohl seine Verkörperung des Forrest Gump ist. Eine ganz ähnlich sympathische Rolle übernimmt er in dem Steven Spielberg -Film „Terminal“, in dem er den auf einem New Yorker Flughafen gestrandeten Viktor Navorski spielt. Als dieser durch einen Bürgerkrieg in seinem Heimatland weder ein- noch ausreisen darf, beginnt er sich ein Leben auf dem Flughafen aufzubauen.

Dabei versprüht Tom Hanks in der Rolle des armen Navorksi eine Unmenge an Charme und Witz, was „Terminal“ zu einem angenehm leichten und sehr unterhaltsamen Film macht, der zugleich Komödie, Drama und Romantik vereint.

Obwohl „Terminal“ ein sehr erfrischender Film ist, in dem sich Tom Hanks einmal mehr in unsere Herzen spielt und einen mit einem wohlig warmen Gefühl im Bauch zurücklässt, wurde er für seine Performance diesmal nicht für den Oscar nominiert. Auch wenn „Terminal“ bereits die fünfte Zusammenarbeit von Spielberg und Hanks ist, konnte er seine großen Auszeichnungen bisher eher bei anderen Regisseuren verzeichnen.


Cloud Atlas

© Warner Bros.

Kommen wir nun zu einem Film von Tom Hanks, der so manchen Zuschauer verwirrt zurückgelassen hat, aber zu Hanks‘ absoluten Lieblingsfilmen gehört, die er immer und immer wieder ansehen könnte. Gemeint ist der Film „Cloud Atlas“ von den Wachowski -Schwestern, in dem ein älterer Herr einer aufmerksamen Gruppe eine lange, mehrere Epochen umfassende Geschichte erzählt, in der die unterschiedlichsten Figuren auftauchen, deren Schicksale jedoch alle irgendwie miteinander verbunden sind.

Das Besondere an „Cloud Atlas“ ist, dass fast alle Schauspieler in den sechs Epochen unterschiedliche Rollen übernehmen. So ist Tom Hanks nicht nur als der alte Geschichtenerzähler Zachry zu sehen, sondern mimt 1849 den Doktor Henry Goose, einen Hotelmanager im Jahre 1936, den 1973 lebenden Nuklearingenieur Isaac Sachs, den „Knuckle Sandwich“-Autor Dermot Hoggins im Jahr 2012 und 2144 ist er ein Darsteller, der den Mann Cavendish verkörpern soll.

Tom Hanks war absolut begeistert von dem Film und seinem Engagement ist es auch zu verdanken, dass der Film überhaupt das Licht der Welt erblickte, denn den Wachowski -Schwestern wurden zahlreiche Steine in den Weg gelegt. So hat er beispielsweise seine Schauspielkollegen, darunter Halle Berry , Jim Sturgess und Hugh Grant , motiviert, indem er nach Berlin geflogen ist und den Dreh begonnen hat.


The Da Vinci Code - Sakrileg

© Sony Pictures

Obwohl Tom Hanks für gewöhnlich ja der Liebling aller ist, hat er sich mit seiner Rolle in der Verfilmung des Dan Brown -Romans „Sakrileg“ nicht unbedingt Freunde gemacht, zumindest was die religiösen Glaubensgemeinschaften angeht. So bezeichneten einige Christen den Film als ketzerisch und zwei Nonnen haben sogar gegen den Film protestiert, wobei eine von ihnen auf Knien vor dem Gebäude betete, in dem Tom Hanks Szenen für den Film aufnahm.

Hanks spielt in dem Mystery-Blockbuster „The Da Vinci Code - Sakrileg“ den Symbologen der Harvard Universität Robert Langdon, der eigentlich nur für einen Vortrag in Paris weilt, dann jedoch in einen verzwickten Fall der Polizei verwickelt wird. Dabei kommt er einer geheimen Bruderschaft auf die Spur und muss allerhand geheime Zeichen entschlüsseln, um der Lösung des Falls näherzukommen.

Für uns zählt Robert Langdon trotzdem zu seinen besseren Rollen, da er mit seinem Einsatz Ron Howards  Film „The Da Vinci Code - Sakrileg“  zu einem riesigen Erfolg gemacht und mit seiner überragenden Rolle dem Film definitiv mehr Tiefe verliehen hat.


e-m@il für dich

© Warner Bros.

Tom Hanks' Film „e-m@il für dich“ ist wirklich eine Nummer für sich, denn trotz mieser Kritiken gehört der Film von Nora Ephron wohl zu den beliebtesten romantischen Komödien unserer Zeit. Dieser Erfolg geht definitiv auf das Traumgespann der beiden Hauptdarsteller Meg Ryan und Tom Hanks und der Regisseurin Nora Ephron zurück, die bereits fünf Jahre zuvor mit „ Schlaflos in Seattle “ bewiesen haben, dass sie zusammen perfekt harmonieren.

In „e-m@il für dich“ mimt Tom Hanks einen Unternehmer, der für eine stetig expandierende Buchladenkette verantwortlich ist, die nach und nach die kleinen unabhängigen Buchläden vertreibt. Natürlich lernt er im Internet eine Frau kennen, die zu eben jenen kleinen Unternehmern gehört. Trotz ihrer Differenzen entwickelt sich zwischen den beiden eine romantische Beziehung, die wunderbar von den beiden Hollywood-Stars gespielt wird.

Tom Hanks ist einfach ein absoluter Sympathieträger, den man trotz negativer Rolle einfach gernhaben muss. Zudem tritt in dem Film eine weitere Leidenschaft des Schauspielers hervor, denn nicht nur seine Figur Joe Fox ist besessen von dem Film „Der Pate“, auch Hanks selbst veranstaltet regelmäßig Events, auf denen der Film geguckt wird, während dazu getrunken wird und man die wichtigsten Zitate des Film rezitiert.


Big

© 20th Century Fox

Für Tom Hanks dürfte der Film „ Big “ von der Regisseurin Penny Marshall wohl eine ganz besondere Bedeutung haben. Nicht nur, weil er damit seinen großen Durchbruch als Schauspieler feierte und der Film ein großer Erfolg wurde, sondern Hanks hat auch sehr viel Engagement in seine Rolle des erwachsenen Josh Baskin gesteckt.

In dem Fantasy-Film wird dem 12-jährigen Jungen Josh durch einen Jahrmarktsautomaten ein Wunsch erfüllt, nachdem er über Nacht zum Erwachsenen wird. Der zumindest erwachsenaussehende Junge muss sich nun nicht nur allein in der Welt zurechtfinden, sondern auch damit klarkommen, dass ihn niemand mehr erkennt.

Um sich möglichst wie ein 12-jähriger Junge zu bewegen und zu verhalten, wurden die Szenen von Tom Hanks zuvor von dem Jungschauspieler David Moscow gespielt, der daraufhin von Hanks imitiert wurde. Zudem sah er sich auch noch Videoaufnahmen des jungen Moscow an, um die Rolle des „Kind im Manne“ möglichst authentisch zu spielen.

Doch damit nicht genug! Tom Hanks hat persönlich nicht nur die Idee, sondern auch den Text zum berühmten Shimmy Shimmy Cocoa Pop Rap geliefert, den er im Film „Big“ mit absoluter Überzeugung vorträgt. Inspiriert hatte ihn dazu sein Sohn, der einen ähnlichen Song in einem Sommer Camp gelernt hatte.

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